Tipps gesucht bei Brustentzündung
Meine Freundin, die vor 3,5 Wochen ein Baby bekommen hat, hat mich gerade angerufen und mich um Rat gebeten, was sie machen kann, weil sie hat nun eine Brustentzündung. Das kennen wohl viele Mamas hier, die ihre Kleinen gestillt haben, auch ich hatte schon 3 bis 4 Mal so eine Brustentzündung. Ich habe sie jedoch immer sehr rasch auch ohne Antibiotika wegbekommen.
Meine Freundin hat seit gestern Abend zwischen 39 und 40 Grad Fieber, was ja auch sehr typisch bei einer Brustentzündung ist. Kurz ging das Fieber runter, da sie ein Mexalen genommen hat. Als Tipp habe ich ihr an oberster Stelle möglichst viel Ruhe geraten, ihr Mann soll die Kleine nehmen und ihr möglichst nur zum Stillen bringen, damit sie sich ein wenig ausruhen kann.
Dann habe ich ihr auch noch die klassischen Tipps gegeben, dass sie sich nach dem Stillen Topfen auf die Brust schmieren soll, zur Kühlung, und bevor sie stillt, einen warmen Waschlappen auflegen, damit die Milch besser fließt. Ebenso habe ich ihr geraten die Kleine möglichst oft anzulegen und die harte Stelle zu massieren und zu versuchen, dass sich dadurch der Milchstau löst. Leider hat sie die entzundene Stelle an der oberen Brustseite, weil wenn es unten ist, hilft es ja auch das Baby so anzulegen, dass der Unterkiefer möglichst an der harten Stelle ist, weil so das Baby die entzundene Stelle während dem Trinken gut massiert, aber man kann das Baby ja nun nicht kopfüber trinken lassen.
Dann habe ich ihr auch noch geraten möglichst viel, am besten einen Stilltee zu trinken. Kennt ihr auch noch weitere Tipps oder Hausmittelchen, die man in so einer Situation machen kann? Was hat bei euch am besten geholfen? Ich habe ihr gerade auch sicherheitshalber eine Hebamme in ihrer Nähe rausgesucht, die sie anrufen soll, aber oft sind ja auch viele andere Tipps hilfreich.
Wenn sie schon Fieber hat, dann sollte sie sogar nicht mehr stillen hat die Hebamme meiner Freundin gesagt, weil sonst die Entzündungskeime mit der Milch zum Baby übertragen werden.
Sie soll sehr viel kühlen. Am besten Kühlakkus in ein Handtuch gewickelt auf die Brust udn die Brust nicht hängen lassen, sondern einen guten BH anziehen, auch wenn es weh tut. Die Hebamme meiner Freundin hat die Brust gewickelt und darunter kalte Waschlappen mit eingewickelt.
Sie soll auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und/oder sofort die Hebamme anrufen. Denn eine Brustentzündung ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch für Zystenbildung in der Brust verantwortlich sein. Wenn Antibiotika nätig sind, muss sie eine Zeitlang aufhören zu stillen und Flaschennahrung füttern. Denn mit Antibiotika sollte man auch nicht stillen.
Wenn man einen Milchstau hat, reicht Selbstbehandlung. Wenn man allerdings schon Fieber und eine Brustentzündung hat, muss man zum Arzt, an Feiertagen, Wochenenden oder Brückentagen wie heute notfalls in die Ambulanz des örtlichen Krankenhauses! Eine Mastitis, also ein Brustentzündung ist kein Spaß! Wenn die Entzündung falsch behandelt wird oder fehlbehandelt wird, können sich eitrige Abszesse in der Mutterbrust bilden. Die kann man dann nur noch mit einem chirurgischen Eingriff entfernen. Dieses Risiko würde ich nie auf mich nehmen wollen. Sieh bitte zu, dass deine Freundin schnurstracks zum Arzt geht!
Vorsicht! Wenn man in der Stillzeit eine Brustentzündung hat, sollte man niemals Stilltee trinken! Das ist absolut kontraproduktiv! Stilltee regt die Milchproduktion an und verschlimmer die Brustentzündung nur! Wenn überhaupt, sollte man Pfefferminztee oder Salbeitee trinken. Das drosselt die Milchproduktion.
Wenn man das Kind öfter als sonst anlegt, ist das auch das falscheste, was man machen kann! Wenn man ein Kind öfter anlegt, signalisiert das der Brust, dass sie mehr Milch produzieren soll. Das ist totaler Unsinn in diesem Fall. Das einzige was hilft: Die betroffene Brust oder die betroffenen Brüste nach dem Stillen mit einer saugstarken Milchpumpe komplett entleeren. Dabei darauf achten, dass auch die gestauten Stellen durch ausstreichen möglichst vollständig entleert werden.
Man kann übrigens sehr wohl das Baby mit dem Unterkiefer an die gestaute Stelle an der Oberseite bekommen: Man stillt dazu im Liegen auf der Seite. Die Füßchen des Babys zeigen dabei in Richtung des Mutterkopfes. Das ist zwar unüblich aber effektiv.
Wenn der Topfen bzw. der Quark nicht ausreicht, kann man die Brust auch moderner und effektiver mit einer Kältegelpackung kühlen, die man in ein leicht feuchtes Tuch einschlägt. Das hilft weit besser, weil die Gelpackung die Temperatur länger hält. Vor dem Stillen ist dann wie beschrieben die wärmende Packung notwendig. Eine sanfte, lockernde, ausstreichende Massage ist vor dem Stillen sehr wichtig, auch wenn sie höllisch weh tun kann.
Mexalen sollte laut Packungsbeilage in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Was Deine Freundin da macht, ist komplett verantwortungslos gegenüber ihrem Kind!
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