Colin Farell hat einen schwulen Bruder

vom 29.04.2010, 14:06 Uhr

Colin Farell klagte vor kurzem in einem offenen Brief die Politik seines Heimatlandes Irland an, weil dieses keine gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Grund dafür ist, dass Colin in einen schwulen Bruder hat.

Wie Colin sagte, wurde sein Bruder bereits früher aufgrund seiner sexuellen Orientierung beleidigt und verprügelt. Er habe es sehr bedauert, dass er immer zu klein war um seinem Bruder zu helfen.

» eatmyshorts » Beiträge: 187 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider ist es so, dass in vielen (den meisten) Ländern immer noch keine echte Gleichberechtigung zwischen heterosexuellen und homosexuellen Menschen und ihren Partnerschaften besteht. In manchen Ländern, so auch bei uns, gibt es ja immerhin die Möglichkeit, seine Partnerschaft vor dem Gesetz anerkennen zu lassen, auch wenn diese Verbindungen oftmals einer heterosexuellen Ehe nicht gleichgestellt sind. Hinzu kommt noch, dass man als Homosexueller immer noch öfter von Diskriminierung betroffen ist.

Ich finde es gut, wenn prominente Menschen sich für Gleichberechtigung einsetzen. Wenn Dinge auch in das öffentliche Bewusstsein geraten, ist das oft bei der Durchsetzung gleicher Rechte hilfreich. Zudem finde ich es in diesem speziellen Fall schön, dass dieser Mensch seinen Bruder unterstützt. Unterstützung aus der eigenen Familie finde ich wichtig, ganz gleich um welche Art von Problemen es geht.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Naja, wenn man bedenkt, dass der Playboy in Irland bis in die späten 80er Jahre nicht verkauft wurde und auch Homosexualität erst 1988 dort legalisiert wurde, wundert einen nichts. Wobei hier tatsächlich, wenn auch ganz langsam, eine "Europäisierung" stattfindet. So ist mittlerweile nicht mehr die Homosexualität in Irland strafbar, sondern die Diskreminierung von Homosexuellen verboten. Bis dies in der Gesellschaft ankommt, dauert es bekanntlich immer seine Zeit. Insofern können derartige Statements wie die von Colin Farell durchaus helfen, die Ressentiements abzubauen und das Thema zu "normalisieren".

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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