Keine Arbeitsteilung - Direkt wieder ausziehen?
Erst vor etwa 4 Wochen bin ich mit meinem Freund in eine neue, größere Wohnung gezogen. Vorher wohnten wir sehr beengt und wir hatten auch keine Waschmaschine, keine richtige Küche, ekelhaften Teppich, der so oder so nicht gepflegt werden musste und das Badezimmer war dort so als, dass man nicht mal sah, ob es geputzt war oder nicht.
Wir sind in eine neue Wohnung umgezogen, die sehr viel größer ist und in der alles neu ist. Wir haben eine neue Einbauküche, mit neuen Elektrogeräten, neuem Spülbecken, Spülbecken, wir haben überall neuen Parkett, neue Fenster und ein komplett neues Badezimmer. Seither steht auch unsere Waschmaschine hier und ich finde, wir führen eigentlich ein recht normales Leben nebenher. Wir haben beide in etwa den selben Zeitaufwand im Alltag: Ich studiere und arbeite 12 Stunden nebenher, er arbeitet Vollzeit. So kommt es, dass wir auch beide immer in etwa zur selben Zeit zu Hause sind, zwischen 18 und 19 Uhr. Er macht nebenbei noch Sport, wodurch er am Wochenende praktisch nie hier ist, sondern immer unterwegs. Ich habe eigentlich keine richtigen Hobbies nebenbei, sondern trinke dann in meiner freien Zeit lieber mal einen Kaffee mit einer Freundin.
Ich weiß, dass er nicht kochen kann. Von Anfang an war klar, dass das meine Hauptaufgabe sein würde. Dazu kam jetzt allerdings noch die Problematik, dass er nicht einmal mehr bereit dazu ist, nebensächliche Tätigkeiten in der Küche auszuführen. Er behauptet plötzlich er könne überhaupt kein Gemüse schneiden, da würde er immer abrutschen und sich schneiden und wenn er sich beispielsweise eine Pizza im Backofen macht, wird der einfach total dreckig danach wieder zugemacht. Er fühlt sich für gar nichts hier verantwortlich. Es ist egal wie oft ich schon gesagt habe, dass er sich bitte doch mal fragen soll, ob er denkt, dass irgendwelche Heinzelmännchen kommen, die seinen Dreck wegmachen oder ob das vielleicht am Ende doch wieder ich bin, aber es wird nicht besser. Er wirft hin und wieder mal Wäsche in die Maschine, alles kreuz und quer, schaltet einfach mal 60 Grad ein, versaut die ganze Wäsche. Wenn er die Geschirrspülmaschine ein- oder ausräumt, räumt er Sachen, die offenbsichtlich nicht sauber wurden, einfach in die Schränke ein. Eine Gabel hängt noch voll Essen: Er räumt sie in die Besteckschublade. Wenn ich dann daneben stehe und es zufällig mitbekommen, erklärt er, das würde ja dann beim nächsten Spülen schon irgendwie weggehen. Wenn er Staub saugt, saugt er einfach nur die Räume, auf die er Lust hat. Aufs Badezimmer hat er keine Lust, da liegen ja so viele Sachen rum (damit meint er dann die Badematten), da müsst man die ja erst wegräumen, also lässt er den Raum ganz weg.
Die ersten beiden Wochen war ich noch gut gestimmt, dachte, das würde sich regeln, wenn ich ihm deutlich mache, dass das einfach Dinge sind, die dazu gehören. Aber er kapiert es einfach nicht. Er macht absichtlich alles falsch, zerkratzt die Spüle, zerkratzt mit Absicht dsa Kochfeld in der Küche, wenn er dann mal genötigt wurde, die Sauce kurz umzurühren. Wie ein kleines Kind macht er alles kaputt, damit er am Ende wieder brüllen kann 'Ich hab doch gesagt, ich kann das nicht!'. Meine Nerven liegen blank. Wenn ich mir vorstelle, dass das so weitergeht, vergeht mir echt die Lust auf alles. Es ist nicht so, dass der Haushalt mich täglich 2 Stunden Zeit kostet, sondern eher so, dass er durch seine Schlampigkeit unheimlich viel Mehraufwand verursacht. Überall liegt alles von ihm herum, nichts wird weggeräumt, Gläser und Tassen bleiben einfach auf der Arbeitsplatte stehen, weil es zu viel Aufwand wäre, sie in die Spülmaschine zu packen. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich sehe nicht ein, dass es an mir hängen bleibt. Selbst wenn er mir nur 15 Minuten am Tag helfen würde, wäre das schon viel für mich und ausreichend. Einfach mal mit dem Staubsauger durch die Wohnung laufen - Nicht mal das kann und will er.
Nachdem ich heute wieder zwei Stunden lang versucht habe die Spuren seines Nichtstuns zu beseitigen ("Ja, ich habe den Biomüll runter gebracht" - Er stand einfach in einem Schrank in der Küche!), habe ich mir zum ersten Mal überlegt, einfach meine Sachen zu packen und wieder auszuziehen.
Du hast ja an anderer Stelle schon einmal eure Debatten bezüglich seiner "Unfähigkeit" in allen Dingen des Saubermachens beschrieben. Ich weiß gerade nicht, ob ich mich dazu geäußert habe, aber schon als ich deine diesbezüglichen Schilderungen gelesen habe, dachte ich mir, dass dein Freund einfach nur stinkfaul ist und du dich schön von ihm ausnutzen lässt. Wenn ich jetzt hier so deine weiteren Darstellungen lese, verstärkt sich dieser Eindruck.
Natürlich ist das recht einseitig, weil man nur deine Seite kennt und sich da sicherlich einiges an Frust aufstaut. Aber je mehr ich über den jungen Mann höre, desto mehr schätze ich ihn so ein, dass er dich als kostenlose Putzfrau betrachtet. All die Dinge, die du hier beschreibst sind wahrlich kein Hexenwerk. Dein Freund könnte sicher, wenn er wollte, aber warum soll er? Entweder stellt er sich so dumm an wie möglich oder verweigert die Mithilfe einfach rundheraus, warum soll er auch, schließlich hat er ja dich. Du verlierst die Geduld ewig zu diskutieren und hinter ihm her zu räumen und machst es dann lieber für ihn. Überaus praktisch und sehr entspannt für ihn, denn in Bälde wirst du hoffentlich nicht einmal mehr bitten, sondern es gleich alles selbst machen.
Kurz und gut: Du solltest mal ein ernstes Wort mit ihm reden und ihm klar machen, welchen Eindruck du von der momentanen Lebenssituation hast. Ganz ruhig und sachlich. Falls er darauf besteht, dass er mit wirklich auch den einfachsten Haushaltsdingen(wie Spülmaschine auszuräumen oder den Müll runter zu bringen!) überfordert ist, verlange von ihm Anstrengungen sich zu verbessern. Wie gesagt, du verlangst ja keine Zauberkunststücke, sondern Dinge, die jeder Grundschüler beherrscht. Gib ihm eine Chance sich zu bessern. Sollte er das verweigern würde ich an deiner Stelle die Konsequenzen ziehen und ihn verlassen.
Du hast ja hier im Forum auch an anderer Stelle noch so einige Situationen aus eurem Alltag geschildert, die dem Beobachter(und offensichtlich auch dir) den Eindruck vermitteln, dass dein Freund dich sehr wenig wert schätzt und deine Wünsche nur respektiert, wenn es ihm gerade in den Kram passt. Ihr seid ja scheinbar schon ein ganzes Weilchen zusammen und das schießt man nicht so einfach in den Wind. Aber ich befürchte ganz ehrlich, wenn du ihn jetzt nicht in die Schranken verweist wird es immer schlimmer mit seinen Pascha-Allüren und sonstigen Vorstellungen. Und da du offensichtlich nicht die Erfüllung darin findest deinen Freund von vorn bis hinten zu bedienen und sich selbst aufzugeben, solltest du überlegen, ob er dann wirklich der Mann ist. Das ist sicherlich hart, aber alles in allem solltest du diese Möglichkeit in Betracht ziehen.
Auch wenn es im Grunde kein Mehraufwand ist, kann ich gut verstehen, dass es dir gegen den Strich geht. Du bist schließlich nicht sein Hausmädchen. Und es ist am Ende eben doch ein Unterschied, ob man für sich selbst in der Küche steht oder zusätzlich für einen anderen. Einfach, weil man das sonst nur für sich macht und da ist es kein Problem, wenn man das Chaos allein beseitigen muss.
Ich vermute auch stark, dass er seine Grenzen gerade austestet und vor allem dich testet. Gibst du jetzt nach, wirst du weiterhin dazu verdonnert, einfach seine Arbeit mit zu machen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Sache zu regeln. Zum einen könntest du deine Tasche packen. Dann würde ich vielleicht nochmal damit anfangen und ihn gleich mal den Abwasch vom Abendbrot machen lassen. Meint er, er sei dazu zu blöde, würde ich meine Tasche packen und zu einer Freundin gehen. Das sollte man natürlich absprechen.
Manchmal hilft eben nur die radikale Art und Weise. Oder ihr macht es eben wie im Kindergarten und schreibt einen Haushaltsplan. Ich würde ihm auch sagen, dass - sollte es nicht klappen - du deine Sachen packen wirst und ausziehst.
Ich hätte auch null Lust, das Hausmädchen zu spielen. Was ist denn das für eine Beziehung? Schön und gut wenn jemand nicht kochen kann - aber den Müll runterbringen kann zB. wirklich jeder. Schön wenn man nicht Abwaschen kann oder will - dann muss man eben Abtrocknen. Und wenn er zu nichts in der Lage ist - dem wünsch ich mal viel Spaß, wenn er "allein überleben" muss. Da kann ers dann nämlich plötzlich mit Sicherheit auch. Weil er es dann MUSS.
Hallo!
Also ich frage mich gerade, wie unfähig dein Freund sein muss, wenn er sagt, dass er nicht mal eine Soße umrühren kann oder fähig ist, den Müll raus zu bringen. Wie schafft er denn seine Arbeit, wenn er für diese Kleinigkeiten, nach seiner Aussage, zu blöd ist? Er macht es sich ja schön einfach, in dem er sagt, dass er die Aufgaben nicht erledigen kann.
Richtig dreist finde ich aber, dass er dann absichtlich die Spüle oder den Herd zerkratzt. Immerhin macht er damit mutwillig eure Einrichtung kaputt oder beschädigt sie zumindest. Ich denke, dass ich alleine deswegen schon ausgerastet wäre. Ich kann gut verstehen, dass du sauer bist und dich als Depp für die Hausarbeit fühlst. Ihr geht nun mal beide arbeiten, daher sollten die Aufgaben im Haushalt auch klar verteilt werden. Wie kann es denn sein, dass du den Müll im Schrank findest? Seit ihr denn im Kindergarten?
Du solltest deinem Freund mal ganz klipp und klar deine Meinung sagen. Ich denke, dass ich sicher schon meine Klamotten gepackt hätte. Vielleicht solltest du das auch machen und schauen, ob du für ein paar Tage bei einer Freundin oder deiner Familie unter kommen kannst. Vielleicht sieht dein Freund dann mal, was du alles an Hausarbeit leistet und du verlangst ja nichts unmögliches von ihm.
Ich denke, dass dir keiner raten kann die gemeinsame Wohnung zu verlassen. Mir scheint es nämlich so, dass du zur Zeit sehr unzufrieden in der Beziehung bist. Er macht nichts zu Hause, er meldet sich nicht, wenn er am Wochenende seinem Sport nachgeht und dich nervt einfach ziemlich viel an deinem Partner. Du solltest dringend vernünftig und ruhig mit ihm reden und ihm sagen, was dir nicht passt. Ihr solltet gemeinsam eine Lösung finden.
Ausziehen und trotzdem die Beziehung aufrecht erhalten ist in meinen Augen keine Lösung. Das ist nur mit Mehrkosten und Mehraufwand verbunden. Wie du selber sagst, bleibt die Arbeit die gleiche und dein Freund bleibt dann auf den Kosten der großen Wohnung sitzen. Das heißt, wenn ihr gemeinsam den Mietvertrag unterschrieben habt, dann musst du auch, wenn du ausziehst mitbezahlen. Ist es dir das wirklich wert?
Rede mit ihm und wenn dich wirklich alles an ihm nervt, worüber du dich hier so aufregst, dann sehe ich fast keine Zukunft bei euch. Denn eigentlich sollte man mit dem Partner reden, bevor man es öffentlich macht und nach Rat fragt. Alles andere ist nur ein Aufschieben und eine Flucht aus der Situation und keine Lösung.
In letzter Zeit hast du hier öfter anklingen lassen, dass dein Freund offensichtlich andere Vorstellungen von Arbeitsteilung und notwendigen Tätigkeiten im Haushalt hat als du. Ich kann gut verstehen, dass du diese Situation furchtbar findest und dich auch fragst, ob es überhaupt Sinn macht, weiterhin zusammen in einer Wohnung zu wohnen. Wenn sich solche dummen Vorfälle häufen, hätte ich auch irgendwann keine Lust mehr und ich würde sicher ebenfalls darüber nachdenken, mir eine eigene Wohnung zu nehmen. Es geht ja nicht darum, dass du diese Sachen ohnehin erledigen musst und es keinen großen Mehraufwand bedeutet, die notwendigen Aufgaben alleine zu bewältigen. Wenn man mit jemandem zusammen lebt, ganz gleich ob es sich dabei um eine gemeinsam bewohnte Wohnung eines Paares oder um eine WG handelt, muss man sich die Aufgaben im Haushalt eben teilen, sofern beide gleich stark in Beruf und/oder Ausbildung eingebunden sind - so wie das ja auch bei euch der Fall ist.
Es scheint fast so, als würde dein Freund sich immer mehr vor den Aufgaben im Haushalt drücken und immer neue Mittel und Wege suchen, um bei dir den Eindruck zu erwecken, dass er gar nicht in der Lage ist, im Haushalt mit anzupacken. Für ihn ist es natürlich bequem, wenn du die Aufgaben für ihn mit übernimmst. Er wird gemerkt haben, dass er es mit dir ja machen kann. Das muss nicht unbedingt Berechnung sein, auch wenn es natürlich möglich wäre und ganz danach aussieht.
Ich kann gut verstehen, dass du schon über eine eigene Wohnung nachdenkst. Mit einer Trennung muss das nicht direkt etwas zu tun haben. Manchmal stellen Leute fest, dass die Partnerschaft zwar weiterhin eine Basis hat und beide auch an ihrer Beziehung festhalten möchten, dass ein gemeinsamer Haushalt aber nicht realisierbar ist und die Beziehung nur unnötig belasten würde. Natürlich wird ein solcher Schritt die Beziehung auf die Probe stellen, da es für den Partner, der mit der Entscheidung seines Partners, sich eine eigene Wohnung zu nehmen, vielleicht erst einmal überfordert ist, vielleicht unvorstellbar ist, dass die Beziehung selbst keinen Schaden nimmt. Ich denke aber, dass so etwas grundsätzlich gut funktionieren kann, solange beide Partner auch bereit sind, sich auch einzugestehen, dass es nicht funktioniert, zusammen in einer Wohnung zu leben.
Wenn du schon öfter das Gespräch mit deinem Freund gesucht hast, und damit bisher nicht weit gekommen bist, bringt es sicher auch nichts, noch weiter an seine Einsicht zu appellieren. Gerade wenn es um solche simplen Dinge geht wie die, die du angesprochen hast, würde ich mir irgendwann auch ziemlich blöd vorkommen, wenn ich immer wieder die gleichen dummen Dinge ansprechen müsste, die für die meisten Menschen doch sicher selbstverständlich sind. Ich kann verstehen, dass jemand erst einmal nicht so gut mit den Aufgaben im Haushalt zurechtkommt wenn er zuhause nie mit solchen Dingen konfrontiert wurde. Darauf kann man sich aber doch nicht ausruhen. Wenn man gewisse Dinge nicht kann, dann muss man eben dafür sorgen, dass man sich das fehlende Wissen aneignet. Man kann sich nicht einfach hinstellen und sagen, dass man das nicht kann und daher solche Tätigkeiten auch nicht mehr ausprobieren wird oder die Tätigkeiten konsequent meidet. Das ist schon eine sehr schwache Leistung.
Wie gestaltete sich denn eure Arbeitsteilung bevor ihr in die neue Wohnung gezogen seid? Auch wenn die alte Wohnung nicht so schön war wie die neue, sind ja auch Aufgaben angefallen, die einfach erledigt werden mussten. Hat sich dein Freund da auch schon gedrückt? Vielleicht fällt es dir auch erst jetzt so richtig auf, dass dein Freund sich so verhält.
Ich weiß nicht, ob ein Auszug so eine tolle Idee ist. Das wäre schon ein extremer Schritt,wo ihr doch gerade erst umgezogen seid. Wie lange wohnt ihr denn schon zusammen?
Ich finde zwar auch, dass er sich da nach deinen Beschreibungen ziemlich auf dich verlässt, aber ich würde ihm erstmal noch eine kleine Schonfrist geben, in der er sich bewähren muss. Danach würde ich dann das mit dem Auszug in Erwägung ziehen.
Ich habe in dem anderen Beitrag schon geschrieben, dass ich das mit der Wäsche grundsätzlich anders machen würde. Besorgt euch getrennte Wäschebehälter und jeder wäscht seine Wäsche separat. Dann lass ihn mit verfärbter oder eingelaufener Wäsche herum laufen, deine wird jedenfalls nicht mehr ruiniert.
Bei der Sache mit dem Wegräumen von Geschirr oder dem Wischen oder Staubsaugen würde ich vielleicht eine Art Punktesystem einführen. Ich weiß jetzt nicht, ob das so gut funktioniert und bei einem erwachsenen Menschen ist das auch etwas affig, aber seine Mutter hat ihn scheinbar nicht richtig dazu erzogen, auch mal was im Haushalt zu übernehmen.
Wie war es denn in der alten Wohnung mit euerem Zusammenleben? Merkwürdig finde ich, das die diese Macken an deinem Freund jetzt erst auffallen. Denn ihr seid ja nun schon ein Weilchen zusammen und da sollte sowas nicht erst nach einem Umzug auffallen, sondern einiges halt schon vorher offensichtlich sein.
Das du nun an dem Punkt angelangt bist, wo du die ganze Beziehung in Frage stellst, zeigt eigentlich nur, das du schon kein Interesse mehr hast. Kann es sein, das der Umzug ein Versuch war um noch was zu retten bei euch? Ich meine manche bekommen ein Versöhnungskind und ihr versucht es halt mit einem Tapetenwechsel.
Ihr beide scheint komplett andere Ansprüche an euer Leben zu stellen, die auch nicht wirklich auf einen Nenner gebracht werden können. Es liegt nun an euch zu klären, ob ihr beide zu Kompromissen bereit seid oder ob ihr lieber getrennte Wege gehen solltet.
Punktedieb hat geschrieben:Ihr beide scheint komplett andere Ansprüche an euer Leben zu stellen, die auch nicht wirklich auf einen Nenner gebracht werden können. Es liegt nun an euch zu klären, ob ihr beide zu Kompromissen bereit seid oder ob ihr lieber getrennte Wege gehen solltet.
Hier ging es lediglich um unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf die Führung des Haushalts. Die Beziehung selbst kann durchaus noch eine Basis haben, auch wenn das gemeinsame Wohnen nicht so funktioniert, wie man sich das ursprünglich erhofft hatte.
Ich weiß aber, was du meinst. Manchmal fallen einem Fehler erst später so richtig auf, wenn die Beziehung ohnehin schon beschädigt ist. Grundsätzlich ist erst einmal beides möglich und Sippschaft muss selbst wissen, ob die Beziehung noch einen Sinn hat oder nicht. Das kann nur sie beurteilen, aber kein Außenstehender.
An anderer Stelle hattest du neulich ein Thema eröffnet dass du einen Putzfimmel hast, dort schreibst du beispielsweise dass du mehr als einmal am Tag saugst weil du es sonst schmutzig findest. Ich glaube nicht dass dein Freund faul ist, dass er nicht saugt liegt daran dass du schon mal gesaugt hast und es für ihn dann nicht schmutzig ist und ihr sehr unterschiedliche Auffassungen zum Thema Sauberkeit habt.
Ich finde ihr solltet euch mal über eure unterschiedlichen Auffassungen zum Thema Sauberkeit unterhalten und schauen wie ihr beide das Thema seht. Generell finde ich es schwierig es jemandem recht zu machen, der es sehr ordentlich haben möchte.
Mein Ex und ich hatten ja einen Putzplan an den habe ich mich gehalten und es waren Kompromisse dabei. Im Endeffekt hat er dann aber trotzdem immer versucht seine Ordnung auf meinen Bereiche auszuweiten.
Beispielsweise hat er meine Bücher in meinem Bücherregal sortiert wie er es für richtig empfindet (nach Größe und dicke der Bücher). Meine Bücher waren aber sortiert und zwar nach Genre.
Ich denke ein Putzplan kann euch sicher einiges erleichtern, sofern sich auch beide Seiten daran halten. Wenn du deinen Freund aufforderst etwas zu tun, vermeide Sätze wie oh ich glaube der Mülleimer ist voll, besser funktioniert beispielsweise Der Mülleimer ist voll, bringe bitte den Müll runter. Wenn dein Freund sonst nicht viel im Haushalt macht dann frag ihn welche Aufgaben er gerne macht oder macht die Aufgaben zusammen, das machen mein Freund und ich so, wir putzen halt zusammen und unterhalten uns dann dabei, macht dann auch mehr Spaß als alleine vor sich hin zu putzen.
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