MBST Kernspin Resonanz Therapie bei Arthrose

vom 17.05.2010, 11:26 Uhr

Meine Mutter hatte ziemliche Schmerzen in ihrer Schulter, in der Leistengegend und in ihren Knien seitdem sie im Januar auf einer versteckten Eisplatte ausgerutscht ist. Sie ging daraufhin nicht, wie ich ihr geraten hatte, zum Arzt, sondern beließ es zunächst einmal so wie es war. Im April nun waren ihre Schmerzen immer noch da bzw. wurden sogar noch schlimmer. Daraufhin habe ich sie noch einmal auf den Arzt angesprochen, worauf sie dann tatsächlich einen Termin ausgemacht hat und sich untersuchen ließ.

Das Ergebnis war, dass die Schmerzen wohl nicht durch den Sturz kommen, sondern dass meine Mutter Arthrose hat und der Arzt sogar gemeint hat, dass sie sowohl mal über eine neue Hüfte, ein neues Schultergelenk und ein neues Kniegelenk nachdenken sollte. Meine Mutter war natürlich total entsetzt und konnte nicht glauben, dass der Arzt ihr gerade ein halbes menschliches Ersatzteillager vorgeschlagen hatte, einsetzen zu lassen.

Als Alternative schlug er ihr noch eine neue Therapieoption vor, bei der Knorpelsubstanz angeblich wieder aufgebaut werden könne. Dabei handelt es sich um die MBST Kernspin Resonanz Therapie, bei der sowohl Arthrosepatienten als auch Osteoporosepatienten oder Patienten mit Sport- und Unfallverletzungen therapiert werden können. Es ist ein offenes Therapiesystem, wo man nicht mehr wie in einer normalen Kernspintomographie in eine Röhre geschoben wird, sondern die Röhre ist in diesem Fall nur etwa 50cm bis 1m breit. Unter dieser Röhre liegt man dann auf einer Liege und wird durchgefahren oder kann, wenn es z.B. nur ein Körperteil betrifft, wie zum Beispiel einen Fuß, diesen einfach durch die Röhre strecken und so liegen lassen bis die Behandlung vorbei ist. Das Ganze basiert auf elektromagnetischer Strahlung und soll keine Schmerzen verursachen, sondern nur ein leichtes Kribbeln. Nach diesen Sitzungen soll dann der Knorpel wieder weiter aufgebaut sein.

Einen Haken hat diese Therapiebehandlung allerdings: Es ist sehr, sehr teuer. Meiner Mutter wurde geraten, täglich eine Sitzung zu machen und das für eine Woche, also insgesamt 5 Behandlungen nacheinander. Dafür müsste meine Mutter schlappe 990 Euro hinlegen. Da sie aber weder die Erfolgschancen kennt, noch irgendetwas von dieser Therapie schon einmal gehört hat, ist sie sehr skeptisch, ob das nicht nur Geldmacherei des Arztes ist. Deshalb wollte ich euch hier einmal danach fragen.

Wer kennt diese Methode, um die Knorpelsubstanz wieder auf zu bauen oder hat sie schon selber angewendet / probiert? Hilft es wirklich oder ist das reines Geld machen der Ärzte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass hinterher mehr Knorpelsubstanz vorhanden sein soll, wie es vorher der Fall war. Könnte ein Knorpelaufbau durch diese Therapie wirklich funktionieren? Was denkt ihr darüber?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Studien haben gezeigt, dass diese außergewöhnliche Behandlungsmethode positiv auf die Weiterleitung der Schmerzen reagiert und wiederherstellende Prozesse in Knorpelschäden auslösen kann. Eine Garantie auf 100 Prozent Erfolg gibt es nicht.

Da diese Behandlung sehr teuer ist und nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen wird, ist ein Versuch möglich, falls man die Kosten bezahlen kann. Vielleicht hat deine Mutter Glück und sie würde zu denjenigen gehören, bei denen die Therapie anschlägt. Aber das kann eben nicht vorab mit Bestimmtheit gesagt werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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