Elfjährige im Vollrausch

vom 15.01.2008, 12:43 Uhr

Auch ich muss bezüglich des Rauchens passen. Meine Eltern sind schon immer starke Raucher /gewesen). Auch meine Brüder fingen damit an und ich war die Einzige, die neben meinem Opa nicht geraucht haben. Ich würde auch hier nicht das Elternhaus verantwortlich machen, vor allem, weil das Mädchen in einer Jugendhilfeeinrichtung untergebracht war und nicht zu Hause lebte.

Außerdem denke ich, dass gewisse Beziehungen zu Alkohol und Drogen doch auch mehr eine abschreckende Wirkung, denn eine Nachahmung fördern. Es kommt eben auf das Wie und Wann an.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



:( Ohne Vertrauensperson (wie es Eltern, Geschwister, Großeltern normalerweise sein sollten) wird es schon für Kinder immer schwieriger, sich in dieser Welt zurecht zu finden - kein Wunder, dass Alkohol und Drogen immer jüngere Abnehmer finden....

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» mery1939 » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,02 »


Interessant ist doch auch,dass viele Supermarktverkäuferinnen das überhaupt ermöglichen. Da fragt selten oder nie mal eine, wie alt der Knirps denn ist. Auch das liegt vermutlich daran, dass man heute eben einfach älter aussieht - teilweise natürlich. Pauschaleisiren kann man so was ja nie.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo

Oder die Jugendlichen gehen zu "älteren" volljährigen Menschen einfach so auf der Strasse und fragen sie ob sie nicht mal für sie kaufen würden.
Ist natürlich dann dumm von demjenigen es auch wirklich zu tun.
Aber wenn einem dann ein wenig Geld dafür angeboten wird dann findet sich immer einer der es macht.
Ohh man wie traurig das ist.
Die Jugendlichen von heute sind echt unmöglich :)

mfg Tracer

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, die PromilleZahl von 2,2 Promiller ist ja jetzt nicht so hoch, dies aber mal mit dem Alter des Mädchens betrachtet ist schon heftig :-) Mit 11 jahren 2,2 Promille intuss ist natürlich ne stramme Leistung! Das Umfeld wird dort mit sicherheit eine ROlle gespielt haben, wie vorher schon erwähnt wurde. Nur ist es vielleicht teilweise auch schon verständlich, dass man vielleicht Sachen macht, die nicht erlaubt sind,w enn sowieso schon merkt, dass irgendwie alles nicht so aussichtsreich sit und ob es dementsprehcend dann noch sinn macht sich an gesetze und so zu halten, wie in diesem Fall das Gesetz des Konsumierens von Alkohol ohne Vollendung des 16. Lebensjahres
Letzten ENdes ist es ja ihre Entscheidung selbst gewesen, was Sie da macht, ich habe glaube ich mit 11 Jahren noch nicht mals daran gedacht ALkohol zu trinken, denn Fussball stand für mich in der Zeit immer im VOrdergrund :-)

» Bommelke » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,13 »


Hi Bommelke :)

Mich würde mal interessieren was du glaubst, das man braucht um auf 2,2 Promille zu kommen?

Abgesehen davon, dass es zum einen als ungeübter Trinker garnicht und nur mit Bier so gut wie garnicht möglich ist?

Da geht minimum ne halbe Flasche Schnaps, Whisky oder sonstwas drauf. Mit den Fusel-Ferigmixgetränken kommt man da normal auch nicht hin. Na gut war gelogen. Trink 10 Breezer in ner halben Stunde dann kannst du es packen ;)

» Tobinger » Beiträge: 313 » Talkpoints: 2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo

Ich denke auch, daß früher sowas eher totgeschwiegen wurde aber man muß auch sagen früher haben sich viele sowas gar nicht getraut. Wann hättten denn damals bitte mal eben so sich 20 Jugendliche oder auch Kinder an einem Busbahnhof besaufen können?

Da wäre sicherlich schon früher die Polizei gerufen worden.

Und wenn man dann noch liest, daß das Mädchen in einer Jugendhilfeeinrichtung bereits wohnt naja dann muß man sich fragen ist sie da erst kürzer, weil sie vielleicht schon früher wegen irgendwelcher Probleme aufgefallen ist oder versagt da die Einrichtung sich richtig und die zu Betreuenden zu kümmern.

Ist auf jeden Fall schlimm wenn ein so junges Mädchen schon so früh anfängt sich so zu betrinken.
Da möchte man lieber gar nicht nachdenken wie das dann mal später endet.

Gruß
Kishy

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» Kishy » Beiträge: 58 » Talkpoints: 1,20 »



Zunächst einmal: absolut nicht schön, dass sich das Mädchen derart betrunken hat. Bleibt zu hoffen, dass es daraus gelernt hat und dem Alkohol für die nächste Zeit fern bleibt.
Nun mal zu ein paar Punkten die in den vorherigen Beiträgen angesprochen wurden:
Den Eltern kann man in diesem Fall nun wirklich keine Vorwürfe machen. Das Mädchen lebte nun einmal in einer Jugendhilfeeinrichtung. Von Bekannten weiß ich, dass da nicht immer so streng eingegriffen wird, wie man es daheim tun würde. Und das obwohl ich schon glaube, dass das Machtwort eines Fremden mehr bewirken würde als die gleichen Sprüche von den Eltern und engen Verwandten.
Dass es so etwas früher nicht gegeben hat, wage ich mal stark zu bezweifeln. Nur weil man nichts davon weiß, heißt das noch lange nicht, dass es diese Dinge nicht gab. Eines ist aber heute definitiv anders. Es wird viel mehr öffentlich gelebt und auch die Medien greifen viel mehr Vorfälle auf. Das gilt für's (früher) heimliche Trinken und Rauchen ebenso wie für von ganzen Familien verheimlichte frühe Schwangerschaften.
Und zu den Kassiererinnen. Ich hab jetzt in kurzer Zeit mehrere Fälle erlebt, in denen Jugendlichen kein Alkohol verkauft wurde. Einer beteuerte zwar, schon alt genug zu sein, aber ohne Ausweis ging eben nichts. Es gibt halt immer noch genug andere Wege an Alkohol zu kommen. Vielleicht hatte das Mädchen ja auch grade erwachsen gewordene Freunde?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finds ja auch traurig aber denke es sind hier mehrere Faktoren

Umfeld, Erziehung, Freunde, Möglichkeiten

Also das Zusammenspiel dieser Faktoren. Das Mädl war 11 Jahre alt, ja es ist sicherliche kein Alter in welchem ein Vollrausch angebracht ist, doch finde ich die Aussage das heute bei den Jugendlichen vieles früher passiert richtig!
Ausnahmen hat es schon immer gegeben, doch von der Masse her denke ich das Themen wie Alkohol, Sex, Rauchen, etc. früher passieren als früher, ob es nun in das Bild der Gesellschaft passt oder nicht.

2,2 Promille. Ein Erwachsener hat nach einer Flasche Wein im Schnitt 1,5 - 1,8 Promille wenn er diese innerhalb von einer Stunden trinkt.
Das Mädchen muss also nicht viel getrunken haben um 2,2 Promille zu erreichen, wenn man im Vergleich zum Erwachsenen das Gewicht und die Gewohnheit zum Alkohol sieht. Möchte es aber nicht verharmlosen, das es nicht richtig ist brauch ich hier nicht weiter zu sagen :wink:

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» astapetro » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:
Interessant ist doch auch,dass viele Supermarktverkäuferinnen das überhaupt ermöglichen. Da fragt selten oder nie mal eine, wie alt der Knirps denn ist.


Tracer hat geschrieben:Oder die Jugendlichen gehen zu "älteren" volljährigen Menschen einfach so auf der Strasse und fragen sie ob sie nicht mal für sie kaufen würden.
Ist natürlich dann dumm von demjenigen es auch wirklich zu tun.
Aber wenn einem dann ein wenig Geld dafür angeboten wird dann findet sich immer einer der es macht.


Hallo,

ich habe es hier selbst schon erlebt, wie eine Kassiererin den Jugendlichen keinen Alkohol gegeben hat. Kurze Zeit später standen dann ältere Jungs vor mir an der Kasse. Jeder wusste, für wen der Alkohol ist, aber nun konnte die Kassiererin nicht mehr machen, als sich bei ihrer Kollegin abzusichern, damit die gegebenenfalls bezeugen konnte, dass sie den Jugendlichen zuvor nichts gegeben hatte.


JotJot hat geschrieben:ZDas Mädchen lebte nun einmal in einer Jugendhilfeeinrichtung. Von Bekannten weiß ich, dass da nicht immer so streng eingegriffen wird, wie man es daheim tun würde. Und das obwohl ich schon glaube, dass das Machtwort eines Fremden mehr bewirken würde als die gleichen Sprüche von den Eltern und engen Verwandten.


Das Problem ist, dass die Erzieher in diesen Einrichtungen ja nicht lange "Fremde" sind. Und so streng eingreifen wie zu Hause dürfen die Erzieher auch zum Teil gar nicht. Die müssen sich da schon sehr an Regeln halten, die keiner "richtigen" Eltern vorzuschreiben wagen würde.

Dazu kommt, dass viele dieser Kinder in "Heimen" ja nicht deshalb dort sind, weil es zu Hause so optimal verlief. Das heißt, die Kinder und ihre Erziehung wurden schon über einen langen Zeitraum vernachlässigt. Und dann kommen da ein paar "Fremde" und wollen einem pubertierendem Kind was erzählen...?? Das ist wirklich nicht ganz einfach, einem zügellosen Kind mit einem Mal Regeln, Verhaltensänderungen, Prioriäten anzutragen.

Oftmals betrachten diese Kinder dann solche Gruppen anderer Jugendlicher eher als "Familie" und hören mehr auf diese als auf Erzieher.

Wie auch immer, ich finde es jedenfalls ausgesprochen tragisch, wenn ein Kind in diesem Alter schon so einen intensiven Kontakt zu Alkohol und den offensichtlich falschen Leuten hat.

Viele Grüße vom
regentrudchen

» regentrudchen » Beiträge: 243 » Talkpoints: -1,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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