Otherkin und Therianthropen?
Ich habe schon längere Zeit eine Bekannte, die sich des öfteren durch psychische Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar macht. Ich habe kaum etwas mit ihr zu tun, bekomme das also auch nur am Rande mit. Da gab es aber schon viele verschiedene Punkte, nicht zuletzt eine eingebildete Person, die ihr selbst inne wohnt und wenn sie alleine ist haraus kommt und sie quält. Das ist aber eine andere Geschichte. Jedenfalls hat sie mir irgendwann einmal davon berichtet, dass sie kein Mensch sei. Dass sie zwar im Körper eines Menschen lebe, in Wahrheit jedoch ein Wolf sei. Unter ihren richtigen Freunden wird sie glaube auch "Lupa" genannt.
Nun gut, ich hatte das natürlich wieder so ernst genommen, wie die anderen Sachen. Aber sie erzählte mir immer mehr davon. Sie kenne ganz viele, die eigentlich keine Menschen sind. Zudem können davon viele auch in andere Dimensionen gelangen und auf der und der Dimension gibt es anscheinend gerade einen Krieg zwischen Wölfen und Dämonen oder soetwas. Ich muss sagen, dass ich diese Beschreibungen sehr amüsant fand, da ich nicht an solche übernatürlichen Dinge glaube und das ja völliger Blödsinn ist.
Lange hatten wir nicht mehr die Rede davon. Vor kurzem aber hat sie mir mal wieder etwas von ihrer merkwürdigen Ader da gezeigt. Sie schickte mir einen Link zur folgenden Seite. Großartig umgeschaut habe ich mich da nicht und anmelden wollte ich mich auch nicht, da ich mich selbst nicht damit identifizieren kann und ganz sicher "Mensch" bin.
Die Begriffe Otherkin und Therianthropen habe ich vorher noch nie gehört. Was genau bedeuten sie? Wer zählt alles zu dieser - ja zu dieser was eigentlich? Als was sollte man solche Communities bezeichnen? Als Subkultur? Also unter Therianthropie kann ich mir aufgrund meiner Griechischkenntnisse ja noch etwas vorstellen, aber Otherkin? Ich frage mich außerdem, ob die Lykanthropie dabei auch mitinbegriffen ist oder ob das eher in eine andere Richtung geht. Wer kennt sich damit aus? Wer hat davon schon einmal etwas gehört? Kennt ihr selbst irgendwelche Therianthropen? Oder seid ihr sogar selbst der Meinung, im Grunde keine Menschen zu sein?
Ich war schon vor längerer Zeit auf einen deutschsprachigen Wikipedia-Artikel zum Begriff "Otherkin" gestoßen. Den Artikel gibt es mittlerweile gar nicht mehr. Jedenfalls kursierte dieser Begriff des "Otherkin" schon vor Jahren unter Esoterikern und da muss ich mir ja aufgrund meiner abergläubischen zukünftigen Schwiegermutter so einigen Mist anhören.
Nun, angefangen soll diese "Bewegung" oder Subkultur ja eigentlich eher mit Rollenspielern, die sich einen Spaß gemacht haben, als Fans von Elfen und Co., vorzugeben, solche zu sein, und dann eben rollenspielerisch so miteinander zu interagieren. Die Leute, die dann irgendwann glaubten, sie hätten echt eine Troll-, Elfen-, Engel- oder Drachen-Seele, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die kamen dann wohl später dazu. Wie die Rollenspieler aus der Szene das sehen, weiß ich nicht.
Nach naturwissenschaftlicher Sicht ist es natürlich völliger Blödsinn, dass wir einen menschlichen Körper haben und darin eine artfremde Seele, wenn es so etwas überhaupt gäbe, leben könnte. Bedenkt man allerdings, was für Vorstellungen die Kulturen und Religionen verschiedener Ecken der Welt so haben, dann erscheint das gar nicht mehr so widersinnig. Ich denke, durch solche traditionellen Ideen wird der heutige Glaube einiger Leute, sie seien seelisch irgendein Fabelwesen, auch genährt.
Für mich ist es nichts, auch, wenn ich mich so genannten "normalen" Menschen manchmal sehr entfremdet vorkomme. Aber wenn jemand das glauben möchte, soll er ruhig, so lange er damit niemandem schadet. Da sehe ich es wie mit jeder anderen Religion und jedem anderen Glauben auch. Die etablierten sind ja manchmal nicht minder unsinnig, wenn man sie logisch betrachtet.
Als ich den Titel dieses Beitrages las, habe ich mich erst mal gewundert, weil ich weder mit dem einen noch mit dem anderen Begriff etwas anfangen konnte. Das Konzept, was dahinter steckt hört sich mehr als abgefahren an! Ich fühle mich zu 100% menschlich und kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie es einem da anders gehen kann.
Der Begriff "Otherkin" wird auch mit "Andere Sorte" übersetzt. Es scheint mir fast eine Verballhornung der englischen Wörter "other kind" zu sein. Warum aber da das "d" wegfällt, weiß ich nicht. Vielleicht soll das ein stilistisches Mittel sein, die andersartigkeit der Gruppenzugehörigen noch stärker zu betonen.
Theriantropie leitet sich aus dem griechischen für wildes Tier und Mensch ab. So gesehen ist dieses Phänomen womöglich nicht neu. Vielleicht haben ja Theriantropen der Antike solche Fabelwesen wie Zentauren und Wehrwölfe erfunden, weil sie sich als solche gefühlt haben? Das wäre mal interessant zu ergründen.
Wie ist das eigentlich mit der sexuellen Orientierung von Therianthropen? Wenn man denkt oder fühlt, man sei teils Mensch teils Tier, von welcher Spezies fühlt man sich denn da angezogen? Zieht eine Therianthropie immer eine Zoophilie nach sich? Oder hat das keine Auswirkungen auf die Sexualität?
@ Wawa: Wie du bereits sagtest, befindet sich auf Wikpedia zu dem Begriff "Otherkin" kein Artikel, wohl aber einer zu "Therianthropie" (wie ich gerade festgestellt habe). Leider ist der auch nur sehr knapp ausgefallen.
Ich denke, dass ein "normaler" Rollenspieler diese Bewegung auch sehr irrsinnig findet. Ich öchte ja generell niemanden als bekloppt oder verrückt abstempeln und es gibt auch nichts zu sagen gegen eine lebhafte Phantasie, aber ernsthaft zu meinen, dassdie Seele, die einem inne wohnt, kein Mensch sei, finde ich doch etwas lächerlich. Solange sie damit mir und auch sonst niemandem schaden ist das vollkommen in Ordnung, aber jemand der solche Gedankengänge hat, muss schon auf irgendeine Art "verrückt" sein.
Welchen Glauben, Kultur oder was meinst du damit inbesondere? Nenn doch mal ein Beispiel, damit ich das besser nachvollziehen kann.
@ trüffelsucher: An die Übersetzung mit "andere Sorte" habe ich auch schon gedacht, aber ich konnte mir keinen Reim dazu machen, wieso denn das "d" fehlt. Hinzukommt noch, dass die Bezeichnung keinerlei Charakteristika der Gruppierung beeinhaltet. Diese simple Bezeichnung zeugt von wenig Kreativität, denn darunter kann man sich nun wirklich gar nichts vorstellen.
Wie schon erwähnt, bin ich des Griechischen mehr oder weniger mächtig. Daher verstand ich auch diese Bedeutung, aus der sich mehr ableiten lässt als aus der obrigen. Aber wie kommst du darauf, dass es das vielleicht schon zum damaligen Zeitpunkt gegeben hat? Viele neue Errungenschaften werden doch mit solchen Namensgebungen versehen, oder denkst du etwa, es hätte damals schon den Astro-, oder Kosmonauten gegeben?
Woher aber die erfundenen Fabelwesen stammen, ist wirklich eine interessante Frage, passt nun aber leider nicht zum Thema, das würde zu sehr abschweifen.
Die Frage nach der Sexualität stellt sich mir nun auch. Darauf bin ich vorher gar nicht gekommen. Ich weiß nicht, ob die Sexualität davon wirklich beeinflusst wird; ich kann nur sagen, dass meine Bekannte, die sich als "Therianthrop" bekennt, heterosexuell ist und anscheinend auch keine sodomistischen Neigungen zeigt.
Wie fühlt man sich bitteschön "menschlich"? Woher soll man wissen, wie sich das anfühlt, wenn man ein anderes Dasein nicht kennt? Ohne Vergleiche kann man manche Dinge ja schwer definieren.
"kin" ist übrigens keine Verballhornung, sondern einfach das englische Wort für "Gleiches", "gleiche Art" oder auch "Sippe, Verwandtschaft". Das ist ein ganz normales englisches Wort, das zumindest Muttersprachlern absolut nicht fremd sein dürfte.
Diese Leute sehen sich also als "andere Art", verglichen mit den Menschen. Das ist vielleicht nicht sehr poetisch, aber einen Uhu nennt man ja auch bloß wegen seiner Laute so. Kann man das daher unkreativ nennen, Dinge einfach nach dem Offensichtlichsten zu bezeichnen?
Otherkin empfinden sich ja selbst oft mit Fabelwesen. Drachen, Elfen, Engel und Werwölfe wären das zum Beispiel. Wo soll da eine sexuelle Gefahr liegen? Ich meine, wo sollen sie denn bitteschön einen Drachen oder eine Elfe finden, um sich damit zu paaren? Abgesehen davon finden sie vielleicht auch speziesunabhängige Partnerwahl in Ordnung, das heißt, sie als Nicht-Menschen lehnen es möglicherweise nicht ab, sich mit Menschen zu paaren. So lange dabei kein Tier gequält wird, ist es ihre Sache, was sie machen.
Ich halte die ganze Sache übrigens nicht für so verrückt. Es gibt etliche Menschen, die fühlen sich in der normalen Gesellschaft fremd. Sie empfinden durch individuelle Macken oder auch durch psychische "Krankheiten" total anders, als alle anderen Menschen um sie herum. Da stellt sich, wenn man spirituell ist, doch die Frage, ob man "einer von denen" sein kann, oder ob die Seele irgendwie andersartig, also nicht menschlich, sei.
Und die Leute, die sich dann halt für Otherkin halten, die kommen dann auf die Idee, sich irgendeinem Fabelwesen zu zu ordnen, dessen angebliche Charaktereigenschaften zu ihren eigenen vielleicht besser passen. Und christlich-religiöse Menschen halten sich möglicherweise für Engel. Sollen sie doch.
Jedenfalls finde ich die Idee nicht einmal abwegig, wenn natürlich auch im naturwissenschaftlichen Sinne unlogisch. Aber so ist das halt mit Weltanschauungen! Christen kann man ja auch tausendmal sagen, dass bestimmte ihrer Ideen unlogisch seien, aber das kümmert sie ja auch nicht.
Zu den Kulturen: Es gibt durchaus schamanistische Glauben in Nord- und Südamerika, in denen Menschen glaubten, ihre Seele könne sich in ein Tier transformieren, oder sie könnten mit ihrer Seele Tiere kontrollieren. Oder eben auch, dass sie eigentlich ein Tier seien, nur eben im menschlichen Körper. Aus dem keltischen Bereich meine ich, das auch schon einmal gehört zu haben.
Und schließlich wäre da auch noch der gesamte Buddhismus, laut dem man immer wieder wiedergeboren wird, sodass man natürlich irgendwann auch mal einen Tierkörper hat und danach einen Menschenkörper. So können einem diesem Glauben nach eben noch Anteile aus dem letzten, tierischen, Leben im Unterbewusstsein geblieben sein. Also hat man dann quasi eine "leicht tierische Seele" im vollkommen menschlichen Körper. Wobei man allgemein zwischen einer Tier- und einer Menschenseele da gar nicht unterscheiden kann, da sowieso alle Seelen gleich sind, und sie eben nur mal in einen menschlichen, mal in einen tierischen Körper gelangen.
Also, diese Idee, dass ein menschlicher Körper nicht unbedingt eine menschliche Seele beinhalten müsse, die ist an sich uralt.
@ Wawa: Ich weiß natürlich auch nicht, wie sich das Menschsein anfühlt. Aber da ich in diesem Körper geboren wurde fühle ich mich genau als das was ich bin. Wie sollte ich mich auch anders fühlen können (als Wolf zum Beispiel) wenn ich das doch gar nicht kenne? Eben da man nicht ergleichen kann, finde ich es ziemlich blödsinnig zu sagen, dass man sich wie dieses und jenes Tier fühlt. Klar lässt sich auch nicht definieren, was denn nun "menschlich" ist, aber da wir so geboren wurden und dies unsere Natur ist, ist es das naheliegendste unseren Zustand "menschlich" zu nennen.
Du hast uns Unwissende hier belehrt. Sprachen sind sowieso nicht so mein Ding.
Ja, aber "Uhu" nennt ja wenigstens etwas, was man mit dem Tier auch direkt verbindet und zwar dessen Laut. Aber "andersartig" ist nun wirklich nichts offensichtliches, das könnte sich auch auf ganz andere Dinge beziehen, die sie von irgendetwas unterscheiden. Also die Bezeichnung "Otherkin" finde ich irreführend und zu unpräzise.
Nun, ich denke einen Drachen werden sie schlecht finden, da hast du Recht. Aber mit Sicherheit ziehen sie andere Therianthropen mehr an als gewöhnliche Menschen. Ist zwar nur eine Vermutung und muss nicht immer zutreffen, aber immerhin fühlen sie sich bei jemandem, der auch so denkt, verstanden und haben außerdem eine wichtige, gemeinsame Interesse.
Ich wüßte nicht, weswegen eine Seele "andersartig" sein sollte. Denn anders sind wir alle irgendwo, selbst extreme Mitläufer oder eben die Gesellschaft im Allgemeinen. Die Seele kann gar nicht andersartig sein. Sie kann sich in vielen Punkten unterscheiden und ganz andere Pfade gehen, als es die Gesellschaft vielleicht tut, aber im Grunde ist sie mit den "selben Mitteln ausgestattet". Was ich eben meinte, ist, dass die Ansichten dieser Leute (im Bezug zu unserer "normalen" Einstellung, "ver-rückt" ist. Aber das muss ja generell nichts negatives bedeuten. Eine abweichende Haltung gegenüber dem Normalen finde ich sowieso besser (sicher nicht in allen Punkten, aber sehr vielen).
Christen finde ich auch "ver-rückt". Solche Einstellungen und Auffassungen sind eben wissenschaftlich nicht begründet und daher völliger Blödsinn. Achso meintest du das. Ja, davon weiß ich natürlich auch, aber wie genau das irgendwelche Schamanistischen Glauben sehen, bzw. ob sie die Anschauung mit den Otherkins teilen, weiß ich nicht.
Auch die buddhistischen Ideen sind naturwissenschaftlich nicht begründet (wenn auch teilweise logischer als die des Christentums ). Das diese Vorstellungen uralt sind, bezweifle ich auch nicht, ich meine lediglich, dass diese Begrifflichkeit wohl "neu" ist.
Klar ist es aus unserer Sicht unmöglich, zu sagen, man fühle sich wie irgendein Tier oder gar ein niemals existentes Fabelwesen. Metaphorisch kann man das vielleicht so sehen, aber sich ernsthaft dafür zu halten, ist natürlich blödsinnig, weil man gar nicht wissen kann, wie sich das Tier oder Fabelwesen fühlt.
Außerdem wäre dann da, wenn ein Otherkin sich für einen, beispielsweise, Drachen hält, ja diese Idee da, Drachen gäbe es wirklich. Allein das finde ich schon zweifelhaft, so etwas ernsthaft zu glauben. Oder zu meinen, man sei ein Einhorn oder ein Troll. Also, mir ist das rätselhaft, wie man diese Meinung haben kann, aber unter Esoterikern und Religiösen ist halt alles möglich.
Wir kennen nur unsere eigene Sichtweise und Empfindensweise, die, da an unseren Körper gebunden, so gesehen natürlich logischerweise menschlich ist. Trotzdem frage ich mich, wie man sich "100%ig menschlich" fühlen kann, wie trüffelsucher es schreibt. Denn man weiß ja nicht, wie sich etwas Anderes anfühlt, also hat man keinen Vergleich. Außerdem sind Menschen sehr unterschiedlich. Kann man da irgendwie festmachen, dass es eine Art gäbe, zu fühlen, die halt menschlich sei?
Man kann nur fühlen, dass man man selbst sei, aber kann man sich ernsthaft einer Spezies zugehörig fühlen? Das verstehe ich irgendwie nicht so recht. Vielleicht, weil ich mich nichts zugehörig empfinde, was mir angeboren ist, sondern mich höchstens irgendwo "heimisch" finden würde, woran ich mich quasi absichtlich angeschlossen habe. Das ist weder bei einer Spezies, noch bei dem Geschlecht der Fall. Letzteres nehme ich einfach hin, als biologischen Fakt, aber irgendein besonderes Gefühl, das mir wirklich sagt, ich fühle mich als Mensch (allein den Gedanken, das so hervor zu heben, erscheint mir suspekt), das habe ich nicht. Es ist einfach so, dass ich biologisch nun einmal ein Mensch bin, und das reicht mir.
Gut, Seelen sind vielleicht nicht andersartig. Wir sind schließlich alle anders. Auch, was den Charakter anbelangt (was ich eigentlich meinte, allerdings machen viele Menschen den Charakter ja von der Seele abhängig, sofern sie an eine Seele glauben). Allerdings gibt es eben Menschen, die sind mit ihren Empfindungen und ihrem Charakter recht "durchschnittlich", beziehungsweise der Masse entsprechend. Und dann gibt es einzelne Personen, die empfinden zumeist anders, als die Mehrzahl, tun andere Dinge, als die Mehrzahl, und so weiter. Genau diese Leute meine ich.
Es werden im Alltag immer wieder, auch von so genannten Wissenschaftlern, Normen aufgestellt. "Der Mensch empfindet so und so, der Mensch hat diese und jene Schlüsselreize", man kennt es ja. Und wenn man davon stark abweicht, was tatsächlich möglich ist, naja, dann könnten zumindest manche dieser abweichenden Personen vielleicht glauben, da das, was als typisch menschlich definiert wird, auf sie nicht zutrifft, könnten sie eben keine Menschen sein, also müssen sie irgendwelche anderen Wesen sein. Und zwar seelisch, denn äußerlich sehen sie ja aus wie Menschen. Ich denke, daraus leiten einige Leute ab, sie seien Otherkin. Während andere, wie ich, sich einfach denken, sie sind halt seltsame Menschen.
Ja, Otherkin ist ein relativ neuer Begriff. Ich glaube, er ist Anfang der 90er entstanden, aber wirklich verbreitet ist er erst seit wenigen Jahren. Also, natürlich nicht so verbreitet, dass jeder Mensch wissen würde, was das genau sei, aber vielen Esoterikern sollte das Wort heute zumindest schon ein Begriff sein, während es Anfang der 90er wohl nur eine Hand voll war.
Also wirklich der Meinung zu sein, es gäbe diese Tiere, ist schon ziemlich blödsinnig. Aber noch zu denken, dass man sich wie eines fühlt und in Wirklichkeit eines sei, ja das istdie Krönung von allem. Sowas kann eigentlich nur lebhafte Phantasie, zu viele Drogen oder irgendwelche religiösen, esoterischen Einstellungen oder ähnliches bewirken.
Achso meintest du das. Ja, vielleicht "würden" wir uns ja als Drache, Troll oder Elf noch besser fühlen, das könnte ja sein. aber überhaupt so weit zu denken ist schon merkwürdig. Und miteinander vergleichen wird man es eh nie können. Aber ich drücke mich mal so aus. Ich bin ein Mensch und fühle mich mit meinem Dasein wirklich so zufrieden, dass ich mir gar keine andere Existenz vorstellen oder wünschen könnte. Ich habe das gegebene hingenommen und bin vollkommen zufrieden mit mir.
"Sofern man an eine Seele glaubt" ist ein gutes Stichwort. Das wäre grundlegend zu diskutieren, um sich in dieses Thema überhaupt vertiefen zu können. Leider schweift das aber ein wenig vom Thema ab, also lassen wir das. Allerdings glaube ich, dass je nach Beantwortung dieser Frage, eine gänzlich andere Einstellung zu diesem Thema hier heraus kommt.
Ja, dieser Herleitung klingt logisch. Wobei ich sagen muss, dass ich den Schluß dieser Menschen aus dieser Tatsache heraus, nicht nachvollziehen kann. Da erscheint mir dein gezogener Schluß wesentlich logischer. Oder meiner. Denn ich denke nicht, dass ich ein seltsamer Mensch bin, ich weiß, dass die anderen Menschen seltsam sind.
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