Skandal beim Snooker
Genau zu Beginn des WM Finales zwischen Graeme Dott und Neil Robertson wurde die Snookerwelt von der Nachricht geschockt, dass der dreifache Weltmeister John Higgins offenbar zu einem Betrugsversuch bereit gewesen sein soll. Wie die englische Boulevardzeitung "News of the World" berichtete, trafen sich John Higgins und sein Manager Pat Mooney, der auch im Vorstand der WPBSA (World Professional Billards and Snooker Association) sitzt, mit vermeintlichen russischen bzw. ukrainischen Geschäftleiten. Diese boten John Higgins 300.000 Euro für den Fall an, dass er in vier verschiedenen Partien jeweils einen abgesprochenen Frame verliert.
Dieses Treffen ist nun auf der Internetseite oben genannter Zeitung zu sehen. Bei den Geschäftsleuten handelte es sich nämlich um Reporter besagter Zeitung. Die Beweislast, die dort präsentiert wird ist erdrückend. Es ist zu sehen, wie John Higgins ausführlich dazu befragt wird, wie er einen Frame verlieren kann und ob es dabei ein Risiko gibt. Auch reden die Beteiligten wie die Summe am besten transferiert werden soll. Mittlerweile wurde John Higgins für alle Turniere der WPBSA gesperrt. Diese Sperre gilt solange bis der Fall untersucht worden ist. Pat Mooney ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorstandsmitglied der WPBSA zurückgetreten.
Gestern nahm auch John Higgins Stellung zu den genannten Vorwürfen. Er ließ verlautbaren, dass er dem "Geschäft" nur deshalb zugestimmt hatte, weil er Angst vor den dubiosen Geschäftsmännern bekommen hatte und so schnell wie möglich die Szenerie verlassen wollte. Man muss dazu sagen, dass das Treffen in Kiew stattgefunden hat. Natürlich folgte zu der Aussage von John Higgins prompt ein Dementi der Zeitung. Angeblich hat sich sein Manager schon mehrfach mit den getarnten Geschäftsleuten getroffen und bei dem Gespräch herrschte, wie man an den Videoaufnahmen unschwer erkennen kann eine sehr lockere Stimmung.
Wie ist eure Meinung zu diesem Vorfall? Glaub ihr, dass John Higgins zu einem Betrugsversuch bereit war? Wie sollt er sanktioniert werden, wenn sich die Vorwürfe bewarheiten sollten?
Naja ich kenne mich jetzt beim Snooker nicht so unglaublich gut aus. Aber auch für die Profispieler werden da 300.000 Euro eine Menge Geld sein. Und die dafür bekommen, dass man nicht mal viel machen muss, sondern einfach nur 4 Frames verliert, ist doch eine lockere Angelegenheit. Er kann ja in den restlichen Frames immer noch richtig spielen und am Ende trotzdem gewinnen.
Wer würde sich denn da nicht mal ernsthaft Gedanken über so ein Angebot machen? Im Gegensatz zum Fussball, wo ein oder zwei Eigentore gleich ein ganzes Spiel entscheiden können, sieht das doch beim Snooker viel unspektakulärer aus. Mal eine Kugel nicht ganz richtig treffen und schon steht der Gegner am Tisch ohne das jemand auf die Idee kommt, dass man die Kugel mit absicht nicht richtig getroffen hat. So ein Betrug ist doch quasi nicht nachzuweisen, wenn nicht einer der Beteiligten was sagt.
Das ändert aber natürlich nichts daran, dass er bestraft werden muss. Ich würde ihn eine Zeit lang von allen Profi-Events ausschließen.
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