The Man from Earth

vom 30.04.2010, 06:34 Uhr

Ich möchte euch hier mal einen Film vorstellen, den ich letztens gesehen habe. Der Film heißt ''The Man from Earth'' (2007) vom Regisseur Richard Schenkman. Der Film handelt von dem Professor John Oldman, der von seinen Freunden besucht wird, kurz bevor er aus seiner Wohnung ausziehen möchte. Seine Freunde hatte eine kleine Überraschungsparty geplant und als sie John schließlich dazu drängen ihnen zu sagen, weshalb er denn wegziehen möchte, offenbart John ihnen seine Geschichte.

Das ganze beginnt erst als eine Art These. John fragt sich, was wohl wäre, wenn ein Mensch aus der Steinzeit bis heute überlebt hätte. Seine Freunde, die alle Wissenschaftler oder Studenten sind, finden dieses Thema natürlich sehr interessant und unterhalten sich sofort darüber, wie so ein Leben wohl ausgesehen haben könnte und welche biologischen Voraussetzungen so ein Mensch haben müsste.

Anfangs glaubt man, dass es sich um eine gute Idee handelt, mit der John ein Buch schreiben möchte. Im Laufe des Geschichte stellt sich dann jedoch heraus, dass John selbst dieser Mensch zu sein scheint. Er erzählt von seinem Leben, die Personen die er schon gewesen ist und wen er alles getroffen und was er erlebt hat. Seine Zuhörer werden zunehmend nervös und skeptisch, als John schließlich sagt, dass er selbst sogar Jesus gewesen sei und die Geschichten der Bibel widerlegt. Seine Freunde holen einen Psychologen zurate, der John nach einer Weile droht die Geschichte aufzulösen, da er ihn sonst Zwangseinweisen lassen würde. John tut daraufhin so, als hätte er sich die Geschichte ausgedacht und einige seiner Freunde fahren zufrieden nach Hause.

Eine Studentin, die sich in ihn verliebt hat, glaubt ihm jedoch und fragt, welche Charaktere er in der Vergangenheit noch so gewesen sei. John nennt ihr daraufhin einige seiner Namen und gibt auch an Professor an Howard gewesen zu sein. Der Psychologe belauscht das Gespräch heimlich und stürzt dann zu ihnen, erschrocken darüber, dass John anscheinend sein eigener Vater zu sein scheint. Er stirbt daraufhin vor Schock an einem Herzinfarkt und der Film ist zu Ende.

Mir selbst hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Idee, eines Cro-Magnon-Menschen, der bis heute überlebt hat, ist wirklich sehr gut und daraus lässt sich viel machen. Der Film an sich war allerdings weniger gelungen. Er spielt die ganzen eineinhalb Stunden in ein und demselben Raum und das wird sehr langweilig. An sich braucht man sich den Film gar nicht erst anzusehen, den die schau-spielerischen Leistungen sind auch nicht gerade umwerfend, es reicht ganz aus sich den Film als eine Art Hörbuch anzuhören. Ich fände es viel besser, wenn man das Leben des Cro-Magnon-Menschen gezeigt hätte und mehrere Rückblenden eingebaut hätte und der Erzähler in dem Raum nur hin und wieder erschienen wäre. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Film bald von einem anderen Regisseur neu aufgegriffen und besser verfilmt würde.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Vielen Dank für die Film-Vorstellung, die ich sehr interessant finde. Die Geschichte, die da erzählt wird, interessiert mich schon sehr und sicher ist es sehr spannend, den Erzählungen des Mannes zu lauschen und sich in seine Welt versetzen zu lassen. Aber wenn der ganze Film wirklich nur in einem Raum spielt, dann kann ich es mir vorstellen, dass es auch langweilig ist. Wenn der Film mal im Fernsehen läuft, werde ich aber wohl trotzdem mal reinschauen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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