Phobie vor Menschenmassen

Ich hab neben einer Krabbelspinnentierphobie leider auch eine, die mich im Alltag ziemlich einschränkt. Und zwar hasse ich Menschenmassen. Für mich sind Menschenmassen dann aber z.B. nicht nur bei einem Konzert oder so vorhanden, sondern viel schlimmer eigentlich in Alltagssituationen.
Am schlimmsten ist es im Supermarkt an der Kasse. Ich hasse es, wenn or mir und hinter mir Leute stehen, ich mein Zeug schon auf das Band gelegt hab und genau weiss: Du kannst jetzt nicht mehr so einfach wegrennen. Überhaupt: Jede Situation an irgendeiner Schlange, wenn hinter mir noch Leute stehen, belastet mich total.
Ich kaufe aber ständig ein, also wirklich mit Absicht extra 3 Mal die Woche, damit ich mich selbst davon lösen kann, damit ich mich an die Situation gewöhne und es nicht mehr als Belastung empfinde, aber es hilft einfach nichts.

Genauso schlimm ist es beim Bahnfahren. Überall sind Menschen und alle gucken einen an und die Tür sind zu und bis zum nächsten Halt sind es noch ein paar Minuten...Ich darf mir gar nicht erst vorstellen, was wäre, wenn ich raus wollen WÜRDE plötzlich, weil ich sonst in Panik verfalle. Ich fühle mich beobachtet, denke, jeder sieht doch sicher wie mein Herz rast, und wie ich anfange zu schwitzen und panisch werde. Dabei siehts natürlich keiner, denke ich mal. Weil ich ja nur dasitze oder stehe und nichts tue.

Kennt irgendwer von euch solche Angstzustände?

Ich mag Menschenmassen auch nicht besonders, aber eher weil ich dann immer massiv genervt bin. Ganz schlimm ist es immer auf dem Weihnachtsmarkt, wenn man gar nicht mehr aus diesem dicken Strom von Menschen rauskommt und nur mit 0,5 Kmh vorwärts kommt.
Da bekomme ich zu viel und könnte schreien.
Aber Panik habe ich dabei eigentlich nicht.
Ich finde es gut, dass du dich den Ängsten immer wieder stellst.
Sag dir einfach, dass du dich von deinem Körper und deiner Psyche nicht fertig machen lässt und dass es dir gut geht, dass du dir die Panik nur einredest und dass es ja gar nicht schlimm ist. Ich denke, auf dem richtigen Weg bist du auf jeden Fall, du darfst nur nicht vor der Angst davon laufen und dich nachher nur noch in der Wohnung aufhalten.

Hallöchen,

Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich eine richtige Phobie habe. Aber es gibt Dinge, da ekele ich mich wirklich davor. Spinnen gehören dazu. Ich kann sie einfach nicht sehen, diese langen, wiederlichen Beine...bäh. Aber das ich dann Anfange zu schreien oder am ganzen Körper zittere oder was sonst so auf eine Phobie hinweisen würde habe ich nciht.

Menschenmassen kann ich auch nicht leiden,weshalb ich meine KLamotten lieber online bestelle. Ich hasse das nämlich wenn ich in einen Laden kommen und überall stehen Leute vor den Sachen, di eich mir gerne angucken würde, wenn die mich dann noch anrempel oder so Und solche übereifrigen Verkäuferinnen, die dann zig mal nachfragem ob sie einen helfen können, obwohl man schon zig mal gesagt hat, dass man lieber erstmal gucken möchte. Aber die verfolgen einen dann zum Teil regelrecht.

Nunja. Das sind eben Sachen, sie ich nicht mag - wie fast jeder denke ich.

Liebe Grüße
winny

Aber bei mir ist es zum Beispiel so, dass es auf ienem Konzert oder so, gar nicht so schlimm ist, obwohl da ja wirklich echt viele Leute sind. Richtig schlimm isses eigentlich dann, wenn ich mich beobachtet fühle von vielen Leuten. Also eben typisch: An der Kasse.
Das Einkaufen in Klamottenläden finde ich auch nicht so schlimm, ich bestelle zwar auch viel Online, aber eher aus Faulheit Aber da fühle ich mich eher nicht beobachtet, weil da ja keiner mich anguckt.

Typisch auch: Ich laufe auf der Straße an einer Gruppe von Personen vorbei und dann ist mein einziger Geadnken nur: Oh Gott, wenn ich jetzt stolper...Wenn ich jetzt blöd ausseh, wenn.... Und so weiter.

Hallo,

so richtige Angstzustände, dass ich in Panik verfalle habe ich zum Glück nicht. Unruhig werde ich aber auch wie die im Eingangsposting geschriebene Situation, wenn hinter einem die Schlange immer länger wird. Aber ich sehe es eher als etwas normales an und denke mir, dass ich eh die Einzige bin, die sich davon beeinflussen lässt.

Überfüllte Busse und Bahnen mag ich auch nicht. Aber das hat sich manchmal nicht vermeiden lassen. Nur rausgekommen bin ich immer, auch wenn der Bus oder die Bahn noch zu voll war. Aber ich stelle mir das wirklich unheimlich belastend vor, wenn jemand eben eine Phobie aufgrund dessen hat. Letztlich kannst Du nur versuchen, Dich zurückzubesinnen und versuchen, Dich selbst zu beruhigen. Lamgsames Ein- und Ausatmen einfach oder sich von Musik/ einem Buc und ähnliches ablenken lassen.

LG Steph

Hey
da bist du nicht die einzigste mir geht es genauso
Zum Glück leide ich nicht unter richtigen Angstzuständen und es ist auch möglich für mich ein Konzert zu besuchen.
Jedoch gibt es Situationen in denen ich absolut raus muss zum Beispiel im Kaufhaus oder Umkleiden.
lG julia

@ Sippschaft: ich glaube, dein Problem nennt man soziale Phobie.
Guck mal hier ob du dich da wiederfindest.
Wir haben das jedenfalls im Fach Psychosomatische Medizin behandelt und es geht wohl vielen Leuten so.
Ob es nun bei dir schon so schlimm ist, dass du eine Psychotherapie brauchst, weiß ich natürlich nicht, gerade wenn es nicht so extrem ist, kann man das auch durch überwindung des eigenen Schweinehundes hinbekommen und sein Selbstbewusstsein stärken und versuchen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Sippschaft, du sprichst mir leider aus Seele, ich habe damit auch Probleme, am Allerschlimmsten finde ich es, wenn ich Samstags einkaufen gehen will und da wirklich ein totales Gedränge ist, dann kommt das Umziehen in den Shops, welche total überheizt sind, ich fühle mich dann wirklich richtig unwohl: Zuviele Leute, zuviel Wärme in der Umkleide, am Schlimmsten noch zuviel "Kratz-Qualität", was wirklich schrecklich ist.
Auch beim Bahn fahren sind wir uns da ähnlich, ich stehe manchmal wirklich dann bei längeren Strecken schon eine halbe Stunde früher auf, damit ich dann auch ja rechtzeitig aus dem Zug komme, wobei mir das auch schon öfter passiert ist, dass irgendwelche Omas oder wer auch immer so lange gebraucht haben, dass ich mich dann kurzfristig umentschieden habe und dann kurz vor meiner Nase die Tür verriegelt wurde.