Babyschwimmen - ab wann?
Vor 6 Wochen war es endlich soweit, unsere kleine Maus hat das Licht der Welt erblickt. Es ist sehr spannend, wie sie schon jetzt jeden Tag mehr lernt. Wir haben festgestellt, dass sie sehr gern badet. Nun habe ich mich gefragt, ob wir sie gleich in einem Babyschwimmkurs ans Wasser gewöhnen sollten, damit sie zukünftig keine Angst davor hat.
Aus früheren Unterhaltungen mit meiner Mutter habe ich erfahren, dass sie mit mir früher zum Babyschwimmen gegangen ist, um mich möglichst bald ans Wasser zu gewöhnen. Das habe bei mir auch hervorragend geklappt, ich hatte als Kind nie Angst vor dem Wasser. Gern würde ich das auch mit unserem Kind machen, sobald die Zeit dazu gekommen ist.
Nun habe ich in verschiedenen Büchern auch verschiedene Meinungen über das Babyschwimmen gelesen. Manche schreiben, dass es gut ist, das Kind möglichst früh an das Wasser zu gewöhnen, andere raten eher davon ab. Woher weiß man denn nun, was für das Kind und die Entwicklung das Beste ist? Ich kann mir schon vorstellen, dass die Umgebung im Wasser für besonders kleine Kinder sehr angenehm ist, da sie diese Umgebung ja aus dem Mutterleib kennen. Aber wie früh wäre fürs Babyschwimmen wohl zu früh? Habt ihr Erfahrungen damit gemacht oder vielleicht selbst grad kleine Kinder, mit denen ihr zum Babyschwimmen geht? Wenn ja, wie reagieren sie auf das Wasser? Oder habt ihr schon ältere Kinder, mit denen ihr evtl. einen solchen Kurs besucht habt und der sich irgendwie besonders positiv/negativ auf das Verhältnis zwischen eurem Kind und dem Wasser ausgewirkt hat? Ich bin für jede Antwort dankbar.
Ich selbst habe damals gehört, dass man Babys so früh wie möglich ans Wasser gewöhnen sollte, denn Säuglinge können von Natur aus schwimmen und die Angst entwickelt sich später erst. Für mich war das aber auch nichts mit so einem extrem kleinen Wurm ins Hallenbad zu gehen. Ich bin erst gegangen als meine Söhne wenigstens sitzen konnten. Vorher hätte ich persönlich das nicht gewünscht.
Bei uns wurden damals im Hallenbad Babyschwimmkurse "Mutter-Kind" ab der 8. Woche angeboten. Warum gerade ab der 8. Woche kann ich nciht sagen. In dem Kurs, in dem ich mit meinen Kindern war, waren Babies von der 8. Woche und auch Geschwisterkinder, die schon älter waren. Der Durchschnitt war aber zwischen 8 und 12 Wochen.
Ich fand es damals auch wichtig, dass sie sich so früh wie möglich an Wasser gewöhnten. Ihnen sollte es nicht so gehen wie mir. Ich habe bis heute noch Angst vor dem tiefen Wasser und gehe heute nur ins Nichtschwimmerbecken oder in das Becken, was abgetrennt ist wo ich noch stehen kann. Meine Kinder waren so vom Säuglingsalter an Wasserratten. Sie hatten nie Angst vor dem Wasser und konnten beide schon mit knapp 4 Jahren richtig schwimmen.
Ich kann dir zwar nicht sagen, wie förderlich Babyschwimmen für ein Baby ist, aber unser Sohn hat auf jeden Fall eine riesige Menge Spaß. Und allein das ist es schon wert, mit ihm einen Babyschwimmkurs zu machen.
Wir haben zum frühst möglichen Zeitpunkt, ab dem Babyschwimmen angeboten wird, mit dem Babyschwimmkurs begonnen. Das ist, wenn die Babys 4 Monate alt sind. Davor sollte man noch nicht unbedingt mit den Kleinen ins Chlorwasser gehen, da die Schutzbarriere der Haut noch nicht voll entwickelt ist am Angfang und das Chlor des Schwimmbadwassers für die Haut nicht so verträglich ist und sie nur unnötig austrocknet.
Mit 4 Monaten allerdings steht dem Badespaß nichts mehr im Wege. Wir haben uns damals für einen Babyschwimmkurs von der Familienbildungsstätte entschieden, da dieser im Therapiebecken eines Krankenhauses stattfand, wo die Wassertemperatur etwa 37 Grad beträgt und die Babys dort eine dreiviertel Stunde (solange geht eine Schwimmstunde) gut durchhalten, ohne dass ihnen kalt wird und sie zu frieren anfangen. Diese Temperatur entspricht auch in etwa der Temperatur, mit der Babys gebadet werden sollen. Ist das Wasser kälter, wie z.B. in einem normalen Schwimmbad, auch wenn es ein wärmeres Schwimmbecken gibt, empfehlen einige Kursleiter, die Babys zuhause zunächst langsam an diese Temperatur zu gewöhnen, bevor sie dort einen Schwimmkurs machen. Gerade am Anfang mit 4 Monaten frieren Babys sehr schnell, wenn das Wasser zu kalt ist. Deshalb haben wir uns eben auch für den Kurs im Krankenhaus entschieden.
In diesem Schwimmkurs werden verschiedene Spiele zur Wassergewöhnung gemacht. Einmal befinden sich die Babys in Bauchlage, einmal in Rückenlage, wiederum beim nächsten Mal werden sie durchs Wasser gezogen, dann durchs Wasser getragen oder geschoben usw. Es gibt unzählige Arten, die Babys im Wasser zu beschäftigen. Begleitet wird das Schwimmen immer mit viel Gesang zu den einzelnen Übungen, wie z.B. mit "Bruder Jakob", "Alle meine Entchen", "Tschutschutschu, die Eisenbahn". Es ist eben alles auf die Sinne der Babys ausgerichtet.
Einen Kurs würde ich auf jeden Fall empfehlen, statt einfach so mit einem Baby ins Schwimmbad zu gehen, da es in der Gruppe sehr viel mehr Spaß macht, nicht nur den Babys, sondern auch den Eltern und weil die betreuende Person (Kursleiter/in) eine spezielle Ausbildung im Umgang mit Babys im Wasser gemacht hat und genau weiß, wie man die Babys anfaßt und was man den Babys alles zutrauen kann, damit ihnen nichts passiert.
Wir machen mit unserem mittlerweile fast 15 Monate alten Sohn nun schon bereits den dritten Schwimmkurs hintereinander, da es uns dreien so viel Spaß macht und es immer wieder schön ist, auch mit den anderen Eltern und Babys im gleichen Alter zusammen zu kommen. Anfangs gab es zwar Stunden, die unser Sohn nur mit Widerwillen durchgehalten hat, aber inzwischen ist er die kompletten 45 Minuten mit voller Begeisterung dabei und schon zu einer richtigen Wasserratte geworden.
Mein Mann und ich wollten nach der Geburt unseres Sohnes ebenfalls sehr schnell mit einem Babyschwimmkurs anfangen, bekamen aber nicht so schnell einen Platz, sodass er bereits 5 Monate alt war, als wir anfingen.
Unsere Kursleiterin hat uns aber damals erklärt, dass Babys unter drei Monaten keinen Kurs besuchen sollten. Sie sind da einfach noch sehr anfällig für Krankheiten und haben noch kein ausgereiftes Immunsystem. Denn man darf nicht vergessen, dass es in den Garderoben meist kühl ist, auch wenn das Wasser selbst mehr als 30 Grad hat. Dieser große Temperaturunterschied kann dann natürlich schnell dazu führen, dass das Kind krank wird.
Bezüglich der Freude am Wasser muss ich sagen, dass sich der Kurs für unseren Sohn total gelohnt hat. Er kann mit seinen 2,5 Jahren bereits beinahe alleine schwimmen- also sich über Wasser halten- und hat überhaupt keine Scheu davor. Auch denke ich, dass solche Kinder vor dem Tot durch Ertrinken ein wenig mehr geschützt sind. Sie wissen, dass man strampeln muss und kennen das Element einfach schon sehr gut.
Mit sechs Wochen ist es vielleicht noch ein wenig früh zum Babyschwimmen. Ich bin mit meinem Kind dort hin gegangen, als mein Kind gute 5 Monate alt war. Das war dann für uns auch ein idealer Zeitpunkt aus meiner Sicht. Den Kurs habe ich gemacht, weil ich selbst gern schwimme und im Wasser bin und es daher auch wichtig fand, dass mein Kind diesen Spaß auch hat.
Die Wassergwöhnung hat meinem Kind dann auch sehr viel Spaß gemacht, so dass wir nach dem Kurs mit der Hebamme auch noch drei weitere von der Krankenkasse subventionierte Kurse besucht haben. Da der Kinderarzt damals der Meinung war, dass mein Kind motorisch etwas hinter der Norm zurückliege hat der Arzt das nämlich befürwortet und die Krankenkasse dann auch unterstützt.
Sicher ist die Wassergewöhnung eine tolle Sache, aber man sollte sie nicht überbewerten. Sicher ist sie nicht schädlich, aber ob die Kinder später wirklich so viel Vorteile haben? Außerdem sehe ich es kritisch, wenn hier behauptet wird, die Kinder hätten weniger Angst und seien eher vor Ertrinken geschützt. Aus eigener Erfharung kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Mein Kind wurde im Meer mal von einer Welle erwischt und hatte danach einen gehörigen Respekt vor Wasser (was auch sicher gut ist) und ist dann jahrelang nicht mehr getaucht. Selbst die Tauchübungen fürs Seepferdchen waren ihm eine Qual. Zum Glück haben wir aber jetzt einen super Schwimmmeister, der das alles wieder ins Lot gerückt hat.
Ich war mit meinem Sohn auch ab dem 4. Monat Babyschwimmen. Manchmal werden die Kurse schon ab 8 Wochen angeboten, aber das finde ich vielleicht noch ein wenig früh. Es ist auch sicher von Vorteil, wenn die Kleinen sich schon ein wenig bewegen können.
Mein Sohn hat den Schwimmkurs geliebt! Am Anfang hat er auch ganz brav alles mitgemacht und er hat vor allem das Rückenschwimmen gerne gehabt. Ab dem Zeitpunkt wo die Kleinen anfangen sich selber umdrehen zu können, wird es bei vielen Kindern schwer, sie in Rückenlage zu halten, da wollen sich dann viele umdrehen und lieber in Bauchlage sein. Deswegen hat uns die Schwimmlehrerin erklärt, wäre es sehr gut, wenn man bereits vorher mit dem Kurs anfängt, also bevor sie sich noch umdrehen können, um sie vorher schon gut an die Rückenlage zu gewöhnen.
Im Kurs hat es am Schluss auch tatsächlich ein Mädchen geschafft, ganz alleine im Wasser zu Schwimmen. Das darf man sich aber nicht wie normales Schwimmen vorstellen, sondern sie lag wie ein steifes Brett einfach ruhig an der Wasseroberfläche, konnte sich so jedoch sicher einige Minuten halten, ohne dass sie jemand gestützt hat. Steifes Brett klingt auch eher unangenehm und verspannt, aber sie lag da ganz zufrieden und relaxt.
Ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt beim Babyschwimmen ist der Zeitpunkt, wenn die Kleinen zum Gehen anfangen, dazu hast du aber ja noch ein wenig Zeit! Es ist aber vor allem in dieser Phase wichtig, dass man da mit den Kleinen möglichst viel ins Wasser kommt. Davor haben sie eigentlich gar keine Angst vor tiefem Wasser, weil sie es ja gar nicht gewohnt sind. Wenn sie dann aber zum Laufen anfangen, sind sie es immer mehr gewohnt, dass sie einen Boden unter den Füßen spüren. Das ist der Grund, warum viele Kinder kurze Zeit danach eine Angst vor tiefem Wasser bekommen. Babyschwimmer kennen das dann jedoch schon gut und haben dann meistens keine Angst!
Bei meinem Sohn kann ich das nur bestätigen! Er liebt das Wasser! Mir war es auch wichtig, so einen Kurs zu machen, weil ich direkt an einem See wohne. Natürlich ist Babyschwimmen keinerlei Schutz vor Ertrinken oder wie auch immer! Man muss genauso gut auf die Kleinen aufpassen, aber trotzdem sind sie einfach das Medium Wasser gewöhnt und haben keine Angst davor! Das kann dafür dann aber auch den "Nachteil" haben, dass sich die Kleinen erst recht gerne ins Wasser stürzen. Wenn ich mit meinem Sohn jetzt am See spazieren gehe, zieht es ihn regelrecht zum See hin und es ist oft mühsam ihn vom Wasser abzuhalten. Aber das ist wohl bei vielen Kindern so.
Alles in allem kann ich dir solche Babyschwimmkurse nur empfehlen! Das Chlorwasser trocknet die Haut aus, das stimmt, aber ich habe meinen Sohn danach immer gründlich eingeschmiert. Am Ende vom Kurs hat er dann auch schon die ersten Anzeichen von Neurodermitis gehabt. Da muss man ein wenig aufpassen, weil da manche Kinder auf das Chlor besonders reagieren. Bei meinem Sohn ist das allerdings nicht so. Wenn er mittlerweile ganz arge Schübe hat, gehe ich nicht in ein Chlorwasser, weil wenn die Wunden offen sind, ist es sicher nicht besonders günstig, aber ansonsten steht dem Spaß nichts im Wege!
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