Ist VDSL+ schon massentauglich?

vom 27.04.2010, 22:05 Uhr

Trotz der Tatsache, dass viele ländliche Gebiete immer noch auf einen DSL-Anschluss warten und damit eigentlich vom Internetleben so gut wie abgeschnitten sind, rüsten die Telefonnetzbetreiber inzwischen ihr angestaubtes Kupfernetz auf Glasfaserkabel auf. Einerseits soll das eine verbesserte Netzqualität gewährleisten (logisch, Technologie ist auch höher entwickelt), aber nebenher auch schon das angepriesene DSL der Zukunft, das VDSL+ bieten.

Geworben wird bei vielen Internetanbietern mit Leitungen von 50.000 kbit/s, also mehr als dreimal so viel wie die alten Anschlüsse verteilen konnten. Bisher habe ich jedoch nur davon gehört, dass Großstadtgebiete von diesem VDSL+-Netz profitieren werden, weil in den kleineren Städten angeblich noch die nötige Infrastruktur seitens der Netzbetreiber fehlt, um so hohe Geschwindigkeiten stabil zu erreichen. Daraus ergibt sich für mich folgende Frage: Lohnt es sich überhaupt dann für die Netzbetreiber, auf Glasfaser umzurüsten? Ist die neue Technik überhaupt schon darauf ausgerichtet worden, den Massenmarkt zu bedienen?

Auch interessant zu erfahren wäre es, wie denn die Internetnutzer ohne DSL-Anschluss über die neue Technik denken, und ob sie sich dabei nicht übergangen fühlen, denn immerhin gibt es diese alte Technik bereits seit etwa 10 Jahren, dennoch haben sie davon noch nicht profitieren können.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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