Verändern sich Allergien?
Wie in anderen Berichten schon geschrieben, haben sich bei meinem Sohn wie schon lange vermutet mehrere Lebensmittelallergien herausgestellt. Ich weiß auch, dass sich Allergien prinzipiell schon verändern oder sogar weg gehen können. Das ist dann ja auch der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unveträglichkeit.
Ich wollte jetzt vor allem fragen, ob es da irgendwelche Richtwerte gibt, wie schnell sich solche Allergien ändern können oder gibt es da gar keine grobe Verallgemeinerung, weil es bei jedem komplett anders ist? Mein Sohn ist derzeit eben auf einer Diät wo eben die für ihn allergischen Lebensmittel ausgelassen werden und sein Hautbild hat sich doch um einiges gebessert, auch wenn es weiterhin noch recht stark ist, aber immerhin besser.
Darüber bin ich natürlich unendlich froh, weil selbst eine kleine Verbesserung ist natürlich ein Fortschritt. Jetzt frage ich mich nur, wie schnell sich solche Allergien verändern können? Wann sollte man so einen Allergietest wiederholen? Ich habe seit meinem 16./17. Lebensjahr eine Pollenallergie. Bei mir hat sich bis jetzt noch nicht großartig etwas verändert. Ich war früher vielleicht ein wenig mehr auf Birken allergisch, das ist jetzt weniger, dafür bei Gräser und Roggen mehr, aber prinzipiell haben sich meine Allergien nicht verändert. Ist das nur bei Lebensmitteln so?
Mein Freund hat auch eine Lebensmittelallergie. Macht sich bei deinem Sohn diese Allergie lediglich durch das Hautbild bemerkbar? Ich nehme an, es geht um seine Neurodermitis und den direkten Zusammenhang mit seiner Ernährung. Bei meinem Freund ist es so, dass die Allergie auf bestimmte Lebensmittel sich direkt auf seine Verdauung auswirkt und man das deshalb einfach direkt feststellen kann. Wenn er etwas Bestimmtes ist, dann hat er entweder 10 Minuten danach sofort Beschwerden oder eben gar nicht. Ich denke mir deshalb, dass die Aufwirkung auf der Hautbild einfach zeitlich deutlich schlechter nachzuvollziehen ist.
Bei meinem Freund wurd schon in jungem Alter festgestellt, dass er sehr empfindlich auf Bananen, andere Rohkost und besonders auf Nüsse reagiert. Gemüse ging einfach nur gedünstet und zwar extrem gedünstet, aber heute ist das ziemlich anders. Er hat sich das im Laufe seines Leben einfach nach und nach so angewöhnt und seine Allergie hat sich schon recht stark verändert. Heute kann er zumindest in Maßen auch wieder am Abend mit mir einen Salat essen. Aber das funktioniert nicht immer so einfach und hin und wieder kommt es vor, dass er dann wieder allergisch reagiert.
Ja, es geht bei meinem Sohn um die Neurodermitis und bei ihm schlägt sich die Allergie auf sein Hautbild. Soweit ich das feststellen kann, auch nur auf die Haut, zumindest kommt es mir nicht so vor, dass er nach dem Essen Bauchweh hat und sein Stuhl ist auch normal. Ich gebe ihm auch nur Sachen zu essen, die er mag, Speisen die er ablehnt, gebe ich ihm auch nicht, weil ich doch auch ein wenig glaube, dass man sich da auch ein wenig auf den Instinkt des Kindes verlassen sollte. Und wenn er etwas ablehnt, weil es ihm nicht schmeckt, soll es mir auch recht sein, ich esse ja auch nicht alles.
Mir kommt es jetzt also nicht so vor, dass er nach dem Essen Beschwerden mit der Verdauung hat, aber er kann es mir mit 16 Monaten natürlich auch noch nicht selber sagen. Allergien jetzt nur am Hautbild zu erkennen ist bei meinem Sohn auch sehr schwer, weil ich das Hautbild zumindest in den letzten Tagen durch die Ernährung ein wenig verbessern konnte, aber er hat weiterhin noch einen sehr heftigen Ausschlag, der wohl auch wegen Pollen oder anderen Allergien schwanken kann. Er hat die Neurodermitis leider auch nicht schubweise, sondern durchgehend.
Aber zumindest dürfte sich bei deinem Freund die Allergie nicht rasch und oft geändert haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Sondern eben im Laufe der Zeit. So hätte ich es auch vermutet, nur habe ich eben irgendwo auch einmal gehört, dass sich das auch stark innerhalb weniger Wochen beziehungsweise Monate ändern kann und das ist mir eben schon sehr kurzfristig vorgekommen.
Ist denn aber nachgewiesen, dass die Neurodermitis in einem direkten Zusammenhang mit seiner Ernährung steht oder zumindest stehen KÖNNTE? Ich denke nämlich fast, dass es tatsächlich wohl eher die Allergie auf die Pollen sein könnte. Ich selbst habe als Kind unter starker Neurodermitis im Winter gelitten und hatte es über zwei Jahre dann auch in den Sommern. Bei mir selbst findet, glaube ich, seit Jahre eine permanente Veränderung meiner Allergien statt und ich kann wirklich nicht mehr sagen was aktuell überhaupt der Stand ist.
Der Heuschnupfen ist immer da, aber selbst der ist in einem Jahr mehr und dann wieder deutlich weniger vorhanden. Die Neurodermitis war jahrelang praktisch nicht mehr vorhanden und fing dann einmal wieder an. Genauso verhielt es sich mit dem allergiebedingten Asthma im Sommer, das ganz stark war bis zum meinem 13. Lebensjahr, dann einfach weg und vor zwei Jahren auf einmal wieder da. Ich weiß gar nicht, ob das wirklich mit der Veränderung der Pollen bzw. der Blüten zusammenhängt. Ich denke eher, es betrifft auf das persönliche Immunsystem. Nun ist dein Sohn ja erst 16 Monate alt und wie du selbst schon gesagt hast, kann er ja nicht sagen welche Beschwerden er hat, ob ihm die Nase kribbelt, der Hals juckt und so weiter. Das sind oft auch Anzeichen dafür, dass eine Allergie sich irgendwie ausbreitet; zumindest bei mir.
Ich denke, du machst das schon ganz gut und gibst ihm immerhin die Dinge zu essen, die er mag. Aber du darfst dabei auch nicht zu gutmütig sein. Ich finde schon, dass du darauf achten musst, dass er gestärkt ist und dazu gehört eine ausgewogene Ernährung. Wenn sein Immunsystem nicht gestärkt ist, dann kann er auch eine Allergie viel weniger stand halten.
Nun, was da jetzt genau wie zusammenhängt, habe ich noch nicht so ganz herausgefunden. Aber durch die Ernährung kann ich sehrwohl die Intensität der Neurodermitis ein wenig steuern. Vor der jetztigen Diät hat mir ein Arzt eine Diät empfohlen, wo alle Hauptallergene ausgelassen werden, also eben Kuhmilch, Weizenmehl, Roggen, Eier, Soja, Nüsse, Zitrusfrüchte und so. Diese Diät hat am Anfang auch sehr gut gewirkt und mit der Zeit dann nicht mehr.
Jetzt lasse ich die Lebensmittel weg, die eben bei dem Allergietest rausgekommen sind, das mache ich seit etwa einer Woche und es ist wieder eine deutliche Verbesserung. Ich habe allerdings ein wenig Angst, dass das so wie bei der vorigen Diät nur kurzfristig ist. Die vorige Diät war allerdings eben nicht aufgrund irgendeiner Austestung, sondern eben die allgemeinen Sachen. Nochmal davor habe ich auch eine Bioresonanzaustestung machen lassen, da war er allerdings erst 6 Monate alt und wurde mehr oder weniger noch voll gestillt. Demnach habe ich diese Diät dann gemacht, da die Stoffe ja auch über die Muttermilch gehen und auch da war eine Zeit lang eine Verbesserung und dann wieder nicht.
Bei der Bioresonanz sagt man ja auch, dass sich die Lebensmittel oft ändern können. Scherz. Die Austestung hat 270 Euro gekostet. Ich kann jetzt nicht jede Woche so eine Austestung machen!
Auf Pollen reagiert er auch. Das ist mir gestern zum ersten Mal so richtig aufgefallen, da waren die Augen geschwollen und rot und ein Auge hat auch getränt. Aus der Nase kam auch klarer Rotz, also kein Schnupfen. Die Pollen werden sich wohl auch auf seine Haut auswirken, deswegen werde ich die Neurodermitis fürchte ich nur mit der Diät alleine wohl auch nicht loswerden, aber zumindest verbessern, ich hoffe halt nur auch ein wenig länger als sonst. Letztes Jahr wären mir keine Anzeichen von Pollenallergie aufgefallen.
Auf eine ausgewogene Ernährung achte ich sehr! Da wo er wählen kann, hat sich mehr darauf bezogen, dass er zum Beispiel keine Fisolen essen muss, wenn er dafür Brokkoli oder ein anderes Gemüse isst. Ich biete es ihm natürlich immer wieder an, weil das auch eine Tagesverfassung ist, und ich biete es ihm auch in verschiedenen Varianten an, aber wenn er die dann auch nicht will, soll es mir genauso recht sein. Ich muss aber sagen, dass das auch recht gut klappt. Er ist da nicht so heikel. Er mag halt keine Polenta und eben auch keine Fisolen, aber damit kann ich echt leben.
Allergien können sich verändern (beziehungsweise die Symptome) oder sogar verschwinden. Genauso gut kann man natürlich jederzeit eine Allergie gegen etwas entwickeln.
Einen Richtwert gibt es natürlich nicht, weil jeder Körper anders reagiert. Manche Menschen schlagen sich ein Leben lang mit den Symptomen herum und andere "verlieren" sie. Laut einer Studie verschwindet aber nur jede 10. Allergie von allein. Außerdem kann sie sich natürlich verschlimmern, wenn man sie nicht behandelt. Leidet man an Kuhmilch - oder Lebensmittelallergien bestehen die besten Chancen, dass man sie von selbst los wird.
In manchen Fällen ist natürlich eine Desensibilisierung ratsam. Diese kann auch schon bei Kindern ab 5 Jahren durchgeführt werden. Bei Kindern ist das Ergebnis des Allergietests immer schwerer zu interpretieren. Allerdings ist es dennoch ratsam, bei Verdacht einen Test zu machen, weil man dann durchaus schon vorbeugen kann und Allergene vermeiden kann. Man sollte den Test daher auch regelmäßig wiederholen.
In der Pupertät hat man nochmal gute Aussichten, dass Allergien verschwinden. Leider können sie da auch stärker werden. Bei meinem Bruder war das leider der Fall.
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