Tipp: Einfach Sparen bei Versicherungen!
Wer bei seiner Versicherung noch nach Einsparpotenzial sucht, sollte einmal prüfen, ob er statt eines Jahresbeitrages diese vielleicht in Halbjahres-, Quartals- oder monatlichen Raten zahlt. Denn: für alles andere als eine jährliche Zahlung verlangen Versicherungen teils kräftige Aufschläge die teurer sind als so mancher Bankkredit!
Diese Aufschläge können je nach Modell (Abstand der Zahlungen) zwischen 2 (halbjährlich) - 5 (monatlich) % liegen, d. h. dass man bei einer halbjährlichen oder monatlichen Ratenzahlung hier einen effektiven Jahreszins von 8,33 oder 11,35 % hätte! Müsste man bei einer jährlichen Zahlung also um die 5.000 Euro zahlen so steigt dieser Betrag auf über 5600 Euro an ohne dass man einen Mehrwert hätte. Stellt man die Zahlung auf jährlich um wird die Versicherung mal eben um diesen Betrag günstiger - ohne Wechsel! Davon betroffen sind in der Regel die Lebensversicherung, Rentenversicherung und auch Sachversicherung mit Ausnahme der Krankenversicherung. Bei der (privaten) Krankenversicherung lässt je nachdem jedoch oft durch eine jährliche Zahlung ein Skonto von 3 - 6 % erzielen.
Als Tipp für diejenigen, die so bisher zuviel bezahlt haben: Wurde im Vertrag bei den Zahlungsbedingungen nicht der effektive Jahreszins für die Versicherungen korrekt ausgewiesen oder angegeben kann je nachdem der Aufschlag auch nachträglich von der Versicherung wieder zurückverlangt werden.
Der Tipp ist im Grunde richtig und das Sparpotential real vorhanden. Aber man sollte auch die Lebenswirklichkeit betrachten und da kann es sein, dass jemand, der Jährlich für eine Lebensversicherung die in Deinem Beispiel genannten 5600 Euro über 12 Monate verteilt zwar zahlen kann - was dann auch ca. 460 Euro pro Monat sind. Aber es dann anders aussieht, wenn der komplette Jahresbeitrag auf einen Schlag zu zahlen ist. Das wären dann nämlich z.B. die genannten 5000 Euro typischer Weise im Januar.
Bedenkt man nun noch, dass es neben der Lebensversicherung noch zahlreiche andere Versicherungen gibt, dann sollte schnell klar werden, dass der Normalhaushalt eine solche Zahlung gar nicht leisten kann und daher praktisch von der Ratenzahlung abhängig ist.
Das mit der möglichen Rückforderung ist mir aber neu und da sollte ich fast mal selber schauen. Ich denke, in den allermeisten Standardpolicen stehen die %-Beträge drin, die bei monatlicher bzw. halbjährlicher Zahlungsweise aufgeschlagen werden (z.B. die genannten 3%). Das ist dann aber nicht der effektive Jahreszins!
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