Laptop geht nur noch mit ausgebautem Akku an, warum?

Bis vor kurzer Zeit ging dieses Notebook völlig normal. Sowohl im Akkubetrieb als auch im Netzbetrieb funktionierte er einwandfrei.

Neulich roch das Notebook kurzzeitig einmal so wie ein Haartrockengerät, das man lange Zeit nicht verwendet hat. Irgendwie nach erhitztem Staub. Überhitzt sein kann das Gerät nicht, weil es nicht auf Tischdecken, Kissen oder ähnlichen unsinnigen Untergründen benutzt wird, sondern nur auf einem glatten Holzschreibtisch bei rund 20 Grad Celsius Raumtemperatur. Das Gerät lief danach allerdings normal weiter.

Kurz darauf ging das Notebook einmal mitten im Betrieb plötzlich aus und der Bildschirm war schwarz. Als der Rechner wieder hoch gefahren wurde, verhielt er sich aber total normal. Es kam auch keine Windows-Meldung, ob man Windows im abgesicherten Modus hochfahren wolle, weil der Computer unsachgemäß abgeschaltet wurde. Seit kurzem ist es so, dass das Gerät nur noch hoch fährt, wenn man den Notebookakku aus dem Gerät ausbaut und den Computer dann direkt am Stromnetzteil betreibt.

Bislang war es bei den Notebooks, die ich hatte immer so, dass der Akku zwar die Ladung nicht mehr hielt, aber auch nie den Betrieb gestört hat, wenn er im Gerät verblieb.

Wie kann so etwas sein? Ich dachte zuerst an ein virusähnliches Programm, das sich vielleicht einen Scherz erlaubt. Dazu passt aber der seltsame Geruch nicht. Auch ein Kaspersky konnte keinen Virenbefall o. ä. feststellen. Wer kann mir dieses seltsame Phänomen erklären? Würde es hier etwas bringen, einen neuen Akku für das Notebook zu kaufen, oder ist da schwerwiegendere Technik defekt? Die Gewährleistungsfrist ist übrigens abgelaufen.

Hi Trüffelsucher!

Die Antwort ist denke ich ganz einfach: Der Akku ist komplett "tot" oder gar durchgeschmort, sprich es fließt garkein Strom mehr durch. Das beobachtete Problembild erklärt sich dann folgendermaßen und würde denke ich passen:

Wenn der Akku eingelegt ist, dann steuert die Elektrik den Startvorgang so, dass der Strom für den Start auch vom Akku kommt und erst dann wird die externe Stromzufuhr hinzugezogen. Da aber dein Akku wahrscheinlich total hinüber ist, wird er zwar erkannt, liefert aber keinen Strom! Wenn er also draussen ist, wird er garnicht erst erkannt und der Startstrom wird von den externen Versorgung angefordert.

Das würde auch erklären, warum es vorher mit fast defektem Akku noch ging, da lief zumindest noch ein kleiner Strom hindurch, so dass für den Moment des Starts zumindest genug Strom vorhanden war.

Mir ist echt schleierhaft warum man den Akku im Gerät belässt, wenn er doch schon so offensichtlich defekt ist. Das KANN eigentlich nichts gutes geben wenn man mal genauer überlegt. Der Geruch den du wahrgenommen hast, sollte das bestätigen.

Das verrückte an diesem Notebook ist, dass der Akku eben nicht offensichtlich kaputt war! Bis vor ein paar Tage lief das Notebook noch etwa eine Stunde ohne dass man es an die Steckdose hängen musste. Der Akku hatte zwar durchaus Schwächeerscheinungen, was aber altersgemäß war. Im Neuzustand hatte dieser Akku auch nur für rund 3 Stunden netzfreien Betrieb gesorgt. Bislan hatte ich eigenltich nur den Fall erlebt, dass einNotebook- Akku langsam vor sich hin stirbt, also langsam schwächer und schwächer wird und nicht plötzlich von einem Tag auf den anderen.

Woher der sonderbare Geruch kam, war zuerst nicht erklärbar. Eine Idee war, dass eventuell ein kleines Insekt in das Gerät geflogen sein mag und irgendwie verschmort sein könnte. Daher auch der Vergleich mit dem Haartrockner. Das Akkus beim Durchschmoren nach Haartrockner riechen, war mir ebenso neu, sonst hätte man postwendend den Akku entfernen können. Haushaltsübliche Akkus, also solche, die man in technische Kleingeräte steckt und die sonst wie Batterien geformt sind, riechen meiner Erfahrung nach beim Durchschmoren eher nach Säure, als nach Haartrockner.

Der Akku ist jetzt, seit das Gerät nicht mehr im Akkubetrieb geht, selbstverständlich sofort aus dem Gerät entnommen worden. Alles andere wäre ja auch unlogisch.