Wie sind die Rollen in eurer Partnerschaft verteilt?
Arbeiten gehe nur ich, da unser Sohn noch nicht mal 2 Monate alt ist. Vorher waren wir beide Vollzeit berufstätig. Alle anfallenden Arbeiten im Haushalt teilen wir uns eigentlich. Vor allem Staubsaugen mache ich gern! Jeder macht dass, was er am besten kann!
Bei uns sind die Rollen ganz klar verteilt.Arbeiten gehen wir beide wobei ich den Hauptverdinest reinhole und sie "nur" einen Job auf 400 €-Basis hat. Wäsche waschen tut jeder für sich da ich auch oft einen Anzug trage für die Arbeit und diesen gerne selber wasche.Kochen tut sie trozdem helfe ich ihr oft dabei.Beide machen sauber und es gibt keinen der jetzt irgendwie mit diesem Plan überfordert ist.
Ich finde selbst das die Rollen eigentlich super auf jeden gleichberechtigt verteilt wurden.
Diese zur Unselbständigkeit erzogenen Menschen (ja, es gibt auch Frauen, die nie die Waschmaschine bedienen mussten etc.) finde ich schrecklich. Manchen Eltern ist vielleicht auch nicht bewusst, daß man demjenigen schadet.
Was ich aber auch schwierig finde, sind unterschiedliche Ansprüche bei der Hausarbeit. Wenn zum Bsp. der eine zwar gerade geputzt hat, aber der andere den Eindruck hat, daß man das besser hätte machen können/sollen. Und ich finde es schwierig, daß es nicht am Ende doch auf den Satz hinausläuft: Dann mach's halt besser.
Also meine Frau und ich arbeiten beide. Unter der Woche kann ich ihr nicht viel helfen da ich abends immer spät von der Arbeit komme. Aber am Wochenende werden die Rollen schon mal getauscht und ich mach die Arbeiten zu Hause und meine Frau ruht sich aus. Finde das ist eine gute Lösung.
Bei uns herrscht eigentlich auch die klassische Rollenverteilung. Allerdings gehen wir auch beide Arbeiten, so dass der Haushalt meistens liegenbleibt. Da mein Freund immer bis sehr spät in die Nacht arbeitet (22 oder 23 Uhr) kann ich auch nicht von ihm erwarten, dass er danach noch den kompletten Haushalt schmeißt. Ich hingegen bin nach einer 12 Stunden Schicht wieder daheim und hab noch Zeit etwas zu machen. Verteilen tue ich es dann meistens auf mehrere Tage da ich auch nicht alles auf einmal schaffe. Also nehme mir für jeden Tag ein anderes Zimmer vor und dann klappt das auch ganz gut.
Wenn es allerdings ums kochen geht, dann kann mein Freund da schon etwas. Also er schafft es Nudeln zu kochen und auch einen Kopfsalat zu rupfen. Selbstständig putzen kann er auch, da wir beide ja noch jeweils eine eigene Wohnung haben die der Partner selten betritt. Und dort räumt jeder für sich selbst auf. Seit neustem macht mein Freund die Küche sauber, mit Geschirr spülen und ich mach dafür die Wäsche und das Badezimmer. Das Wohnzimmer und das Schlafzimmer räumen wir gemeinsam auf, bzw. direkt nach dem Aufstehen werden die Betten aufgeschüttelt, dass dort nichts liegen bleibt.
Ich finde es nur fair, wenn beide etwas machen nach dem Möglichen Zeiten die übrig bleiben. Wenn jemand wirklich 20 Stunden auf Arbeit war, dann muss man es auch nicht erwarten danach noch die komplette Wohnung zu putzen während der andere den ganzen Tag daheim sitzt und nichts macht.
Bei uns ist es fast genauso, mein Mann sieht auch selten eine Arbeit, aber wenn ich ihn dazu auffordere macht er es dann auch. Meist bin ich natürlich zum Putzen usw. zuständig, aber es gibt auch Tage da macht er es auch. Bei seiner Mutter, war halt das Aufräumen und Putzen halt immer an zweiter Stelle. Was bei meiner Mutter immer an erster Stelle war, ständig Putzen und dann Freizeit. Aber ich glaube ich habe es soweit schon hinbekommen, das er es schon mehr Arbeiten von alleine sieht.
Auch meine Frau und ich versuchen, soweit es zeitlich möglich ist (wir arbeiten beide) immer die Dinge im Haushalt gemeinsam zu tun und wenn das nicht möglich ist, darf jeder mal kochen, putzen, waschen usw.
Für mich muss ich zugeben, dass das einzige, was ich nicht gerne mache, das Bügeln der Wäsche ist. Da wir aber sonst alles gemeinsam oder abwechseln erledigen, ist das für meine Frau kein Problem. Bei gegenseitiger Liebe und Zuneigung sollte das ja normerweise kein Problem sein. Dem Partner etwas Gutes zu tun, ist ja dann auch keine Überwindung.
Also bei uns gibt es keine klassische Rollenverteilung. Das fängt schon an beim Essen. Ich bin nicht begabt im Kochen. Das heißt mein Freund kocht. Ich bin mir jedoch nicht zu fein einen Nagel in die Wand zu hauen. Das soll aber nicht heißen,dass ich es besonders gut kann. Bei uns ist es nicht so, dass ich die Hausarbeit machen muss und er für die technischen Sachen verantwortlich ist. Ich würde ihn aber nie die Wäsche sortieren lassen. Er kann grob hell und dunkel unterscheiden. Wahrscheinlich würde ich danach trotzdem nichts mehr anziehen können. Er macht dafür aber sehr gerne Küchensachen. Er wäscht gerne ab und putze auch mal das Bad. Ich denke ,dass man einfach ein bisschen vertrauen in seinen Mann oder Freund haben sollte und ihn auch mal machen lassen. Die können das richtig gut. Mir persönlich macht das Putzen zu zweit viel mehr Spaß.
Mein Mann ist genauso wie ich übrigens auch in einer Familie aufgewachsen, in der die Mutter sich um Haushalt und Kinder gekümmert hat und der Vater sich um die Brötchen.
Allerdings hat mich dieses Leben, das meine Eltern mir vorgelebt haben, immer abgeschreckt, meine Mutter bricht heute noch Telefonate mit mir ab, kurz bevor mein Vater von der Arbeit kommt, weil er dann ein warmes Essen auf dem Tisch erwartet. Das widert mich regelrecht an.
Glücklicherweise sind mein Mann und ich nicht der Meinung, dass man diese Traditionen fortführen muss, wir gehen beide Vollzeit arbeiten, unser Job nimmt uns beide sehr in Anspruch, es ist also nicht so, dass einer von uns mehr Zeit und/oder Muße hätte, sich um einen haushaltlichen Bereich mehr zu kümmern. Also teilen wir alles auf. Jeder erledigt die Arbeiten, nach denen ihm gerade ist oder die er besser kann, die ihm leichter von der Hand gehen und jeder von uns macht Arbeiten, die er nicht so gern mag. Ich denke, im Großen und Ganzen ist die Rollenverteilung bei uns gerecht, wenngleich ich auch manchmal feststellen muss, dass es Tage gibt, an denen ich meinen Mann mehr tun lasse, weil ich vielleicht von der Arbeit so k.o. bin, dass ich mir gerade nicht vorstellen kann, zu kochen. Wenn es ihm dann weniger ausmacht und er sich bereitwillig an den Herd stellt, nehme ich das gern an.
Und ich bin der Meinung, wir haben mit dieser Handhabung beide keine Probleme.
Ich bin ja nun schon in einer über 12 Jahren andauernden Beziehung, 10 Jahre davon sind wir bald schon verheiratet. Wenn es zwischen uns nicht funktionieren würden, dann hätte es nicht solange gehalten. Also bei uns sieht es auf den ersten Blick auch so aus, als ob wir die Klischees erfüllen würden. denn mein Mann geht arbeiten uns bringt das Geld nach hause, das ich dann auszugeben habe.
Ich sorge dann für die Kinder, mache die Wäsche und den Haushalt, nebenbei noch ein NebenJob, bei dem mich mein Mann wenn er zeit hat und ich Hilfe brauche noch unterstützt. Ich koche auch und mache den Einkauf auch meistens selbst. eigentlich mache ich den ganzen Haushalt alleine.
Doch mein Mann weiß was es heisst sich zu versorgen, denn er ist durchaus in der Lage, das er die Wäsche bügelt, eine Zeitlang hat er es sogar komplett übernommen, und kochen kann er auch. Wenn dann eine Familienfeier im Haus ansteht, dann Hilft er mir auch beim aufräumen, denn ich kann nicht alles alleine machen, ich kümmere mich dann meistens ums Essen, und er räumt noch Kleinigkeiten weg, staubt ab, deckt den Tisch usw. Servietten falte dann wiederum ich, denn die bekommt er nicht so gut hin. Das ist dann aber auch nicht so schlimm.
Kochen kann er auch. Zwar nicht so routiniert wie ich, doch er macht es wenn er es muss. Er hat mich auch einmal als wir noch keine <Kinder hatten mit einem richtigen selbstgekochten Menü überrascht, das war garnicht so einfach, er hat es nach dem Kochbuch gekocht, und es war richtig lecker. Leider kam das nur einmal vor, ich würde mich aber riesig über eine Wiederhokung freuen!
Also ich denke nicht das wir was die Klischees betrifft typisch wären, denn wenn es drauf ankommt können bei uns zuhause beide Partner den anderen vollständig ersetzen. Ich nehem z.B. auch den Bohrhammer in die Hand und mache Löcher in die wand, um dann ein kleines Regal aufzuhängen. Ich habe auch den Spielturm ganz alleine für meine Kinder gebaut, da mein Mann leider nicht so viel Zeit hat. Ich hab es alleine geschafft, wenn es auch schwer und anstrengend war, und das ist ja auch nciht typisch für eine Frau.
Doch ich musste ihm auch das eine oder andere beibringen, und ganz zu anfang hatte er auch die typisch männlichen Eugenschaften, das man sich doch erst mal ein bischen blöder anstellt, vielleicht muss man es dann in Zukunft ja nciht machen. Doch das hat er schnell abgelegt, denn er hat wirklich Interesse daran, nicht hilflos zu sein, falls mal was mit mir wäre!
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