Optimale Schlafumgebung für Babys

vom 01.05.2010, 21:23 Uhr

Nachdem hier Richtige Schlafposition für Babys schon auf die Schlafpositionen bei Babys im Bettchen eingegangen wurde, möchte ich in diesem Thread etwas über die weitere Schlafumgebung der Babys schreiben. Diese kleine, von mir gekürzte Zusammenstellung hat die "Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin e.V." herausgebracht.

Ein Baby sollte zunächst einmal in seinem eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern schlafen, aber nicht im elterlichen Bett. Wenn das Baby nachts aufwacht, ist sofort ein Elternteil für das Baby da. Um dann im Bettchen eine ausreichende Luftzirkulation gewähren zu können, so dass eine Überwärmung des Babys verhindert wird, ebenso wie eine Rückatmung des Babys im Schlaf, sollte man auf ein sogenanntes "Nestchen", die vor allem als Kopfschutz für das Baby dienen, verzichten. Wir haben allerdings, obwohl ich das weiß, trotzdem ein Nestchen. Ich finde es einfach beruhigender, wenn ich weiß, dass es doch einen gewissen Schutz vor dem Anschlagen des Kopfes bietet, zumal unser Sohn sehr unruhig schläft und nachts im ganzen Bettchen umher kommt.

Als weitere Empfehlung wird angegeben, dass man auf Kopfkissen, Bettdecke, Schaffell und Babymützchen im Bettchen verzichten sollte, ebenfalls aufgrund einer möglichen Überwärmung des Babys, das überschüssige Wärme über die Hautoberfläche des Kopfes abführt. Genauso sollte man auch keine wasserfesten Unterlagen als Matratzenschutz verwenden, da es sein kann, dass, wenn sich das Baby auf den Bauch dreht, es seine ausgeatmete Luft wieder einatmet und so weniger Sauerstoff erhält (=Rückatmung). Wir haben deshalb auf all das auch verzichtet und haben seit der Geburt unseres Sohnes Schlafsäcke verwendet, wie wir es empfohlen bekommen haben. Schlafsäcke sind von der Temperaturanpassung sowohl im Winter als auch im Sommer zum Schlafen super geeignet, und sie haben einfach den Vorteil, dass Babys sich diesen (bei passender Größe) nicht über den Kopf ziehen können und darunter ersticken können.

Wichtig für eine optimale Schlafumgebung ist auch die Zimmertemperatur. Diese sollte, damit sich ein Baby wohl fühlt und gut schlafen kann, zwischen 16 und 18 Grad liegen. Wir fanden das anfangs recht kühl, zumal es gerade erst Februar war und noch Schnee lag, als unser Sohn auf die Welt kam, aber er hat bei dieser Zimmertemperatur wunderbar geschlafen und weder sein Köpfchen noch seine Händchen, die sich außerhalb des Schlafsackes befanden, waren kalt.

Im Bettchen sollten sich auch keine Schnüre oder Bänder in Reichweite des Babys befinden, womit es sich strangulieren könnte und Kuscheltiere sollte man bis auf ein kleines auch nicht im Bettchen liegen lassen.

Kennt ihr all diese Empfehlungen und haltet ihr euch daran?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Vieles von deinen Tipps habe ich auch schon gehört. Zum Beispiel dass die Kleinen am besten in einem eigenen Bettchen aber eben schon im Elternschlafzimmer schlafen. Noch lieber haben es die Babys oder eben Kleinkinder angeblich, wenn sie mit einem Geschwisterchen gemeinsam in einem Zimmer sind, allerdings trifft das nicht auf die ganz kleinen Babys zu.

Mein Sohn hat am Anfang in einem eigenen Bettchen geschlafen, mittlerweile schläft er jedoch seit Ostern etwa, wo er länger sehr krank war bei mir. Die Krankheit hat ihn noch ziemlich lange danach beschäftigt und eigentlich hängt ihm sogar jetzt noch einiges nach und die Kleinen gewöhnen sich sehr rasch daran, bei Mama kuschelnd zu schlafen. :wink: Ich bin aber schon wieder dabei, es ihm wieder ein wenig abzugewöhnen.

Dass man solche Nestchen nicht verwenden soll, habe ich eigentlich noch nicht gehört, aber deine Erklärung dazu klingt recht logisch. Mein Sohn hatte von Anfang an ein Stillkissen als Nestchen, ich denke, dass sich die Kleinen dadurch schon ein wenig geschützter fühlen.

Kopfkissen oder dergleichen habe ich bei meinem Sohn auch nie verwendet, weil ich mir schon denke, dass es auch für den Rücken besser ist und man soll ja auch möglichst wenig ins Bettchen geben. Einen Schlafsack habe ich am Anfang auch verwendet, aber mit dem war mein Sohn nicht wirklich zufrieden und ich eigentlich auch nicht, vor allem habe ich ihn zur Zeit als ich noch stillte eher unpraktisch empfunden, wenn ich ihn da immer mit dem ganzen Sack zu mir geholt habe. So haben wir den Schlafsack bald einmal aufgegeben und ich habe eine Decke verwendet, obwohl ich weiß, dass die nicht so gut sein soll. Wieder einmal gehen Theorie und Praxis auseinander. :wink:

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ja, auch ich kenne diese Empfehlungen und muss sagen, dass mein Mann und ich uns nur teilweise daran gehalten haben. Wir mussten unseren Sohn beispielsweise zu Beginn zu uns ins Bett nehmen, weil in unser Schlafzimmer kein zusätzliches Babybett gepasst hätte. Geplant wäre zwar gewesen, dass unser Sohn deswegen von Beginn an in seinem Zimmer schläft, aber dazu war er uns zum Einen zu zerbrechlich und zum Anderen hätte ich dann wohl überhaupt keinen Schlaf abbekommen. :roll:

Bezüglich der Raumtemperatur fanden mein Mann und ich ebenfalls, dass 16 Grad sehr kühl sind und haben daher stets versucht etwa 18 bis 19 Grad im Schlafzimmer zu haben. Dennoch ist dies natürlich gerade im Sommer ein Ding der Unmöglichkeit, sodass es durchaus mal mehr Grad hatte.

Auch haben mein Mann und ich entschieden, dass unser Sohn von Beginn an eine eigene Decke hat und hatten damit überhaupt keine Probleme. Unser Sohn war nie extrem heiß und wir hatten auch nie das Problem, dass er sich ganz nackt gestrampelt hat und ihm dann kalt war! Außerdem hatte unser Sohn noch das Stillkissen um den Kopf gelegt, weil er im Gitterbett anfangs einfach total verloren ausgesehen hat. Später wurde es dann einfach zu seiner Einschlafhilfe, ohne die gar nichts mehr ging.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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