Keine Lust mehr auf Hormone!

vom 04.05.2010, 18:21 Uhr

Ich bin 18 Jahre alt und seit fast 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Seit eineinhalb Jahren habe ich schon 2 verschiedene Pillen ausprobiert und bin jetzt gerade beim Verhütungsring. Mit den Pillen hatte ich Probleme: bei der ersten habe ich ständig grundlos geheult und fühlte mich die ganze Zeit total schlecht. Die zweite war in der Hinsicht ein bisschen besser, aber dafür habe ich zugenommen. Und in der Woche vor der Pillenpause kamen besonders im Winter immer wieder starke Stimmungstiefs. Der Ring ist jetzt ganz okay, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass ich viel öfter schlecht gelaunt bin als früher, bevor ich angefangen habe zu verhüten. Außerdem bin ich ständig müde und brauche unheimlich viel Schlaf. Manchmal bin ich deswegen auch lustlos und zu nichts zu gebrauchen. Jede Kleinigkeit kann mich auf die Palme bringen oder total traurig machen. Leider ist die Zeit vor den Hormonen jetzt schon so lange her, dass ich den direkten Vergleich nicht mehr habe, aber das komische Gefühl bleibt.

Natürlich ist es einfach, alles auf die Hormone zu schieben und es kann sein, dass ich mir das alles nur einbilde. In den eineinhalb Jahren hat sich auch viel verändert: Ich habe inzwischen durch Arbeit und Schule viel mehr zu tun und schlafe unter der Woche nicht viel. Aber trotzdem ist es mir irgendwie nicht geheuer, Hormone einzunehmen, die (vielleicht) mein ganzes Gefühlsleben verändern.

Außerdem macht es mich auch wütend, dass ich meinem Körper sowas zumuten muss, während mein Freund nichts verändern musste. Klar, er kauft die Kondome und zahlt mir etwas zu den Gebühren dazu. Er setzt aber nicht seine Gesundheit aufs Spiel, was ich schließlich tue, man kann ja auch Thrombose und dergleichen durch die Hormone bekommen. Außerdem finde ich es auch ein bisschen unfair, dass ich jetzt erst Hormone nehmen muss, dann irgendwann mal schwanger werde und aufhören muss zu arbeiten, während die Männer es da viel einfacher haben. Ich weiß, das klingt total irrational und es hat keinen Sinn sich über die Natur aufzuregen. Aber vielleicht gibt es ja doch irgendeine Lösung?

Leider fallen mir aber keine vernünftigen Alternativen zur hormonellen Verhütung ein. Kondome - klar, die können reißen und außerdem muss man höllisch aufpassen, dass man nicht vorher aus Versehen mit dem Finger Sperma draufbringt. Und wenn das Kondom weggeschmissen ist, sind ja immer noch nicht alle Spuren beseitigt und es besteht weiterhin die Gefahr, schwanger zu werden. Ansonsten fällt mir keine Methode ein, die annähernd so sicher ist wie Hormone.

Was mich an der ganzen Sache am meisten stört: Für mich ist der Preis, nämlich meinem Körper das zuzumuten, zu hoch. Dafür, dass ich die verhütung ungefähr dreimal im Monat in Anspruch nehme, "lohnt" es sich quasi nicht. Ginge es nach mir, müssten wir überhaupt nicht miteinander schlafen, wenn dafür so ein Aufwand nötig ist. Man kann ja auch so Sex haben. Was würdet ihr mir raten? Oder was haltet hr von dem Kompromiss: drei Monate ohne Verhütung und wieder drei Monate mit? In der Zeit ohne würde ich dann natürlich auf Geschlechtsverkehr verzichten. Meint ihr, das Auf und Ab wäre noch schlechter für den Körper?

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» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Variante, die du mit der dreimonatigen Hormonpause vorgeschlagen hast ist definitiv gar nicht gut. Damit würdest du deinem Körper noch viel mehr zumuten als du jetzt schon tust. Deine Hormone werden ja jetzt anders gesteuert, wenn du diese nun weglässt muss dein Körper dieses Defizit immer wieder kompensieren. Das kann bis zu einem Jahr dauern. Du würdest also noch viel mehr Beschwerden kriegen. Und würden 3 Monate ohne Sex wirklich deinen Wünschen entsprechen?

Eine andere Möglichkeit der Verhütung wäre die Kupferspirale. Diese gibt anstatt der Hormone kleine Mengen Kupfer ab. Dieses verhindert eine Schwangerschaft und ist wirklich völlig ohne Hormone. Außerdem ist die Spirale auch sehr angenehm zu benutzen, da man an wirklich nichts denken muss, außer das Wechseln nach ein paar Jahren. Du solltest das vielleicht mal bei deinem Frauenarzt ansprechen und dann überlegen ob dieses gegebenfalls etwas für dich wäre.

Übrigens kann ich dich in deiner Denkweise beruhigen. Ich habe mich auch oftmals schon sehr benachteiligt gefühlt dadurch, dass man sich als Frau in so ziemlich Allem wo es um Fortpflanzung geht, einschränken muss. Eigentlich weiß ich ja auch, dass die Natur uns einfach dazu geschaffen hat, aber meine einzige Aufgabe ist es ja nicht die Kinder zu gebären. Trotzdem muss ich mich andauernd deswegen einschränken. Frauen sind ja auch meist die, die die Kinder behalten wenn sie ungewollt wegen zum Beispiel einem Kondom-Unfall schwanger geworden sind.

» rinalii19 » Beiträge: 146 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie wäre es denn mit Patentex Oval? Das sind Vaginalzäpfchen, die man vor dem Geschlechtsverkehr einführt und die so sicher sind wie die Pille. Sie sind absolut hormonfrei. Einziger Nachteil ist, dass man sie ca 15 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr einführen muss, damit sie wirken und man nicht stundenlangen Sex haben kann, weil sie auch nur eine gewisse Zeit wirken. Aber da kann man rechtzeitig ein neues Vaginalzäpfchen einführen.

Wir nutzen diese Methode zusätzlich zu Kondomen, weil ich mit 48 Jahren nicht mehr schwanger werden will und ich gerne hormonfrei in die Wechseljahre bzw. in die Menopause kommen will. Das ist auf jeden Fall eine Alternative zu Hormonen.

Ausserdem ist eine Alternative zur hormonellen Verhütung auch noch die Kupferspirale. Aber die hat auch Nebenwirkungen wie schmerzhafte und starke Periode. Diese ist aber auch absolut hormonfrei und ist wohl eher für Frauen gedacht, die schon Kinder haben oder in den nächsten 2 Jahren keine Kinder wollen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde es generell erstaunlich, dass so viele Frauen bedenkenlos die Pille schlucken und ihren Körper unnötig belasten, obwohl es eine ganz einfache Alternative gibt, nämlich das Kondom. Dieses schützt nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor Krankheiten und ist bei der richtigen Anwendung fast ebenso zuverlässig wie die Pille. Vielleicht ist es auch ebenso zuverlässig. Auch bei der Pille kann es zu Unfällen kommen, wenn man diese nicht richtig anwendet. Daher finde ich die Ausreden, dass das Kondom ja unzuverlässig sei, immer ziemlich lächerlich. Auch die Ausrede mit dem Gefühlsverlust für einen oder beide Partner kann ich nicht so recht glauben. So schlimm fällt dieser doch auch nicht aus. Das Kondom ist wirklich hauchdünn und daher auch kaum spürbar.

An deiner Stelle würde ich auf die Pille verzichten. Gerade wenn du die Wirkung der Pille nicht jeden Tag in Anspruch nimmst, würde ich mich an deiner Stelle nicht 30 Tage pro Monat mit zusätzlichen Tabletten belasten, die bei einem gesunden jungen Menschen gar nicht notwendig wären, wenn der Effekt ohnehin nur an jedem zehnten Tag (rein statistisch) genutzt wird. Gerade wenn du dich immer irgendwie unwohl fühlst, würde ich die Tabletten absetzen. Wichtig ist natürlich, dass du dennoch weiterhin verhütest. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du in deinem Alter schon ein Kind in die Welt setzen möchtest. Abgesehen davon kann es ja auch sein, dass du ohnehin nicht schwanger werden willst, so dass die Verwendung eines Verhütungsmittels sehr wichtig ist.

Ich kann schon ein bisschen nachvollziehen, dass es dich stört, dass Männer in der Regel nicht so viele Opfer bringen müssen wie Frauen wenn es um solche Dinge wie Verhütung und Kinder geht. Allerdings passiert das, was du beschreibst, meiner Meinung nach überwiegend in rückschrittigen Partnerschaften. Ich kenne durchaus Frauen, die ihren Freund lauthals auslachen würden, wenn dieser von ihnen verlangen würde, für das Baby daheim zu bleiben. Wenn das nicht dein Ding ist, muss eben dein Freund zuhause bleiben, sofern ihr überhaupt Kinder wollt. Du musst nicht daheim bleiben, nur weil du eine Frau bist. Und du musst auch nicht die Pille schlucken und deinen Körper unnötig belasten.

Die Idee, nur quartalsweise Hormone zu nehmen, ist absoluter Unsinn. Dieses Auf und Ab wird dir noch mehr zusetzen als der aktuelle Zustand. Hormone können einen gewaltigen Einfluss auf das Wohlbefinden haben, auch wenn viele Leute sich das gar nicht vorstellen können. Diese Idee mit dem Wechsel solltest du also ganz dringend wieder verwerfen und dich noch einmal über die richtige Anwendung von Kondomen informieren. Meiner Meinung nach ist das immer noch das beste Verhütungsmittel, da es einen guten Schutz und praktisch keine echten Nachteile bietet.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Danke für eure Antworten. Schade, dass das mit dem Wechsel wohl nicht klappen wird. Aber jetzt bin ich schon ein Stück weiter, dadurch dass ihr mir ein paar sichere Alternativen genannt habt.

Die Kupferspirale kommt für mich, denke ich, nicht in Frage. Nachdem ich mich jetzt ein bisschen informiert habe, ist mir das Infektionsisiko zu hoch und es kann sogar zu Unfruchtbarkeit führen! Außerdem sind die Kosten ziemlich hoch - klar, auf 3 Jahre hochgerechnet ist die Spirale auch nicht teurer als der Ring, aber ich als Schülerin kann nicht auf einen Schlag so viel Geld ausgeben. Weiterhin muss man da ja wirklich lange im Voraus planen. Was weiß ich, was in 3 oder 5 Jahren ist? Ich glaube, die Spirale ist eher was für langjährige Paare, die sich ziemlich sicher sind, dass sie auch in den nächsten Jahren zusammenbleiben. Vielleicht will ich nach der Schule auch für ein Jahr ins Ausland gehen, möglicherweise in ein Entwicklungsland und da wäre mir das Risiko zu hoch, dass es sich infiziert und die medizinische Versorgung nicht gegeben ist o.Ä.

rinalii19 hat geschrieben:Und würden 3 Monate ohne Sex wirklich deinen Wünschen entsprechen?

Ja, wie ich schon geschrieben habe, würde mir das gar nichts ausmachen. Außerdem gibt es ja Sex ohne Geschlechtsverkehr. Das ist mir ohnehin lieber und ein Kondom reicht dabei auch aus.

@ Cologneboy: Dass mir die Verhütung mit Kondom zu unsicher ist, ist keineswegs eine Ausrede. Im Gegenteil, ich würde viel lieber nur mit Kondom verhüten. Auch finde ich nicht, dass Kondome an sich unzuverlässig sind, sondern ich habe einfach Angst, dass vor oder nach dem Sex Sperma dahin kommt, wo es nicht hinsoll. Denn wenn das Kondom weg ist, heißt das nicht, dass jeder Rest Sperma mit entsorgt wurde. Deshalb ist es nicht unsicher, mit Kondom zu verhüten, aber ohne zusätzliche Verhütung ist mir das Risiko zu hoch. Meine Frauenärztin hat mir das übrigens auch bestätigt und dringend geraten, zwei Verhütungsmethoden zu kombinieren.

Ich weiß, dass du jetzt nicht mich direkt ansprichst, aber ich schlucke die Pille eben nicht "bedenkenlos" und meine Freundinnen und Bekannten auch nicht. allen geht es wie mir: Sie kennen keine bessere Methode. Beim Frauenarzt wird einem - zumindest Mädchen in meinem Alter - hauptsächlich nur zur hormonellen Methode geraten, weil die am sichersten ist.

Und, wieso bitte unterstellst du mir jetzt eine "rückschrittige Partnerschaft"? Mir ist in deinen Beiträgen schon öfters aufgefallen, dass du an Kleinigkeiten festmachen kannst, dass jemand intolerant, konservativ oder engstirnig ist. Siehst du das nicht ein bisschen verzerrt? Das ist jetzt keineswegs böse gemeint. Ja, ich habe geschrieben, dass ich, wenn ich schwanger werde, aufhören muss zu arbeiten. Und es wird auch noch so fortschrittlichen Frauen wohl erlaubt sein, im neunten Monat zu Hause zu bleiben. Was aber, wenn ich mein Kind dann in der ersten Zeit noch stillen will, was mein Mann schlecht können wird, ist das dann auch rückschrittig? Klar will ich einen Beruf haben und ihn nicht wegen Kindern aufgeben. Trotzdem lässt es sich kaum vermeiden, dass man eine Zeit lang vor und nach der Geburt daheim bleibt. Das wurde mir von mehreren Frauen bestätigt, die es selbst erlebt haben.

Aus theoretischer Sicht sieht das natürlich anders aus. Irgendwann wird vielleicht auch ein zweites und drittes Kind kommen und die Babypausen werden sich summieren. Das wissen die Arbeitgeber natürlich vorher und stellen vielleicht keine junge Frau ein, schließlich wird die ja schwanger werden. Das meinte ich mit Ungerechtigkeit. Und, nein, ich würde mich nie zwingen lassen, zu Hause zu bleiben; ich bin auch dafür, dass Männer ofter Babypausen einlegen und dass beide gleichberechtigt ihre Kinder versorgen. Also bitte, nimm das "rückschrittig" zurück.

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» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Vielleicht wirkt bei Dir ja auch ein bisschen der Placebo-Effekt mit? Du rechnest die ganze Zeit schon mit Stimmungsschwankungen und dann kriegst Du auch schlechte Laune bzw. gibst Du Dich negativen Ereignissen schneller hin, als Du es tun würdest, wenn Du keine Pille nehmen würdest bzw. nicht wissen würdest, dass das zu solchen Schwankungen führen würde.

Nun gut, wer weiß, ist auch egal. Jedenfalls wurden hier ja schon "tolle" andere Verhütungsmethoden genannt. Ich persönlich finde es aber wesentlich unangenehmer mit so einer Spirale im Körper, das kann nämlich auch Nebenwirkungen haben. Von Blutungen über Infektionen bis hin zum Ausstoß der Spirale und Verletzungen beim Einsetzen. Ich finde den Gedanken komisch, so ein Kupferding in sich zu haben. Wäre nichts für mich.

Das Beste ist für mich immernoch das Kondom, wenn man die Pille außen vorlässt. Zumal man sich darum als Frau nicht so kümmern muss, bzw. das einen selbst nicht so einschränkt. Das ist dann die "komische Variante" für den Mann. Mögen aber auch nicht alle. Es kommt eben für jeden etwas anderes in Frage, also würde ich auch sagen, dass Du das einfach mal mit Deinem Gynäkologen besprichst. Der kennt alles, der weiß alles, mehr als wir mit unserem Halbwissen hier. :wink:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@ Mikroonde:

Du schriebst, dass es dich regelrecht wütend macht, dass du deinem Körper die hormonelle Verhütung zumuten musst, während dein Freund nichts dergleichen unternehmen muss. Zudem störte es dich, dass Frauen aufhören müssten zu arbeiten und Männer das nicht tun müssen. Und ich bin der Meinung, dass das eben nicht sein muss. Ich erlebe in der heutigen Zeit auch noch Frauen, die ihren Job aufgeben, um dann Hausfrau und Mutter zu sein und sämtliche beruflichen Ambitionen über Bord werfen - und das muss definitiv nicht sein.

Aus theoretischer Sicht ist einiges natürlich anders, aber bei anderen Leuten funktioniert das tatsächlich in der praktischen Anwendung. Ich habe auch schon von Frauen im weiteren Bekanntenkreis mitbekommen, dass sie ihren Job eben nicht unterbrechen wollten und dann eben den Geburtstermin so geplant haben, dass er in die Sommerferien fiel, so dass die entsprechende Frau (Lehrerin) das Kind eben zum Ende der Ferien bekommen und danach direkt weitergearbeitet hat. Andere nehmen gezielt Urlaub. Soviel zur Theorie.

Ich frage mich, was du mit den Kondomen machst, wenn du sie als so unsicher empfindest. Ich benutze seit zehn Jahren Kondome - und erst zweimal ist eins kaputt gegangen. Und ich hatte sicher öfter Sex als drei- oder viermal. Vielleicht solltest du deinen Gynäkolgen noch einmal nach anderen Methoden befragen? Die Idee von Diamante finde ich auch in Ordnung, zumindest den Teil mit den Zäpfchen. Als zusätzlicher Schutz sind die sicher sinnvoll, solange man das Kondom dennoch anwendet und den Sex "plant". Für spontanen Sex ist das sicher nicht geeignet.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Du könntest deinen Frauenarzt beim nächsten Besuch auf die Gynefix ansprechen, das ist eine Kupferkette in der Wirkung ähnlich wie eine Spirale, verursacht in der Regel nicht so viele Probleme und kann auch bei sehr jungen Frauen angewendet werden. Beispielsweise wird die Menstruationsblutung nicht verstärkt. Die Kupferkette wirkt indem sie Kupferionen freisetzt, die eine Sperma abtötende Wirkung haben. Die Kette ist ca 5 Jahre lang wirksam. Erkundige dich bei deinem Frauenarzt danach, es ist aber nicht jeder Frauenarzt in der Lage eine Kette einzusetzen da es eine spezielle Fortbildung braucht. Eine Kupferkette schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten.

Falls es häufiger mal Pannen mit einem Kondom gibt, hat man ggf die falsche Größe erwischt. Hier mal ein paar Tipps für die richtige Größe: Hier kannst du die Maße deines Freundes eingeben. Bitte wirklich messen und keine Schätzungen! einzutragen. Es werden Marken und Kondomgröße empfohlen und Alternativen.

Woher weiß ich dass es passt?
1) Hinterlässt das Kondom Druckstellen oder fühlt sich zu eng an? Wenn ja ein größeres ausprobieren
2) Fühlt sich das Kondom zu weit an? Wenn ja ein kleineres probieren. Ein Kondom darf keinesfalls abrutschen!
3) Das Abrollen des Kondoms ist schwierig? Größere Größe nehmen

» simi » Beiträge: 52 » Talkpoints: 32,89 »


Ich bin mir nicht sicher, ob die Gynefix-Kette inzwischen in Deutschland schon zugelassen ist. Da müsstest Du mal bei deinem Frauenarzt nachfragen.

Dass Du die Pille nicht nehmen willst und Hormone nicht verträgst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es genau so wie Dir. Nach langjährigem Probieren habe ich ein Präparat gefunden, wo alles halb so wild war, aber trotz dem nicht toll. Ich habe auch die ganze Palette an Nebenwirkungen einmal ausprobiert und schließlich aufgegeben, Hormone zuzuführen.

Bei Frauen die noch nicht geboren haben, empfiehlt der Frauenarzt normalerweise nicht die Spirale. Die Kupferspirale birgt außerdem ein hohes Risiko zu verrutschen. Wenn man das nicht merkt, kann man trotz allem schwanger werden.

Der Hersteller von Patentex Oval gibt auf seiner Homepage eine extrem hohe Sicherheit an. Ich würde mich dazu noch mal bei meinem Frauenarzt erkundigen. Es scheint mir so, dass diese Methode für Fehlbedienung recht anfällig ist, wenn man beispielweise vergisst, nach 2 Stunden noch ein Zäpfchen nachzuschieben, wenn der Geschlechtsverkehr schon eine Stunde dauert. Wer will denn beim Sex wegen der Verhütung permanent auf die Uhr gucken?

Ich würde Dir das Lea Contraceptivum empfehlen. Auf www.leadirekt.de kannst Du Dir so ein Ding kaufen. Ein Lea kostet knappe 50 €. Wenn man es wie Du nicht so oft benützt, kann man es auch deutlich länger als ein Jahr benutzen. Dazu benötigt man noch ein Gel, das die Spermien deaktiviert oder gar tötet. Eine Tube sollte in deinem Falle locker mehr als ein Jahr reichen. Die Anwendung ist vollkommen einfach. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Man schluckt keine Hormone mehr in sich hinein und benüzt die Verhütung nur dann, wenn man sie braucht. Da es sich um eine so genannte Barrieremethode handelt, werden die Spermien nur vom Wandern in den Uterus abgehalten.

Je nach dem, wie intensiv das Gel wirkt, das man verwendet, erreicht man eine dementsprechende Sicherheit. Da ihr aber sowieso noch gleichzeitig Kondome benutzen wollt, bist Du auf jeden Fall im grünen Bereich. Frage auf alle Fälle deine Frauenärztin, ob bei Dir vielleicht anatomische Gründe gegen die Anwendung sprächen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich kann dir auch nur das Kondom als Alternative vorschlagen. Ich hab 4 Jahre lang die Pille genommen. Um genau zu sein die Valette und hatte auch viele Stimmungstiefs. Deswegen habe ich die Pille letztendlich auch abgesetzt und bekomme nun aller 2 Monate meine Tage.
Ich fühle mich jetzt definitiv besser, aber auf die Dauer habe ich kein Spaß mehr am Sex mit Kondom. Ich überlege wieder die Pille zu nehmen.

» HoneyBell » Beiträge: 16 » Talkpoints: 7,33 »


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