Gefahren beim Bärlauch sammeln
Bärlauch ist seit Jahrhunderten bekannt und hat seit einigen Jahren auch wieder vermehrt Einzug in unsere Küchen gehalten. So findet das grüne Kraut Einsatz in der heimischen Küche (immerhin ähnelt es geschmacklich Knoblauch sehr), aber auch Heilmittel gegen viele Beschwerden ist Bärlauch bekannt.
So gesund Bärlauch auch ist, so birgt das Sammeln von Bärlauch doch einige Risiken, die Jahr für Jahr für Vergiftungen und schlimmstenfalls für Todesfälle sorgen. Schuld daran, sind die minimalen Unterschiede zwischen Bärlauch und Maiglöckchen, Herbstzeitlosen sowie jungen Pflanzenteilen des Aronstabes. Die zuletzt genannten Pflanzen sind giftig und führen dann zu Vergiftungen, die sich in Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall aber auch Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen.
Natürlich kann man das Risiko von Vergiftungen auch hier minimieren. Auf vielen Wochenmärkten wird derzeit frischer Bärlauch angeboten. Auch in manch Obst- und Gemüsemarkt wird man fündig. Wer den kleinen Aufwand für Aufzucht und Pflege nicht scheut, der kann Bärlauch auch ganz einfach im Garten oder auf dem Balkon heranziehen. Dies hat sogar den Vorteil, dass Bärlauch immer frisch verarbeitet werden kann.
Man kann schon einiges dafür tun, um Bärlauch nicht mit giftigen Maiglöckchen oder Ähnlichem zu verwechseln. Zum einen kann man ein Blatt davon abmachen, es knicken und daran reiben, der richtige Bärlauch riecht dann eben nach Knoblauch, die anderen Pflanzen nicht. Daneben ist Bärlauch von der Konsistenz vom Blatt her eher weich und zart, während die Blätter des Maiglöckchens hart sind. Wer sich nicht sicher ist, der sollte einfach die Finger davon lassen.
Es stimmt, dass Unerfahrene nicht einfach so Bärlauch pflücken sollen, einfach weil es eben zu fatalen Verwechslungen kommen kann. Wer sich jedoch auskennt, erkennt schon recht rasch den Unterschied und dann besteht nicht so leicht eine Verwechslungsgefahr.
Wie Urilemmi bereits richtig gesagt hat, haben Bärlauchblätter einen Knoblauchgeruch, und daran kann man prinzipiell sehr gut erkennen ob es sich um ein Bärlauchblatt handelt. Man muss jedoch auch hierbei ein wenig vorsichtig sein, weil wenn man schon bei mehreren Blättern die Geruchsprobe gemacht hat oder eben schon mehrere Blätter gesammelt hat, bekommen die Finger automatisch einen Knoblauchgeruch und können so auch bei einem falschen Blatt zu einer falschen Geruchsprobe führen.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind auch die Blätter. Ein Bärlauchblatt wächst einzeln aus dem Boden, hat also auch nur einen Stengel. Ein Maiglöckchenblatt hingegen wächst immer paarweise aus dem Stängel. So kann man es auch optisch sehr gut unterscheiden und beim Fühlen der Blätter gibt es eben auch schon die beschriebenen Unterschiede.
Ich gehe jedes Jahr Bärlauchblätter sammeln, jedoch mache ich das schon sehr lange und am Anfang habe ich es auch nie alleine gemacht, eben damit es zu keinen Verwechslungen kommen kann. Wer sich jedoch nicht wirklich auskennt, oder auch nur einen Zweifel haben sollte, sollte es wirklich lieber sein lassen.
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