Micro-Sim: Wird das der neue Standard?

Ich habe heute auf mehreren Seiten die Meldung gelesen, dass Apples iPad mit einem sogenannten Micro-Sim-Einschub ausgeliefert wird. Das heisst also, dass man normale Sim-Karten im UMTS-Modell des iPads nicht benützen kann. Somit muss man sich dann auch eine passende Micro-Sim zulegen. Soweit ich das gelesen habe, wird der Mobilfunk-Anbieter Fonic solche Micro-Simkarten anbieten mit dem Start des iPads in Deutschland ab Ende Mai.

Jetzt habe ich mir einige Fragen gestellt bezüglich dieser neuen Micro-Simkarten. Werden diese irgendwann die herkömmlichen Sim-Karten ablösen? Wenn ja, dann wieso? Haben diese neuen Simkarten irgendwelche besonderen Eigenschaften oder ähnliche Vorzüge für den Verbraucher beziehungsweise den Herstellern?

Die Micro-Sim-Karte ist nichts weitere als eine normale Sim-Karte, die jedoch deutlich weniger Plastik um den eigentlichen Chip der Sim-Karte hat. Technisch gesehen gibt es keinerlei Unterschiede zwischen den beiden Formaten. Wenn man möchte (und es sich traut) könnte man theoretisch aus einer normalen Sim-Karte mittels einer Schere und viel Fingerspitzengefühle eine Micro-Sim machen.

Wieso Apple ausgerechnet auf den bisher weitgehend unbekannten Micro-Sim-Standard zurückgreift, ist wohl eher dem engen Format des iPads geschuldet, das wohl keinen Platz für eine ausgewachsene Sim-Karte (und deren Lesegerät) zulässt. Zumindest würde es Sinn ergeben.

Es geht natürlich hier auch wieder um Kosten, ein größerer Schlitz für Simkarten bedeutet höhere Kosten für den Hersteller, ebenso kann es das Gerät sein, das diesen Standard durchsetzt, weil vielleicht dadurch eine deutlich höhere Akzeptanz gefördert wird.

Letzlich immer nur eine Frage des Geldes und dessen, der das ganze fördern/daran verdienen möchte.