Partner nicht leiblicher Vater - wann dem Kind sagen?

vom 04.05.2010, 13:15 Uhr

Ich habe ein Problem, was mich schon seit einiger Zeit sehr beschäftigt und nun kann ich es einfach nicht mehr länger vor mir her schieben, es wird langsam die Zeit das ich mich damit auseinander setze und eine Lösung finde.

Mein Partner und ich sind nun schon 8 Jahre zusammen. Wir hatten eine Auszeit in der ich einen anderen Partner hatte und von diesem da auch dann schwanger geworden bin. Er wollt das ich es abtreibe, das kam für mich aber nicht in Frage auch wenn ich dann das Kind hätte alleine groß ziehen müssen! Die Beziehung war nicht mehr so harmonisch und zerbrach so daran. Ich kam mit meinem jetzigen Partner wieder zusammen. Er hat mich immer wieder unterstützt , während der Schwangerschaft, bei der Geburt dabei und ist ihm stets so ein super Vater. Er kümmert sich um ihn als wenn es sein eigenes Kind ist. Wir haben inzwischen auch ein gemeinsames Kind und er macht keine Unterschiede zwischen den beiden!

Alles scheint perfekt doch der Große ist jetzt 4 Jahre und wir überlegen immer wieder wann es denn an der Zeit wäre, dass man den Kind sagt, wie es ist! Ich möchte es nicht so lange hinaus zögern, da ich ehrlich gesagt Angst habe, dass er uns das in der Pubertät zum Beispiel nicht verzeihen wird, oder durch dreht. Mein Sohn ist sehr sensibel und hängt sehr an meinem Freund, für ihn gab es nie jemand anders, der Partner hat sich auch nie interessiert, daher weiss ich nicht wie er es auffassen wird und habe Angst das er mir dann daran zerbricht!

Habt ihr Erfahrungen damit? Wann ist der richtige Zeitpunkt um was zu sagen? Wie sagt man es am besten ohne das das Kind daran zugrunde geht! Ich habe solche Angst vor dem Moment!

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich würde noch eine Weile damit warten. Schließlich ist dein Kleiner erst 4 Jahre alt und weiß nicht wirklich etwas mit der Information anzufangen. Es könnte höchstens seinem Verhältnis zu seinem Ersatzvater schaden, was ich in diesem Stadium der Entwicklung ganz gewiss nicht riskieren würde.

An sich würde ich sogar bis nach der Pubertät (~18 ) mit der Offenbarung warten. Dein Kind wird dann zwar sicherlich fragen, wieso es das nicht früher erfahren durfte, aber im Nachhinein eher Verständnis dafür aufbringen als ein Teenager, der ohnehin schon mit seiner ersten Freundin, Bartwuchs und den Abschlussprüfungen in der Schule zu kämpfen hat. Außerdem bleiben deinem Freund dann Kommentare wie "Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht mein Papa" erspart.

Die Option, es niemals zu sagen, ist meiner Meinung nach auch nicht allzu abwegig. Falls es dann rauskommen sollte, ist es natürlich schwerwiegender, aber trotz allem nicht unerklärlich. Wieso sollte dein Sohn nicht jenen Vater haben, der im Moment ohnehin schon sein Vater ist?

Im Grunde ist diese Entscheidung jedoch Sache von dir und deinem Mann und wenn ihr euch entschieden habt, dann solltet ihr euch da von niemandem mehr reinreden lassen. Erst recht nicht von irgendeinem Foren-Mitglied.

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» Muttersoehnchen » Beiträge: 134 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie verhält sich denn der leibliche Vater? Hat er Interesse an seinem Kind oder kommt er nur seiner Pflicht nach und bezahlt den Unterhalt? Wenn er sich nicht weiter kümmert, dann solltest du noch warten. Denn was bringt es dem Jungen, wenn ihr ihm jetzt sagt, das da jemand anderes ist, der eigentlich sein Papa ist, wenn dieser kein Interesse an seinem Kind hat?

Dein Sohn wäre durcheinander, enttäuscht und würde eventuell sogar Rückschritte in der Entwicklung machen, weil er recht sensibel ist. Und das wirst du doch nicht wirklich wollen, oder?

Wenn sein leiblicher Vater allerdings seit der Trennung zumindest Interesse gezeigt hat, indem er dich nach dem Jungen gefragt hat, dann sollte man sich insgesamt zusammensetzen. Erst du mit deinem Sohn und deinem Freund und dem Jungen die Situation erklären. Danach das Aufeinandertreffen mit dir, seinem Vater und dem Kind. Damit sie sich eben erstmal kennenlernen und du als Sicherheit für deinen Sohn dabei bist. Denn er wird den emotionalen Beistand brauchen.

So wie du schreibst, gehe ich aber davon aus, das der Erzeuger kein Interesse an seinem Sohn zeigt. Und von daher ist es besser zu warten. Er sieht in deinem Freund den Vater und man sollte ihn jetzt nicht sein Leben durcheinanderwirbeln.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Hat denn dein Sohn noch nie den leiblichen Vater gesehen? Weil spätestens dann ist wohl Aufklärungsbedarf notwendig. Viele bringen es den Kindern aber von klein auf bei, wie wenn es normal wäre dass man zum Beispiel zwei Väter hat. Der eine ist der eben der leibliche Vater und der andere der, welcher immer für das Kind da ist und bei der Erziehung mithilft.

Ich kann dir aber nicht sagen, ab wann es der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist. Es geht sicher auf jedes Kind anders mit so einer Situation um. Während der eine sich freut dass er "mehr" hat als andere, hat der andere Verlustängste, weil dein Freund ja doch nicht der richtige Vater ist und jederzeit weg sein könnte.

Wenn der leibliche Vater sowieso nie ein Interesse an deinem Sohn zeigte und nicht vorhat die nächsten Jahre da zu sein, würde ich es deinem Sohn so lange wie möglich ersparen. Sollte aber doch noch Kontakt zu dir da sein und er auch mal deinen Sohn kennenlernen wollen, wäre es doch ratsam so bald wie möglich die Karten auf den Tisch zu legen. Immerhin ist es ein Vertrauensbruch, wenn man dem Kind so spät die Wahrheit erzählt. Viele erwarten sich einfach, dass die Eltern so etwas so bald wie möglich erzählen.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne diese Situation, auch wenn ich nie selbst dazu verpflichtet war, einem Kind sowas zu erklären. Meiner Meinung nach, ist es mit vier Jahren aber noch etwas zu früh. Mit vier Jahren kann man dem Kind zum Beispiel erkläre, dass der Papa ''im Himmel'' ist, falls der leibliche Vater oder die Mutter gestorben sind, aber zu erkläre, was der Unterschied zwischen einem leiblichen und einem nicht-leiblichen Vater ist, ist da noch etwas zu früh. Das würde ich, je nach geistiger Reife des Kindes, um die 6 bis 8 Jahre machen, aber auch auf gar keinen Fall später.

Man muss bedenken, dass man möglicherweise nämlich nicht die Einzige ist, die es dem Kind mitteilen kann. In unserer Verwandtschaft gab es vor einigen Jahren so einen Vorfall. Mein Cousin ist ebenfalls nicht bei seinem leiblichen Vater aufgewachsen, weil dieser ermordet wurde, als mein Cousin noch ein Baby war. Meine Tante wollte oder konnte es ihm allerdings einfach nicht sagen und so wurde er 11 Jahre und älter und sie hatte inzwischen schon ein weiteres Kind, mit ihrem neuen Ehemann, der sich ebenfalls um beide Kinder gut kümmerte. Bei einem Familientreffen kam es dann aber dazu, dass ein andere Cousin, der schon 15 Jahre alt war und den ganzen Vorfall miterlebt hatte, meinen Cousin fragte, wieso der zu seinem Onkel ''Papa'' sagen würde. Anschließend erklärte er ihm dann auch ausführlich, dass sein Papa erschossen worden war und mein Cousin war natürlich völlig am Ende mit den Nerven.

So etwas darf auf gar keinen Fall passieren. Wenn sowas passiert, verliert das Kind im schlimmsten Fall ganz das Vertrauen zu seinen Eltern und dann ist alles kaputt. Man muss es dem Kind auf jeden Fall frühzeitig erklären und verhindern, dass es durch ein Missverständnis durch die Verwandtschaft passiert. Aber sagen würde ich es auf jeden Fall. natürlich denkt man erstmal, es ist besser, dass Kind in der Marshmallow-Welt aufwachsen zu lassen, alles ist gut und schön, aber wenn das Kind irgendwann älter wird und doch dahinter kommt, ist es alles um so viel schlimmer. Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall besser, es dem Kind frühzeitig zu sagen.

Ob der leibliche Vater Interesse zeigt oder nicht, ist gar nicht mal so ausschlaggebend dafür, wie ich finde. Er wollte das Kind nicht und besucht es anscheinend auch nicht regelmäßig. Das Kind sollte wissen, dass es zwar der leibliche Vater ist, aber er sich nun mal nicht besonders für ihn interessiert und es einen anderen, besseren Daddy hat, der sich um ihn kümmert. Wenn man das dem Kind deutlich macht, sollte es eigentlich auch zu keinen großen Problemen oder Missverständnissen kommen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Falls Du es Deinem Kind inzwischen noch nicht gesagt hast, dass es (noch)einen anderen Vater hat, warte bitte nicht bis zur Pubertät oder sogar danach! Ich habe es mit zwölf Jahren durch einen Zufall erfahren, angeblich hätte mir auch schon ein Lehrer in der Grundschule gesagt, dass mein Vater laut Eintrag "anders heißen müsste".. da wurde ich aber noch nicht stutzig und glaubte an ein Missverständnis. Jedenfalls zog es mir mit zwölf, gerade selbst in der Findungsphase, den Boden unter den Füßen weg, als ich die Wahrheit durch Sichtung meiner Geburtsurkunde erfuhr.

Schlimm war, als meine Mutter die Tatsache erstmal (aus Schreck?) leugnete. Endgültige Gewissheit hatte ich erst, als ich zu Anfang meiner Lehre mit 16Jahren eine Einladung zu Gericht bekommen hab, wo ich als "Angeklagte" tituliert wurde, da mein Vater auf Unterhaltskürzung geklagt hatte.. ich freute mich nur auf den Termin, da ich nun endlich das erste Mal meinen leiblichen Vater sehen konnte und ihm stolz präsentieren wollte, was aus mir geworden ist - leider hat er mich nicht mal beachtet, geschweige denn begrüßt. Heute bin ich über vierzig, hab mein Leben im Griff und grundsätzlich eine positive, aktive Lebenseinstellung.. dennoch hab immer wieder depressive Phasen und psychosomatische Probleme. Im Rahmen der derzeitigen Psychotherapie wird mir immer mehr klar, dass ich nochmals versuchen muss und will, mich mit meinem leibl. Vater zu treffen, damit ich meine Wurzeln finde und sehe, was ich von ihm habe, wie er wirklich ist. Meine Chancen stehen nicht gut, aber ich kann nur noch gewinnen.. vielleicht ist er nun im Alter auch ins Grübeln gekommen und ich bin ihm diesmal eine Rückmeldung wert.

Wartet bitte zum Wohl eueres Kindes nicht zu lang! Ich denke, je mehr ein Kind Zeit hat, sich mit der besonderen Situation auseinanderzusetzen, desto besser ist es.. ich selbst hätte mir gewünscht, dass es mir meine Eltern mit ca. 8Jahren schonend beigebracht hätten und dass meine Mutter schon danach immer wieder von damals erzählt hätte, damit ich mir ein Bild hätte machen können... vielleicht wär dann auch später einiges anders verlaufen. Ich glaube nicht, dass ein Kind von 8Jahren seine Mutter oder seinen (Stief)vater ablehnt, wenn es von ihnen selbst erfährt, wie es entstanden ist. Deshalb keine Angst! Später wird es immer schwieriger, weil man dann ja noch rechtfertigen muss, wieso man den Teenager so lang im Irrglauben ließ.. erst das hab ich als Vertrauensmissbrauch empfunden.

Also, ich wünsch Euch ein gutes Händchen und ein offenes Herz für Euer Outing und dem richtigen Zeitpunkt dafür - und alles Liebe für Euer Kind! Bitte habt NIE was dagegen, wenn es den Wunsch hat, Kontakt zu seinem leibl. Vater aufzunehmen - es ist MEGAwichtig für die Entwicklung des Selbstbildes, Selbstbewusstseins und ist Grundlage für später, wie der Mensch im Leben steht und seinen Alltag schafft. Alles Liebe!

» Amitola » Beiträge: 2 » Talkpoints: 2,25 »


Ich würde es dem Kind in seinem jetzigen Alter auch noch nicht sagen. Überleg doch mal: Das Kind ist vier Jahre alt und es weiß noch gar nicht, was es bedeutet, wer jetzt sein richtiger Vater ist und ob das überhaupt wichtig ist und wie das überhaupt passieren konnte und so weiter. Das Kind wird mit der Situation einfach nur total überfordert sein und nicht verstehen, was du jetzt von ihm willst. Des weiteren könnte es das Ganze auch völlig falsch auffassen und dann vielleicht sehr lange sauer auf dich und deinen jetzigen Partner sein.

Ich würde es dem Kind auch erst sagen, wenn es zwischen 16 und 18 Jahren alt ist. Meiner Meinung nach sit das Kind dann vernünftig genug um zu verstehen, wieso du es nicht schon früher verraten hast und dass du noch so lange damit gewartet hast. Außerdem ist es, meiner Meinung nach, auch nicht ganz so wichtig, weil das Kind doch einen Vater hat, der sich gut um es kümmert und sich um es sorgt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Leider kann ich mich in Deine Situation ein wenig hin ein versetzen. Meine Tochter, um welche es sich handelt, wird dieses Jahr 13 Jahre alt. Mein Mann und ich hatten damals beide einen Ausrutscher. Mein Ausrutscher war leider genau in der Zeit, wo ich schwanger geworden bin. Aber ich hatte zu der selben Zeit auch Sex mit meinem Mann. Bei uns ist es so, das wir bis heute nicht wissen, wer der Erzeuger meiner Tochter ist. Meine damalige Affäre, weiß das es seine Tochter sein könnte, hat sich aber nie wirklich dafür interessiert. Mein Mann weiß es auch von Anfang an, hat aber die Vaterschaft nie angezweifelt. Er hat immer gesagt, es ist meine Tochter und fertig. Er macht auch keine Unterschiede zu den anderen dreien.

Deswegen wurde nie ein Test gemacht. Und ich hadere schon seit einger Zeit mit mir, doch mal einen machen zu lassen. War aber bisher immer zu feige. Meine Tochter weiß nicht, das auch ein anderer Mann ihr Vater sein könnte. Ich hätte es ihr schon längst sagen sollen. Ich kann Dir nur raten, nicht mehr zu lange damit zu warten, bevor sie es möglicherweise noch von jemand anderen erfährt. In dem Alter verstehen es Kinder meistens noch eher, als wenn sie erst einmal in der Pubertät sind. Weil dann könnten die Probleme größer werden.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne eine ganz ähnliche Situation - es handelt sich dabei nämlich um meinen Bruder. Meine Mutter hatte sich von meinem Vater getrennt, als ich 3 Jahre alt war. Sie hatte dann ein paar Jahre später eine Beziehung zu einem anderen Mann. Von diesem wurde sie dann auch schwanger. Der Mann wollte das Kind aber nicht und hat sich dann auch ziemlich schnell aus dem Staub gemacht. Für meine Mutter war die Adoption aber zu keinem Zeitpunkt eine Option und sie wollte meinen Bruder auf jeden Fall haben. Im 5. Schwangerschaftsmonat kam sie dann wieder mit meinem Vater zusammen. Dieser hat sie auch wirklich sehr gut unterstützt und hat ihr auch bei der Geburt zur Seite gestanden. Für meinen Bruder war es folglich auch der Papa. Der leibliche Vater bzw. in diesem Falle ja nur der Erzeuger hat auch keinerlei Interesse an meinem Bruder gezeigt. Mein Bruder hat meinen Vater dann ebenfalls als Vater bezeichnet.

Als mein Bruder ca. 6 Jahre alt war, hat meine Mutter sich mittags mit ihm hingesetzt und im die Sachlage geschildert. Dazu muss man aber auch sagen, dass mein Bruder von seiner Denkweise schon sehr reif war und daher war es für ihn auch absolut der richtige Zeitpunkt. Es hat ihn schon ein wenig irritiert, aber das ist nach einer solchen Nachricht auch selbstverständlich. Für meinen Bruder hat das alles aber nichts geändert, denn er hat meinen leiblichen Vater immer noch als den seinigen angesehen und so war das auch für ihn geregelt. Leider hat die Oma meines Vaters, also meine Ur-Oma, von Anfang an immer solche Andeutungen gemacht, wenn mein Vater mit uns zu Besuch war. Das fand ich immer ganz schrecklich und daher fand ich es auch gut, dass mein Bruder es so früh erfahren hat - und vor allem, dass er es von meiner Mutter erfahren hat und nicht von irgendeiner außen stehenden Person. Das ist wirklich total wichtig!

Euer Sohn ist ja jetzt 4 Jahre alt - das finde ich ehrlich gesagt auch noch ein klein wenig zu früh. Sagen solltet ihr es eurem Kleinen aber wirklich so früh wie nur möglich. Bis zum Teenageralter damit zu warten, wie es einige hier vorgeschlagen haben, ist definitiv zu spät! Gerade in diesem Alter orientiert man sich neu, man muss reifen und braucht Leute, auf die man sich verlassen kann. Wenn man dann auch noch erfährt, dass man wirklich sein ganzes Leben lang angelogen wurde, und das auch noch von den eigenen Eltern, dann verliert man wirklich komplett das Vertrauen. Ich habe einen Bekannten, der ebenfalls erst im Alter von 16 Jahren erfahren hat, dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater ist und für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich würde es von meinen Eltern auch erwarten, dass sie die Karten so früh wie möglich auf den Tisch legen. Ich denke einfach, dass man es in solch jungen Jahren einfach eher verkraftet und der Vertrauensbruch der Eltern nachher schwerer wiegt als die Tatsache, dass der Vater eben nicht der Erzeuger ist. Das Gespräch wird bestimmt schwierig, aber dann habt ihr es auch hinter euch. Ich wünsche euch dafür einfach ganz viel Kraft!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Man sollte es dem Kind zwar so früh wie möglich sagen, aber ich denke mal mit vier Jahren ist es noch eindeutig zu früh. Er versteht es noch gar nicht richtig und ist mit der jetzigen Situation bestimmt sehr zufrieden.

Als Ziel würde ich mal ein Alter von sechs bis acht Jahren anvisieren, um ihm die Wahrheit zu sagen. Vielleicht fasst er es ja auch sehr leicht auf und als Eltern macht man sich darüber die meisten Gedanken. Eine frühzeitige Offenlegung der Karten ist immer noch besser, als wenn man es dem Kind gar nicht erzählt und er es vielleicht viel später nur durch Zufall erfährt.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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