8 Jahre zusammen und keine Heirat

vom 04.05.2010, 08:41 Uhr

Mein Freund und ich sind jetzt schon seit 8 Jahren zusammen und irgendwie ist keine Hochzeit in Sicht. Ich mache mir da selber immer mehr Druck, dass merke ich extrem. Ich hab seit einem Jahr immer mehr das Gefühl als stehe ich irgendwie auf dem Abstellgleis und ich kann es nicht erklären, aber es fühlt sich einfach nicht mehr schön an!

Ich habe schon sehr viel mit meinem Partner gesprochen und er sagt, dass ich ihm einfach nicht den Freiraum gebe um sich einen Antrag auszudenken! Aber ich frage seit Monaten nicht mehr nach sondern bin nur am warten und es passiert einfach nichts. Wir haben 2 Kinder zusammen und ich weiß nicht woran es liegt, dass er einfach nicht bereit zu sein scheint. Ich bin ein wenig altmodisch veranlagt, denn ich möchte selber lieber den Antrag bekommen als ihn zu machen!

Ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist. Aber nach vielen Jahren, alle Freunde um uns herum sind verheiratet, nach 2 - 3 Jahren und bei uns tut sich da einfach nichts, ich finde das einfach nur noch frustrierend wenn ich ehrlich bin. Ich habe auch schon oft gedacht, das ist es was ich immer wollte Kinder und verheiratet sein. Um so länger man ja zusammen ist umso mehr denkt man dann ja darüber nach, ist es das wert sollte ich ja einfach nach dem suchen was ich will, ich bin so entzwei gerissen wenn ich ehrlich bin. Was soll ich nur tun?

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn du deinem Partner nicht mal den Freiraum gibst um über einen Antrag nachzudenken, wird er sich schon vor der Heirat eingeengt fühlen und das Gefühl haben, dass er nach einer eventuellen Hochzeit gar keinen Freiraum mehr hat.

Würde sich was ändern, wenn ihr verheiratet wäret? So altmodisch kannst du ja gar nicht veranlagt sein, wenn du 2 Kinder vor der Hochzeit hast. Menschen, die wirklich altmodisch veranlagt sind halten diese Reihenfolge ein, die es eben früher gab. Verlobung, Heirat und dann erst Kinder. Für deinen Freund würde sich in seinen Gedanken wohl sehr viel ändern. Der Satz, dass du ihm nicht den Freiraum zum Nachdenken gibst, würde mich doch etwas nachdenken lassen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich würde an deiner Stelle einfach abwarten. Setze dich nicht selber unnötig unter Druck. Viele Beziehungen laufen auch völlig im Einklang, auch wenn man nicht verheiratet ist. Irgendwann, wenn dein Partner für eine Heirat bereit ist, wird er dir dann schon einen Heiratsantrag machen. Aber dränge ihn nicht und lass es ihn auch nicht spüren, dass du immer noch wartest. Wenn er frei entscheiden kann und es dann für dich eine Überraschung darstellt, ist es dann umso schöner.

Andererseits, was ändert eine Hochzeit? Ihr habt zwei Kinder, da ist man dann schon ziemlich gebunden aneinander, auch ohne Trauschein. Du wirst dich ja vermutlich nicht von deinem Partner trennen wollen, nur weil er dich noch nicht gefragt hat, ob du ihn heiraten möchtest.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Vielleicht will dein Freund einfach nicht heiraten? Wie steht er denn allgemein zur Ehe? Vielleicht sieht er da einfach keine Notwendigkeit, etwas zu ändern. Mir würde es da wohl auch so gehen. Es kostet eine ganze Menge an Zeit und vor allem Geld zu heiraten und im Prinzip ändert sich doch nicht viel.

Ich denke du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder wartest du und wirst immer unzufriedener, je länger nichts passiert. Oder du nimmst es eben selbst in die Hand und machst ihm kurzer Hand einen Antrag. Dann weißt du wenigstens woran du bist. Das mag zwar nicht so romantisch sein wie du es dir wünscht, ist aber im Endeffekt für die Nerven aller Beteiligten das Beste.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mit ist es wie Dir gegangen und komischerweise hat mein Liebster das Gleiche zu mir gesagt, wie Deiner zu Dir! Wir haben auch oft über Heirat gesprochen - eigentlich hat er diesbezüglich sogar selbst immer die Initiative ergriffen - und jedes Mal hat es geheißen, dass wir es im nächsten Jahr tun werden. Gesprochen wurde eigentlich schon kurze Zeit, nachdem wir zusammengekommen sind, darüber. Wir sind auch schon nach einem Monat zusammengezogen. Es ist aber irgendwie nie etwas daraus geworden, dass wir heiraten. Ich hab ihm auch immer gesagt, dass ich mir schon einen Heiratsantrag erwarte.

Irgendwann nach sechs Jahren ist mir dann auch der Kragen geplatzt, weil ich es leid war, immer nur darüber zu reden und mit "nächstes Jahr heiraten wir" hingehalten und immer wieder vertröstet zu werden. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Überhaupt wenn im Freundeskreis alle heiraten oder bereits verheiratet sind, dann ist es schwer zu verstehen, warum der eigene Freund nicht in die Gänge kommen will und man fragt sich dann eben auch, ob man vielleicht doch nicht die Richtige für ihn ist, weil sonst hätte er ja schon längst einen Antrag gemacht und man würde den nächsten Schritt in Richtung Hochzeit machen.

Nachdem ich ihm meine Meinung dann einmal ganz klar dargelegt habe und ich mir gedacht habe, dass ich ihm jetzt auch ein bisschen Zeit gebe, hat er mich wirklich ganz schön überrascht. Wir sind zusammen im Urlaub auf Malta gewesen und wir sind am Abend am Strand gesessen und er hat eine Flasche Sekt besorgt und da hat er mich endlich gefragt. Und er hat sogar einen Ring dabei gehabt! Und wir hatten letzte Woche am Freitag auch schon unseren fünften Hochzeitstag. Ende gut, alles gut:-)

Ich glaube Du musst ihm einfach klar machen, wie wichtig das für Dich ist. Frag ihn, worüber er sich Sorgen macht. Vielleicht ist es ja das Geld, weil eine Hochzeit doch kostspielig sein kann. Aber ich denke da kann man auch viel machen, dass man nur wenig Geld ausgeben muss. Außerdem wird einem auch viel Geld von Verwandten und Freunden gesponsert. Oder Ihr beide heiratet einfach nur im engsten Kreis Eurer Verwandten und Freunde oder einfach nur im Beisein von Euren Trauzeugen.

» lisa1902 » Beiträge: 249 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es ist schwierig, dir da einen guten Rat zu geben. Ich glaube aber, das wichtigste ist, das du dir keinen Druck von anderen bekommst. Ob du und dein Freund heiraten, ist eure Entscheidung und da darf man nicht darauf achten, ob andere in dem Alter schon verheiratet sind, denn es gibt auch andere, die schon geschieden sind.

Sollte eure Beziehung im Moment gut laufen, muss man daran nicht unbedingt etwas ändern, wenn du dich aber so nicht wohlfühlst, sage es deinem Partner und versuche es ihm zu erklären, warum das so ist. Ich glaube aber, dass es kein guter Weg ist, Druck auf den Partner auszuüben, dir endlich einen Antrag zu machen. Der Heiratsantrag sollte wirklich freiwillig und von ganzem Herzen kommen und nicht, weil der Partner es erwartet oder denkt, der richtige Zeitpunkt wäre gekommen.

Auch ich habe mit meinem Antrag lange gewartet, viel länger als es meiner Frau lieb war. Dennoch sind wir jetzt glücklich verheiratet und ich bin sicher, das es auch so bleiben wird. Ich hätte es nicht gut gefunden, wenn sie mich in meiner Entscheidung zur Hochzeit unter Druck gesetzt hätte. Sehr wohl wusste ich, dass sie schon lange dazu bereit war, mich zu heiraten.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es hört sich für mich danach an, dass du deinen Partner generell viel zu sehr einengst und das nicht nur mit dem Wunsch deiner Hochzeit. Er scheint sich ja nicht ganz sicher zu sein, ob er sich überhaupt auf Dauer binden möchte. Dies ist nur eine Vermutung meinerseits, so hört es sich für mich an. Vielleicht stecken aber auch ganz andere Gründe dahinter, die er dir nicht sagen möchte.

Hält er vielleicht gar nichts von Hochzeiten? Man muss ja nicht verheiratet sein um glücklich zusammen zu leben. Oder sind es vielleicht die Kosten die auf euch zukommen würde? Habt ihr über das alles schon einmal geredet? Ich würde einmal versuchen das Gespräch zu suchen, vielleicht kommen da ganz andere Wahrheiten auf den Tisch. bedränge ihn allerdings nicht zu sehr damit, das kann kräftig nach hinten losgehen. Frage am besten nicht direkt nach dem Antrag, sondern wie er generell zu Hochzeiten steht, so als würdet ihr eine Pro- und Contra Liste anfertigen.

» rinalii19 » Beiträge: 146 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Was würde sich dann für dich durch eine Hochzeit ändern? Würde das dazu führen, dass du eine bessere, tollere oder irgendwie andere Beziehung hast? Oder denkst du, dass der Vertrag dazu führen würde, dass die Beziehung länger hält? Oder geht es nur darum, das zu machen, was alle deine Freunde auch machen?

Also ich verstehe die Logik dahinter einfach überhaupt nicht, denn wenn du den Mann heiraten willst, dann muss das für dich doch die Liebe deines Lebens sein und wenn man so glücklich mit jemandem ist, dann genießt man doch eigentlich die Zeit mit dem Partner und versucht nicht, die Beziehung in irgendeiner Weise zu ändern. Und dann ist es doch eigentlich auch egal, wann der Mann nun mit einem Heiratsantrag ankommt.

Aber wenn ich deinen letzten Satz richtig interpretiere scheinst du dir ja selber nicht mehr so ganz sicher über deine Beziehung zu sein und dann würde ich doch erst recht nicht heiraten. Oder denkst du, dass sich alles auf magische Weise wieder einrenkt, sobald er mit dem Ring angekommen ist?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich glaube es ist ein wenig falsch rüber gekommen, ich sage meinem Partner ja nicht jeden Tag, du wann heiraten wir oder ich will endlich und fange so dieses Thema immer wieder an. Um das mal vorweg zu nehmen, das mache ich sicher nicht und daher denke ich auch nicht, dass ich ihn da in irgendeiner Art einenge und ich schreibe ihm auch gar nichts vor. Es ist harmonisch zwischen uns und wir haben eine augeglichene Beziehung und jeder geht seinen Sachen nach.

Ich denke mir nur so oft, wenn alles so gut läuft warum dann nicht auch heiraten, das mag altmodisch klingen, weil es heutzutage ja sicher nicht mehr Zwang ist oder gar dazu gehört, das Bild haben leider viele, aber ich mag die Vorstellung von der Familie und der Ehe und ich bin so aufgewachsen und habe es als toll empfunden und will es an meine Kinder weiter geben!

Es heisst auch nicht, dass wenn es nicht passiert ich ihn ja deswegen verlasse aber kann man nicht verstehen, das es da irgendwie so ist das man nach einer gewissen Zeit einfach darüber nachdenkt und man sich dann fühlt als wenn es ja was geben muss, dass nicht passt wenn man diese eine Frage nicht gestellt bekommt.

Ich denk ja schon oft darüber nach ob der Fehler bei mir liegt, oder ob er andere Vorstellung hat als ich, die er nur nicht aussprechen mag. Denn er sagt immer das er auch eine richtige Ehe will irgendwann. Ich verstehe das es ja ein großer Schritt ist, aber nach nun 8 Jahren sollte man sich doch bewusst sein, oder seh ich das falsch? Ich such halt die Fehler bei mir. Ich weiß nicht ob es übertrieben ist von mir oder ob ich zu sehr versteift bin darauf?

Vielleicht ist es auch nur zu sehr ein Wunsch von mir weil es für mich das schon perfekte einer Beziehung darstellt!

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


timbo007 hat geschrieben:Ich weiß nicht ob es übertrieben ist von mir oder ob ich zu sehr versteift bin darauf?

Ohne dich beleidigen zu wollen, aber wenn ich meine ehrliche Meinung dazu sagen soll, kann ich nur sagen, dass ich finde, dass du dich viel zu sehr auf diesen Hochzeitsgedanken versteifst.

Was meinst du, würde nach einer Hochzeit denn besser werden? Geht es nur darum, sagen zu können, dass man verheiratet sei? Darum, dass man machen will, was "die Anderen" auch schon gemacht haben? Das erinnert mich ganz ehrlich an die Kinder in der Grundschule, die irgendwas wollen, und das dann immer damit begründen, "alle anderen haben das aber auch". ;) Na gut, jeder muss selbst entscheiden, ob das für ihn selbst legitime Gründe sind, oder nicht. Für mich wären sie es nicht, aber das ist ja dein Leben.

Nur überdenken könntest du das vielleicht, denn das könnte dir den Stress vielleicht ein wenig nehmen. Denk einfach mal genau darüber nach: Was verändert eine Hochzeit? Bist du denn jetzt mit deiner Beziehung nicht auch schon sehr glücklich? Gäbe es so etwas wie Hochzeiten gar nicht, hättest du dann etwas zu mäkeln?

Du machst dir, so erscheint es mir, einfach zu viel Druck mit diesen ganzen Konventionen und Traditionen. In deinem Kopf scheint einfach drin zu sein, dass eine Hochzeit das Optimum sei. Das schreibst du ja selbst. Also, wenn du davon nicht abkommen möchtest, dann bleibt ja nur das Einlenken deines Freundes. Aber was, wenn der nicht möchte, weil ihm beispielsweise Ehen im Allgemeinen nicht viel bedeuten? Könnt ihr jemals einen Kompromiss finden? Wärst du glücklich, wenn er dich heiratet, weil du das so willst, ohne es ihm nichts bringt?

Ihr müsst auf jeden Fall darüber reden, sonst löst sich auch ein selbst erschaffenes Problem nicht. Und wenn ihr keinen Kompromiss finden könnt, dann muss ich sagen, seid ihr wohl irgendwie traurigerweise nicht kompatibel genug miteinander. Irgendwie seltsam, das zu sagen, wo ihr schon zwei Kinder habt. Aber so scheint es zu sein. Und wenn man nicht zu einander passt, ist eine Beziehung dann wirklich so sinnvoll?

Falls du übrigens Einspruch erheben möchtest, weil ich von einem "selbst erschaffenen Problem" schreibe: Wenn man es objektiv betrachtet, dann kommt der Konflikt ja nur daher, dass du unbedingt heiraten magst. Sonst seid ihr glücklich, schreibst du. Also kommt das Problem davon, dass du diese Einstellung hast, und dein Partner wohl eben nicht. Das heißt nicht, dass du schuld wärst. Aber wenn du die Sache anders sehen würdest, dann wäre das Problem eben nicht da. Ich beispielsweise bin mit meinem Partner jetzt auch über sieben Jahre zusammen, das im Alter von gerade einmal 23 Jahren, und wir denken beide nicht an Heirat. Möglichst für immer zusammen bleiben wollen wir dennoch. Nur der Trauschein ist uns echt egal. Wir sind so glücklich, wie es eben ist.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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