Haare beim Kleinkind schneiden - oder schneiden lassen?
Schon bei der Geburt meines Sohnes vor 15 Monaten, hatte er ziemlich viele Haare, die auch schon relativ lang waren. Während andere Babys komplett kahl waren oder nur einen dünnen Flaum auf ihren Köpfchen hatten, hatte mein Sohn schon einen richtigen Pelz.
Wir haben seine Haare noch etwas weiter wachsen lassen. Als sie ihm dann aber zu lang wurden und er sie schon mitten im Gesicht und in den Augen hatte, als wir beim Schwimmkurs waren, haben wir uns dann doch irgendwann dazu entschlossen, eine Schere zur Hand zu nehmen und haben ihm die Haare, so gut es ging, geschnitten. Dazu haben wir unseren Sohn in seinen Hochstuhl gesetzt, ihm einen unbekannten Gegenstand in die Hand gedrückt, damit er abgelenkt war und haben dann angefangen zu schneiden. Natürlich hat er trotz der Ablenkung nicht richtig still gehalten. Wir konnten letztendlich nur ein paar Haarsträhnen kürzen und diese waren auch nicht gleichmäßig geschnitten, so dass das Endergebnis ziemlich scheckig aussah.
Diese Prozedur haben wir nun schon ein paar Mal in den letzten sechs Monaten durchgeführt, bis meine Mutter neulich auf die Idee kam, mit unserem Sohn zu einem Kinderfriseur zu gehen, was sie dann auch an einem Vormittag, als ich beim Arbeiten war, getan hat.
Der Kinderfriseur hatte dann aber genauso viel Mühe mit dem Haare schneiden, wie wir es hatten. Mein Sohn ließ den Friseur kaum an seine Haare heran und ließ sich auch nicht mit Friseurhandwerkssachen, wie zum Beispiel einem Kamm oder einer Dose ablenken. Er schrie fast die gesamte Zeit durch, die meine Mutter und er beim Friseur verbrachten. Das Ergebnis sah entsprechend aus, obwohl es trotz allem ganz gelungen war und auf jeden Fall einmal besser aussah, wie meine ersten Versuche. Die Haare waren schön kurz, aber etwas ungleichmäßig geschnitten. Und was noch gut war: Der Preis war auch sehr günstig, da der Kinderfriseur, bei dem meine Mutter mit meinem Sohn war, für den Haarschnitt 1 Euro pro angefangenes Lebensjahr des Kindes berechnet, so dass meine Mutter gerade einmal 2 Euro bezahlen musste.
Was macht ihr, wenn die Haare eures (Klein-) Kindes zu lang werden? Versucht ihr euch selber an den Haaren? Klappt das bei euch gut und wie sie der Haarschnitt hinterher aus? Oder geht ihr lieber gleich zu einem (Kinder-) Friseur?
Ich habe meinem Kind nie selbst die Haare geschnitten sondern bin immer zum Friseur gegangen, von Anfang an zu dem Friseur, zu dem ich auch selbst gehe. Beim ersten Versuch im Alter von 18 Monaten hat die Friseurin dann angeregt, dass mein Kind sich in die Spieleecke des Salons setzte und sie dann im Hocken die Haare schnitt. Das hat auch sehr gut funktioniert und das Ergebnis war wirklich klasse. Nur die Friseurin und deren Knien taten mir echt Leid. Mein Kind fragte dann im Nachhinein, ob es das schon gewesen sei. Seitdem geht mein Kind eigentlich immer gern zum Friseur, es sei denn es ist uneigentlich ohnehin genervt von allem, da könnte dann aber auch nur ein Spielzeug-Shopping ohne Limit die Laune ein wenig heben.
Die Preise sind bei meinem Stammfriseur auch nach Alter des Kindes gestaffelt. Der erste Besuch ist grundsätzlich kostenlos. Bis zum vollendeten vierten Lebensjahr habe ich 4,70 Euro pro Haarschnitt bezahlt, und bis vollendetem siebtem Lebensjahr bezahle ich 5,80 Euro pro Haarschnitt. Das finde ich durchaus akzeptabel, besonders weil das Ergebnis auch immer gut aussieht, so dass es für mich gar keinen Zweifel daran gibt, meinem Kind die Haare auch weiter beim Friseur schneiden zu lassen.
Bis zu einem gewissen Alter hat uns unsere Mutter immer die Haare geschnitten. Sie konnte das recht gut und es sah immer passabel aus. Allerdings waren wir beim Schneiden auch nicht zappelig.
Ich vermute aber stark, dass Kinder die bei der Mutter zappeln eben auch beim Friseur zappel. Manchmal sogar da erst recht, weil es sich nun einmal um fremde Menschen handelt und manche Kleinkinder haben damit schon Probleme, wenn ihnen ein Fremder an den Kopf geht.
Sollte man sich für die Variante mit dem Kinderfriseur entscheiden, halt ich es für sinnvoll, wenn man das Kind nach und nach daran gewöhnt. Das erste mal sollte man die beiden (Kind und Friseur) vielleicht erst einmal "bekannt" machen und weniger auf Teufel kommt raus die Haare kürzen wollen.
Beim zweiten Mal kann man das dann ja nachholen. Kinderfriseure sollten sich letzten Endes eben doch mehr damit auskennen, wobei ich der Meinung bin, dass man dem Kind auch gut die Haare selber schneiden kann, wenn man es denn kann.
Unser Kind ist mit schwarzen Haaren auf die Welt gekommen, die ihm dann aber auch sehr schnell wieder ausgefallen sind. Es ging also eine Weile, bis seine Haarpracht eine Länge aufweisen konnte, welche sich zum schneiden gelohnt hätte. Als es dann soweit war, habe ich ihm die Haare zuerst selber geschnitten. Wir hatten eine Bekannte, welche mir ein paar Tricks beim Schneiden zeigen konnte. Mein Mann hat den Kleinen immer abgelenkt und so sind einigermaßen schöne Schnitte dabei herausgekommen.
Aber als er mit drei in den Kindergarten gekommen ist, hatten wir das Gefühl, daß er nun mit einem professionellen Haarschnitt besser bedient wäre. Allerdings hatten wir beim ersten Mal einen totalen Idioten am Werk. Ihr werdet es kaum glauben. Dieser Mann schnauzte nicht nur mein Kind an, es solle nun endlich ruhig sitzen bleiben. Nein, er schnitt dem Jungen auch noch ins Ohr. Daß mich dieser Salon nie wieder gesehen hat, brauche ich wohl nicht zu erklären.
Natürlich hatte mein Sprößling nun erstmal große Angst vor dem nächsten Friseurbesuch. Das konnte ich natürlich vollkommen verstehen. Also griff ich wieder alleine zur Schere, bis er sich dazu bereit erklärte, es nochmal zu versuchen. Er ließ sich davon überzeugen bei meinem Friseurbesuch dabei zu sein und sich danach von der Frau behandeln zu lassen. Jedoch durfte sie ihm nicht mit der Schere kommen. Lediglich mit der Schneidemaschine konnten seine Haare jahrelang geschnitten werden.
Noch heute, er ist nun sieben Jahre alt, läßt er sich nur von Damen die Haare machen. Irgendwann hat er auch seine Angst vor der Schere verloren. Der junge Mann hat so dickes Haar, daß ihm auf Kurz oder Lang sowieso nichts anderes übrig geblieben wäre. Den Vorfall mit dem verletzten Ohr, hat er mittlerweile vergessen. So können wir nun einmal im Monat mit ihm zu den Salon seiner Wahl gehen. Aber gerne geht er nicht zum Friseur.
Hi!
Bis mein Sohn drei Jahre alt war, habe ich ihm immer selber, die Haare geschnitten. Der Grund dafür war, er konnte es nicht leiden, wenn ihm eine unbekannte Person, nur in die Nähe seines Nacken kam. Er ist nämlich sehr kitzelig dort.
Wo er aber, in den Kindergarten kam, habe ich ihn überzeugt, das wir doch lieber zum Friseur gehen sollten. Die erste Zeit, war mein Sohn auch immer sehr begeistert, zum Friseur zu gehen. Ich schätze es lag auch immer daran, dass er immer zum Schluss, einen Lutscher bekommen hat.
Nun ist mein Sohn 7 Jahre alt und seit ungefähr 2 Jahren, darf ich wieder seine Haare schneiden. Denn er war nach seinen letzten Friseurbesuch so sauer, da die Friseurin, seine heiß geliebte, lange Haarsträhne fast komplett abgeschnitten hat. Der Witz daran war, ich habe ihr vorher noch gesagt, dass nur die Spitzen an der Strähne geschnitten werden sollen. Aber diese Dame hatte wohl nicht richtig zugehört. Um ihren Fehler, wieder gut zu machen, brauchte ich nichts zu bezahlen. Aber das Vertrauen, von meinen Sohn, ist seit diesen Zeitpunkt weg.
Da ich es mir selbst absolut nicht zutraue, unseren Sohn - er ist 2,5 Jahre alt- die Haare selbst zu schneiden, bin ich anfangs zu einem Friseur gegangen. Genauer gesagt zu einem DM Friseur- denn da bekommen die kleinen Zwerge ihre Haare bis zum dritten Geburtstag umsonst geschnitten.
Als sich mein Mann allerdings vor etwa einem halben Jahr eine Haarschneidemaschine mit Aufsätzen bis zu vier Zentimetern gekauft hat, sind wir umgestiegen und schneiden- besser gesagt mein Mann- die Haare unseres Sohnes selbst. Wir stellen ihn dazu einfach nackt, mit einer Stoffwindel um den Hals in die Badewanne und rasieren seine Haare auf die gewünschte Länge. Danach wird direkt gebadet.
Für Jungs kann ich diese Variante daher absolut empfehlen. Unser Sohn fühlt sich zu Hause wohler und ist viel ruhiger, als beim Friseur. Zudem ist er stets sehr froh, dass er direkt danach duschen gehen kann- er mag die klebenden und juckenden Haare nämlich überhaupt nicht!
Ich hatte unserem Sohn schon seit frühester Babyzeit die Haare selbst geschnitten, zu diesem Zweck habe ich mir eine preiswerte Haarschneidemaschine mit verschiedenen Aufsätzen gekauft. Die paar Fussel die so ein Baby oder ein Kleinkind hat sind doch schnell abgeschnitten und es läuft mit Sicherheit bedeutend ruhiger als beim Friseur ab. Übrigends nimmt unser Friseur für einen Babyschnitt mehr Geld als für einen Herrenkopf weil er bedeutend mehr Aufwand hat.
Mit ein bischen Übung klappt das mit der Haarschneidemaschine auch ganz gut, so bis zum dritten Haarschnitt habe ich gebraucht damit es ordentlich aussieht. In der ersten Zeit hatte ich unserem Sohn auch ab und an mal aus Versehen eine Tonsur verpasst weil ich die vielen Wirbel nicht mit Aufsatzteil schneiden konnte und er im entscheidenden Moment herumzappelte, aber eigentlich macht das garnichts in diesem Alter. Unser Sohn war damals auch nicht ängstlich, eher neugierig. Ich hatte es vorher an meinem Kopf vorgemacht und er konnte mit der Maschine auch mal durch seine Haare fahren um zu sehen wie das ist.
Ich würde es auf jeden Fall erst einmal mit einem Selbstschnitt versuchen.
Bei meinem Sohn (derzeit 16 Monate) wachsen die Haare sehr langsam, deswegen brauchte ich bis jetzt noch keinen Frisör. Im Februar habe ich ihm vereinzelte lange Stellen ein wenig nachgeschnitten, aber ansonsten ist das bis jetzt bei ihm noch nicht notwendig.
Ich weiß nicht, ob es das gleiche Angebot auch in Deutschland gibt, aber in Österreich zahlt man beim DM für den Haarschnitt der Kinder die ersten drei Jahre gar nichts, ist also kostenlos. Ich denke, dass ich dieses Angebot dann einmal nutzen werde, wenn es bei meinem Sohn notwendig ist.
Meine Mama hat sowohl bei meinen Geschwistern als auch bei mir die Haare sehr lange Zeit selber geschnitten, obwohl sie auch keine gelernte Frisörin oder so ist. Sie meint immer, dass das überhaupt kein Problem sei, aber so ganz trau ich mich da dann doch nicht drüber und lasse wohl einen Frisör ans Werk. Zumindest werde ich es probieren.
Ab dem 3. Lebensjahr zahlt man dann glaube ich beim DM 10 Euro, was im Vergleich zu den bisherigen hier erwähnten Preisen dann doch recht hoch ist. Man kann ja zunächst einmal 3 Jahre zum DM gehen und dann zu einem Kinderfrisör, wobei ich sagen muss, dass wenn ich nur 1 Euro pro angefangenem Lebensjahr oder ähnliche Preise zahlen muss, finde ich den Preis durchaus fair und gerecht und das wäre es mir auch wert!
@tournesol
Jetzt muss ich eine ganz doofe Frage stellen. Mit DM ist auch bei euch in Österreich die Drogerie gemeint? Bei unserem dm gibt es keine Möglichkeit Haare schneiden zu lassen. Weder für Kinder noch für Erwachsene. Ist da ein Friseur mit dabei bei euch?
Das Angebot finde ich trotzdem sehr gut. Wo gibt es heutzutage noch etwas kostenloses. Auch wenn es sich "nur" um das Haareschneiden bei einem Kleinkind handelt.
@ Nettie: Ja, mit DM habe ich den DM Drogeriemarkt gemeint und in Österreich gibt es in einigen, allerdings nicht in allen Filialen auch ein Friseurstudio, der direkt an das Geschäft angeschlossen ist. hier ist ein Link zur österreichischen Seite der DM-Friseurstudios. Wie gesagt, so ein Friseurstudio hat nicht jede DM-Filiale, aber doch recht viele, meistens auch mit einem Nagelstudio kombiniert.
Vom kostenlosen Angebot der Kinder konnte ich da auf die Schnelle jetzt zwar nichts finden, aber das geht sicher, weil eine Freundin von mir bringt ihre Kleine dort regelmäßig hin und ich war auch schon mal dort als Kund, da war mein Sohn jedoch erst ein paar Monate alt und da hat mir die Friseurin das auch gesagt.
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