Mick Jagger möchte Drogen legalisieren

Der 66-jährige Mick Jagger hat jetzt in Cannes auf dem Filmfestival die Legalisierung von Drogen gefordert. Der Chef der Rolling Stones kam zu dem Festival, um einen Film mit dem Namen „Stones in Exile“ zu promoten. Der Film selbst handelt über die wilden 70er Jahre und natürlich über den Drogenkonsum von damals.

So sagt Mick Jagger, das sie jung und dumm waren und nichts von den Drogen ausgelassen haben. Heute glaubt er, wäre es einen Versuch wert, Drogen freizugeben und diese nicht mehr zu verbieten, damit jeder diese einmal ausprobieren kann. ‚Als Testobjekt schlug Mick Jagger die Isle of Man vor, auf dieser Insel sollte man die Drogen mal freigeben und dann schauen, was passiert. Bei der Isle of Man handelt es sich um eine kleine Insel bei Irland mit 75000 Einwohnern. Sie gilt als eine Steueroase, die zwar zur britischen Krone gehört, aber steuerlich nicht ein Teil von England ist. Mick Jagger sagt, das er heute keine Drogen mehr nimmt und diese ablehnt.

Mick Jagger sagt, das er heute keine Drogen mehr nimmt und diese ablehnt.

Wenn er für sich selbst Drogen ablehnt, verstehe ich nicht, wieso er meint, dass diese dann für andere gut seien? Das ist etwas, was ich an dem Vorschlag nicht verstehe. Immerhin muss er ja auch wissen, dass der Missbrauch (wenn man tatsächlich von einem richtigen Gebrauch von Drogen, den ich aber nicht sehe, ausgeht) recht naheliegend ist. Die Praxis zeigt doch, dass viele Menschen eben nicht damit umgehen können bzw. sich zu leicht verleiten lassen, das Leben im Rauschzustand an sich vorbeirauschen zu lassen.

Mal ganz abgesehen von den Folgen des Drogenkonsums für den Körper, stelle ich mir auch die Frage, wie die Probanden denn bei einem negativen Verlauf des "Experiments" auf die schnelle wieder Clean zu bekommen wären? Auf sein Patentrezept warten wahrscheinlich alle Entzugskliniken der Welt.