Lernen für die Prüfung - auf den letzten Drücker

vom 14.01.2008, 23:57 Uhr

Ich habe zwischendurch genau das selbe Problem. Ich schiebe meist immer alles auf den nächsten Tag und dann kommen die letzten Tage, wo ich lernen muss. In letzter Zeit habe ich allerdings geschafft mich auf zu raffen und früher zu lernen. Du musst Dir einfach vor Augen halten, dass es nicht so viel Stress für Dich, einfach früher an zu fangen. Denn es bringt letztendlich nichts, einen Tag vorher zu lernen und sich das den ganzen Tag rein zu prügeln. Danach ist Dein Kopf leer und im Endeffekt weißt Du genauso viel wie vorher. Nämlich nichts.

Ein Tipp für Dich: Mach Dir Lernzettel oder Karteikarten. Wenn Du alles schön zusammenfasst, lernst Du schon dabei. Und danach brauchst Du es nur noch ein paar Mal durch zu lesen, da Du Dir beim Schreiben schon viel eingeprägt hast.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ja, ich bin auch so und ich habe schon des Öfteren festgestellt, dass es mir wirklich leichter fällt, erst unter einem gewissen Zeitdruck so richtig aufnahmefähig zu sein. Ich habe es auch tatsächlich schon so probiert, dass ich genügend Zeit vor einer Prüfung hatte und täglich nicht so lange lernen musste, aber dann habe ich festgestellt, dass ich das, was ich zu Beginn dieser Lernphase eigentlich durchgenommen hatte, nicht mehr in meinem Gedächtnis auffindbar ist, weil es sich doch meistens um Lernstoff gehandelt hat, der mich überhaupt nicht interessierte und so schnell aussortiert wurde.

Auf manche Prüfungen lerne ich auch ganz gezielt gar nicht, vor allem dann, wenn ich eigentlich weiß, dass ich gut genug vorbereitet sein sollte. So habe ich weder auf meine Abschlussprüfung in der Ausbildung gelernt noch auf meine IHK-Prüfung vor einigen Monaten.

Ich denke, dass man seinen Wissensstand schon relativ gut einschätzen kann und das Lernen wirklich sinnvoll ist, wenn man weiß, dass bestimmte Themenbereiche nicht sonderlich gut sitzen. Diese entsprechend aufzuarbeiten, ist sinnvoll, keine Frage. Aber nochmal den gesamten Stoff durchzunehmen, der relevant ist, egal, ob man ihn ohnehin schon beherrscht oder nicht, das geht für mich dann doch zu weit und ich lasse insofern lieber meinen Status quo beurteilen und bewerten als etwas, das ich mir in letzter Minute oder nach langer Vorbereitung extra für diese Prüfung noch angeeignet habe, um es nach der Prüfung auch direkt wieder zu vergessen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe 13 Schuljahre lang immer auf den letzten Drücker gelernt und dann im Studium genauso weitergemacht. Bei meinen letzten und wichtigsten Prüfungen allerdings, habe ich zum ersten Mal taktisch klug gelernt. Das fing an mit einem Lernplan und endete darin, dass ich bereits eine Woche vor Beginn der ersten Prüfung das meiste schon konnte und dann nur noch wiederholen musste.

Ich bin eigentlich ziemlich faul, weshalb ich vorher immer viel zu spät angefangen habe. Allerdings lerne ich auch nie lange am Stück, weil ich mich so lange nicht auf eine Sache konzentrieren kann. Deshalb habe ich diesmal so früh angefangen, dass ich nie lange am Stück lernen musste und noch viel Zeit für andere Dinge nebenbei hatte. Ab sofort werde ich wohl immer so lernen, wenn ich noch mal irgendwelche Prüfungen machen muss. Das war wirklich ein sehr entspanntes Lernen diesmal.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ging mir in meiner gesamten Schullaufbahn genauso! Jedes mal bei einer Klassenarbeit am Tag davor erst angefangen zu lernen. Maximal zwei Tage vor der Arbeit. Ich habe es auch immer von allen Seiten gehört, nie am Tag davor lernen und schon ein paar Wochen davor anfangen. Ich wusste es ja selber, nur war ich immer zu Faul um mich frühzeitig aufzuraffen.

Ich habe aber auch immer akzeptable Noten gekriegt, mir ging es auch meistens so dass ich den Stoff konnte. Wenn man aber den Stoff wirklich nicht drauf hat dann sollte man wirklich viel früher auf diese Arbeit lernen. Wie soll es auch anders gehen? Das ging mir auch zweimal so, nur habe ich wie immer auf den letzten Drücker gelernt und dementsprechend die Arbeiten wirklich mies verhauen. Habe sogar in meinen Abschlussprüfungen an der Realschule nicht früher gelernt als sonst. Hatte es wirklich vor, nur ist nichts daraus geworden. Bei den Abschlussprüfungen haben die meisten schon Monate davor angefangen, nur ich wie immer nicht. Komischer Weise sind die Prüfungen besser ausgefallen als die ganzen Klassenarbeiten die ich in diesem letzten Jahr geschrieben habe.

» Klapersaki » Beiträge: 39 » Talkpoints: 20,26 »



Ich habe meine Ausbildung zur Bürokauffrau endlich abgeschlossen und auch erfolgreich bestanden. Für die praktische und theoretische Prüfung habe ich 3 Tage vorher angefangen zu lernen. Geplant war eigentlich, dass ich schon 2 Wochen vorher anfange. Aber dann hat man irgendwie doch keine Lust und macht lieber alles andere. Aber ich habe trotzdem alles gelernt, und habe die Prüfungen mit 1er und 2er gemacht.

Für die mündliche Prüfung, die 3 Monate später erst war habe ich nur 1 Tag gelernt. Hier musste man eigentlich alles komplett neu lernen, da ich alles wieder vergessen hatte. Aber auch hier habe ich mich nicht verrückt machen lassen. Denn, was am Ende in der mündlichen dran kommt, weiss man nicht. Ich habe von allen Bereichen etwas gelernt.

Und siehe da: Auch in der mündlichen mit 1 bestanden. Wenn ich dann andere höre, die schon 3 Wochen vorher anfangen zu lernen, dann bekomme ich doch schon ein schlechtes Gewissen. Aber jeder lernt halt anders.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Als ich noch Student war, hatte ich das gleiche Problem wie du. Ich habe meistens erst ein bis zwei Tage vor der Prüfung mit dem Lernen begonnen. Dass das natürlich meistens ziemlich knapp wurde, brauche ich dir ja wohl kaum zu sagen. Was allerdings noch viel schlimmer ist, das Gelernte bleibt leider bei solch einer Poweraktion nicht im Langzeitgedächtnis hängen.

Daher kann ich dir nur raten, deine Gewohnheiten umzustellen. Du solltest dich selbst disziplinieren und jeden Tag feste Lernzeiten einplanen. Am besten schreibst du dir den Lernstoff stichpunktartig auf Karteikarten und fragst dich dann selbst ab. Zwischen Aufschreiben und Abfragen sollten aber ein paar Tage vergehen. Vor dem Schlafengehen kannst du ja grundsätzlich nochmals den Stoff des Tages durchgehen. Klar musst du dazu den inneren Schweinehund überwinden. Das ist sicherlich nicht einfach, wenn man lieber etwas Angenehmeres machen könnte.

Eine weitere Möglichkeit sind natürlich Lerngruppen. Andere Studenten sind ja auch in der gleichen Situation wie du. Zusammen lernt es sich ja auch viel besser. Versuche, Lerngruppen zu bilden, und mache stets feste Lerntermine aus. Damit hast du Verpflichtungen, an die du dich halten musst. In Lerngruppen kann man sich besonders gut gegenseitig ermahnen. Dann sollte es dir nicht schwer fallen, den Lernstoff während des Semesters zu verinnerlichen. Prüfungen fallen dir plötzlich nicht mehr so schwer, und das Wissen ist auch langfristig verinnerlicht und dient als Voraussetzung, um Zusammenhänge zu erkennen und damit neuen Lernstoff problemlos einprägen zu können. Im Endeffekt brauchst du dann Vieles gar nicht mehr einprägen, weil du es dir logisch ableiten kannst.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe lange Zeit so gelernt wie du es jetzt zu tun pflegst. Lange Zeit nichts machen und sich kaum mit dem Unterrichtsstoff beschäftigen, und dann, wenn es wirklich darauf ankommt und die Zeit knapp wird, sich richtig hinsetzen und den Stoff durchprügeln.

Während der Schulzeit hat diese Methode gut geklappt, denn dieses durchprügeln war eigentlich gar nicht so schlimm, denn es bestand nie aus 9 Stunden pures lernen, eher 3-4 Stunden maximal am Vorabend lernen. Bis zum Abitur habe ich wie gesagt nach dieser Methode gelernt.

Seit dem Studium habe ich mein Lernverhalten geändert. Ich lerne mittlerweile jeden Tag ein bisschen, manchmal sogar mehr als nur ein bisschen. Diese Methode ist bei meinem Studiengang eigentlich die beste, denn es geht weniger darum, festgelegte Meinungen und Ansichten wiederzugeben oder in Beziehung zu setzen (etc.), sondern mehr um die wirkliche Anwendung des Wissens.

Diese Anwendung braucht, sofern man sie gut machen will, regelmäßige und ausdauernde Übung. Es gibt natürlich immer die Leute, die es "komplett ohne Lernen" geschafft haben, solchen Aussagen stehe ich meistens jedoch sehr skeptisch gegenüber.

Für mich ist meine jetzige Lernweise die angenehmste, denn sobald regelmäßiges Lernen wir Zähneputzen normal geworden ist, stört es dich gar nicht mehr und je nach Fach und persönlichen Interesse, kann es sogar interessant sein/werden.

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» Aria » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich war auch immer bekannt dafür, erst auf den letzten Drücker zu lernen. Ich bin sowieso ein Kandidat dafür, Dinge erst kurz vor knapp zu erledigen und das Lernen gehörte leider einfach dazu. Ich hätte auch liebend gerne jeden Tag ein wenig gelernt, aber ich habe mich irgendwie nicht dazu aufraffen können. Immer habe ich gedacht, dass ja noch Zeit ist, bis die Zeit irgendwann so knapp ist, dass man den ganzen Tag lernen muss. Leider hat sich das bei mir auch bis zuletzt so durchgezogen, auch wenn ich genau wusste, dass es anders besser wäre, wenn man jeden Tag etwas lernt und nicht kurz vor der Prüfung damit beginnt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich bin in der Beziehung glücklicherweise sehr diszipliniert. Dabei haben mir meine Eltern das nie so richtig beigebracht, sie haben mir nur immer gesagt, dass ich selber für meine Noten in der Schule verantwortlich bin und dann eben mit den Folgen leben muss, falls ich später keinen guten Beruf bekomme, weil ich in der Schule zu faul war.

Ich hatte jetzt vor kurzem Abiturprüfungen und ich finde, dass ich da eigentlich genau rechtzeitig angefangen habe, zu lernen. Wir haben direkt nach den Osterferien geschrieben, also hatte ich zwei Wochen Zeit, in denen ich wirklich nur hätte lernen können. Aber das wollte ich vermeiden, deswegen habe ich bereits zwei Wochen vor den Ferien angefangen. Insgesamt hatte ich also einen Monat Zeit. Ich habe mir dann einen Plan erstellt, welche Themengebiete welchen Faches ich bis wann gelernt haben will. Ich habe mir immer mehr Zeit eingeplant, als ich dachte, dass ich dafür brauche und so war ich am Schluss auch sehr gut in der Zeit. Ich hatte dann auch noch Zeit, um noch einmal alles zu wiederholen. Am Tag vor der Prüfung habe ich mir immer nur noch mal meine Zusammenfassungen angeschaut und nichts mehr gelernt. Das empfand ich als großen Vorteil gegenüber denjenigen, die spät angefangen haben zu lernen und denen dann ein Tag vor der Prüfung aufgefallen ist, dass sie irgendetwas nicht verstehen oder noch auswendig lernen müssen.

Ich kann es aber auch gut verstehen, dass man so etwas gerne vor sich her schiebt und das selbst wenn man weiß, dass das nicht gut ist und man sich am Schluss darüber ärgert. Mein Freund ist auch einer von der Sorte, weswegen ich immer wieder versuche, ihn zu motivieren, aber selbst das hilft nichts. Wenn man so ein Lerntyp ist, dann muss man eben damit leben oder sich mal rechtzeitig zusammen reißen. Man kennt die Folgen ja eigentlich.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Auf den letzten Drücker würde ich nie lernen, weil man dann die Prüfung meist verhaut. Früher, als ich noch in der Schule war habe ich nie auf den letzten Drücker gelernt, außer einmal, aber das war auch nur für ein Test. In dem Test habe ich die Note Vier geschrieben und das war ein ganz einfacher Vokabeltest, wo ich sonst die Note Eins geschrieben hätte. Früher in Englisch haben wir nämlich jede Woche ein Vokabeltest geschrieben und in fast allen Tests hatte ich eine Eins. Also die Lehrer sagen eine Klassenarbeit meist eine Woche vorher an.

Ich habe aber nicht eine ganze Woche lang gelernt, sondern ich habe mir überlegt, ob ich schon alles kann, wenn ich alles konnte, dann habe ich erst Zwei Tage vor der Arbeit angefangen zu lernen, weil ich eben schon alles konnte. Falls ich aber noch fast gar nichts konnte, dann habe ich gleich angefangen zu lernen. In den Klassenarbeiten hatte ich früher einmal nur eine Fünf, sonst war alles im einer bis dreier Bereich, also noch ziemlich gut. Wenn man länger lernt, dann wird die Arbeit auch besser, wenn ihr nicht länger lernt, dann könnte die Arbeit für dich schlecht ausfallen. Es bringt also nichts auf den letzten Drücker zu lernen, es ist aber trotzdem besser als gar nichts zu lernen. :D

» andre xD » Beiträge: 209 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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