Phenylalanin-Quellen / -Allergien

Eigentlich habe ich mich auf einen ruhigen Abend eingestellt, aber meinen Frau hat gerade angerufen um mich mit arbeitstechnischen Sachen zu nerven. Wir hatten offensichtlich einen weiblichen Gast, der sich gänzlich Phenylalaninlos ernährt.

Zwar hat mir Wikipedia inzwischen erklärt worum es sich bei Phenylalanin-Quellen handelt, aber der Begriff ist mir trotzdem während meiner kompletten Ausbildung nicht untergekommen. Ich wurde Großteils diätetisch ausgebildet und wundere mich daher etwas, denn der Begriff war mir absolut ungeläufig.

Kann mir jemand von euch erklären wie sich Phenylalaninallergien äußern? Ich versuche weitestgehend auf dem laufenden zu bleiben, denn meine Kinder werden irgendwann selbstständig genug sein, dass ich wieder voll in den Beruf einsteigen kann.

Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure. Das heißt, dass der Körper des Menschen diese Aminosäure selber nicht bilden kann und deswegen muss sie durch die Nahrung aufgenommen werden. Eine Allergie auf Phenylalanin ist mir auch nicht wirklich bekannt, aber ich vermute, dass besagte Person nicht eine Allergie hat, sondernn Probleme mit dem Abbau dieser Aminosäure hat. Das ist eine Stoffwechselerkrankung die Phenylketonurie genannt wird, oft auch bekannt unter der Abkürzung PKU.

Welche Symptome man bei dieser Erkrankung hat, weiß ich jetzt leider nicht so genau, weil eigentlich jedes neugeborene Kind automatisch gleich auf PKU untersucht wird. Das geschieht bei diesem Fersenstich. Kommt dann eine PKU raus, müssen diese Kinder eine Diät einhalten, also als Erwachsener natürlich auch. Bei dieser Diät müssen eben die Lebensmittel die Phenylalanin enthalten vermieden werden.

Da Phenylalanin ja eine Aminosäure ist, kommt es in jedem natürlichen Eiweiß vor, also alle Milch- und Milchprodukte, Fleisch, Sojaprodukte, aber man muss zum Beispiel auch bei verschiedenen Süßungsmitteln wie Aspartam aufpassen. Auch andere Lebensmittel wie manche Gemüsesorten oder Nüsse enthalten glaube ich Phenylalanin - und, ich habe gerade nachgeschaut, es ist auch in Weizenkeimen, Samen und Fischen enthalten.

Gut soweit, also habe ich nicht ohne es zu wissen einen Kurs verpasst der das Thema behandelt hätte. Manchmal glaube ich echt ich sollte noch einen Kochausbildung im eigenen Betrieb anfangen.