Mann verschenkt aus Liebe 1 Million ergaunerte Euro
Ein 39-jähriger Mann wurde in dieser Woche in der Schweiz zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Dies ist an und für sich nicht weiter spannend. Interessant ist aber die Tatsache, weswegen der Mann verurteilt wurde. Der ehemalige Manager eines Versicherungsunternehmens hat einer Prostituierten umgerechnet etwa eine Millionen Euro verehrt. Er tat dies in der Hoffnung, die Prostituierte finde so den Weg in ein bürgerliches Leben zurück.
Auch das wäre sicher noch kein Grund dem Mann den Prozess zu machen. Diesen lieferte die Herkunft des Geldes. Dies hatte der Verliebte nämlich nicht ehrlich verdient, sondern mittels gefälschter Rechnungen von seinem damaligen Arbeitgeber, der Versicherung, ergaunert.
Hier scheint es wieder mal einen Fall zu geben, in dem es sich bewahrheitet, dass Liebe blind machen würde. Wie kann ein Mensch darauf kommen, dass für eine bürgerliche Existenz eine Millionen Euro notwendig wäre? Noch dazu Netto.
In Anbetracht der Schadenshöhe bin ich schon geneigt dazu, hier mal von einem milden Urteil zu sprechen. Jedenfalls wüsste ich keinen Grund für die Prostituierte, hier das ihr geschenkte Geld zurück zu zahlen. Evtl. hat sie es ja auch schon selbst ausgegeben?
So bleibt eigentlich nur der vermutlich ehemalige Angestellte, an den sich die Versicherung hinsichtlich des Schadenersatzes wenden kann. Und spätestens jetzt wird der Mann wohl erfahren, dass die Millionen für eine bürgerliche Existenz richtig viel Geld ist! Jedenfalls dann, wenn man sie erarbeiten muss.
Er selbst könnte sich wieder an seine ehemalige Liebste halten, und versuchen, das Geld von ihr wieder zu bekommen. Fraglich natürlich, wie weit er hier Erfolg haben wird. Ein nächstes Mal wird es aber für ihn wohl nicht geben. Auch sollte er nun gelernt haben, dass man für Geld Liebe nur auf die eine Weise kaufen kann. Das andere klappt (bzw. kann klappen) sogar ohne Geld.
Also ich frage mich, warum für das normale bürgerliche Leben eine Millionen Euro nötig sind. Außerdem kann ich nicht nachvollziehen wie der Mann soweit gehen konnte. Einer Prostituierten wieder in das bürgerliche Leben zu verhelfen, ist wenn sie sich das wünscht eine gute Tat. Allerdings finde ich die Art und Weise wie er an das Geld kam und dass es anscheinend ohne genaue Gründe geschah erschreckend.
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