Stier spießt Torero auf
In Mexiko wurde bei einem Stierkampf der 33-jährige spanische Star Torero José Tomás von einem Stier verletzt worden. Der Unfall ereignete sich bei Corrida in Aguascalientes. Der Mann verlor sehr viel Blut und mußte operiert werden. Mittlerweile ist er wohl außer Lebensgefahr. Der Stier verlor, wie bei jedem Kampf üblich, sein Leben.
Bei solchen Meldungen bin ich immer total hin und her gerissen. Soll ich nun Mitleid für den Torero empfinden können. Ehrlich gesagt fällt mir das sehr schwer. Er weiß ja genau, auf was er sich einläßt. Und das Tier muß immer mit dem Tod bezahlen. Dabei folgt dieses nur seinen natürlichen Instinkten und greift den Kämpfer nicht aus reiner Willkür oder Bosheit an.
Der Torero allerdings geht aus sportlichem Vergnügen in die Arena und rammt dem armen Geschöpf einen Spieß nach dem anderen in den Körper. Mich verläßt hier das Verständnis für diese spanische Sitte. Es heißt, es sei ein Kulturgut und müsse nicht begründet oder verurteilt werden. Mich würde es allerdings sehr freuen, wenn die Menschen auf diese Art von Sport verzichten könnten.
Wenn man überlegt, daß manche Fanatisten sogar schon ihre kleinen Kinder nicht nur mit zum Stierkampf nehmen, sondern diese sogar auf den Stier loslassen, dann geht mir jedoch die Hutschnur hoch. Ich würde niemals so einer Abmetzlung zusehen wollen. Und was den verletzten Torero angeht, wünsche ich dem aus reiner "Nächstenliebe", trotzdem gute Genesung. Vielleicht war ihm der mißlungene Kampf ein Denkzettel. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt!
Ich kann kein Mitleid für diese Menschen empfinden, die die Tiere quälen und dann nochmeinen eine Heldentat vollbracht zu haben. Ich hoffe, dass noch viel mehr passiert, damit die Menschen endlich mal schlau werden und sehen, was sie den armen Tieren antun, die nicht freiwillig in diese Arena gehen.
Sicher ist es schlimm, wenn ein Mensch fast zu Tode kommt. Es wurden, wie sie eben im Fernsehen gesagt haben, auch noch Blutspender für diesen Menschen gesucht. Denn er hat ja sehr viel Blut verloren. Ich spende gerne mein Blut, wenn ein Mensch unberschuldet in Not gerät. Aber ich denke, dass ich dabei länger überlegen müsste, ob ich mein Blut spende. Das mag sich jetzt hart anhören. Aber er hat sich selber mit vollem Bewußtsein in diese Misere gebracht und es ist eben dann seine eigene Schuld, wenn ihm was passiert.
Man kann nur hoffen, dass er wenigstens überlegt, ob er wieder einem Stier die Lanzen in den Rücken rammen will oder ob er endlich schlau geworden ist und es sein lässt. Wenn er weitermacht, dann hoffe ich, dass der nächste Stier ihn wieder auf die Hörner nimmt. Dass sowas überhaupt erlaubt ist, kann ich nicht verstehen. Alle reden von Tierschutz und keiner macht was daran.
@Diamante
Ich kann dich so gut verstehen. Und noch weniger, warum sich tatsächlich keine der sogenannten "Tierschutzorganisationen" effektiv gegen diese unsagliche Sitte einsetzt. Zumindest weiß ich von keinen medienpräsenten Aktionen. Aber genau hier muß doch die Gegenwehr stattfinden, damit sich so viel wie möglich dagegen aussprechen können. Das wäre wenigstens ein Anfang.
Den Stierkampf als eine Kulturgut der Spanier zu nennen und ihn damit zu rechtfertigen, finde ich altertümlich. Wir wissen doch alle wie schrecklich und grausam diese Quälereien für die Tiere sind. Und zu allem Überfluß wird das Geschöpf am Ende, egal ob Sieg oder Niederlage, immer getötet. Falls dieses zu einen guten Nutzen sowieso geschehen wäre, entschuldigt aber nicht die voraus geschehene Pein.
Mein Mitleid für diesen Menschen hält sich auch eher in Grenzen. Es ist ja ein selbstgewähltes Leid. Niemand zwingt ihn dazu, sich Tag für Tag in eine Arena zu stellen und gegen ein Stier kämpfen zu wollen. Wenn er es dann trotzdem tut, muss er eben mit rechnen, dass es auch mal böse ausgehen kann.
Mir tun da eher die Stiere leid, die man zu diesen Schaukämpfen zwingt, damit sich eine wilde Horde im Publikum über den Tod des Tieres freuen kann. Die Tiere sterben ja selbst, wenn sie den Kampf gewinnen, so wie gegen diesen Torrero. Von daher ist es ja nicht mal ein gleicher Kampf. Was also soll das?
Aber was will man sich da aufregen. Die Spanier, Mexikaner und wer alles noch solche Kämpfe betreibt, sehen das als Kulturgut an und verteidigen ihre Traditionen. Da kann man so lange predigen wie man will, sie lassen sich dennoch nicht davon abhalten.
Ich kann mich nur herzlichst Diamante anschließen.
Diese "Sportler" wissen was sie erwartet, wenn sie sich auch nur einen kleinen Fehler in der Arena erlauben. Daher habe ich auch überhaupt kein Mitleid mit dem Torero. Ich habe vielmehr mit den armen Tieren Mitleid, welche nach der Show getötet werden, um die Zuschauer zu amüsieren.
Ich kann einfach nicht verstehen wie jemand einen so schlimmen Sport ausüben kann. Ich hoffe nur, dass ihm das eine Lehre ist und er sich nun zweimal überlegt, ob er wirklich in die Arena geht, um ein nichtsahnendes Tier zu töten. Dennoch wünsche ich dem Torero eine gute Genesung und hoffe das sich der Sport irgendwann völlig auflöst, damit wir uns nicht ständig den Kopf schütteln müssen.
Auch mein Mitleid hält sich in Grenzen. Ich kann diese sogenannte Sportart auch überhaupt nicht verstehen und finde es einfach nur Tierquälerei. Für mich hat das rein gar nichts mit Kulturgut oder derlgeichen zu tun und finde, dass es wirklich allerhöchste Zeit ist, dass diese Stierkämpfe abgeschafft werden sollten! Was soll das für ein Sportsinn sein? Ein Tier derart zu quälen? Unmöglich!
Ich würde auch niemals als Zuschauer zu so einem Wettkampf gehen. Zum einen weil ich das nicht fördern möchte aber vor allem weil ich mir so einen Schwachsinn niemals anschauen könnte! Mir ist das auch herzlich egal, wie es diesem Torero ergeht oder ergangen ist. Er ist selber schuld. Jedem Torero muss bewusst sein, worauf er sich da einlässt und wenn es ihn dann erwischt, dann ist das halt so. Ich habe wesentlich mehr Mitleid mit den Stieren, weil die machen das nicht freiwillig und werden dazu gezwungen.
tournesol hat geschrieben:Was soll das für ein Sportsinn sein?
Ursprünglich ging es wohl um ein Kräftemessen zwischen Mensch und Tier, bei dem der Mensch sein Geschick und seinen Mut unter Beweis stellen konnte. Mittlerweile wird dieser Sport jedoch pervertiert, indem man die Stiere durch diverse Tricks und Quälereien ihrer eigentlichen Kraft beraubt. Im Ring selbst steht am Ende ein wackeliges Muskelpaket, das um sein Leben rennt.
Trotzdem kann man einen gewissen kulturellen Aspekt entdecken. Schließlich wurden früher häufig Tiere geopfert - entweder auf dem Altar oder in Spielen zu Ehren von weiß der Kuckuck wem. Und auch heute werden massenhaft Tiere gezüchtet, nur um sie möglichst schnell wieder abschlachten zu können, damit der Mensch einen weiteren Luxus genießen kann. Ob es das Steak auf dem Teller, der Tanzbär mit gezogenen Klauen und Zähnen im Käfig oder der Stier in der Arena ist, macht nicht mehr allzu viel Unterschied (es geht um das Prinzip, nicht darum, Tierquälerei zu legitimisieren!).
Mit dem aufgespiesten Matador habe ich wenig Mitleid. Wer andere quält muss eben mit Qualen seinerseits rechnen. Das hat schon Kant formuliert (-->Goldene Regel).
Es werden sich immer Zuschauer und auch Toreros finden, weil das Töten und Quälen einfach in der Natur des Menschen liegt (bzw. in der Natur an sich). Gründe braucht er dafür keine, er kann sie sich erschaffen. Und ich könnte wetten, dass die Abart, einen Stier unter schmerzen sterben zu sehen, bei den Wenigsten Anreiz dafür ist, sich einen Stierkampf anzuschauen. Die meisten werden vielmehr den Torero durch die Luft fliegen sehen wollen, was umso mehr zeigt, wie toll die Menschheit doch ist.
Ich finde Stierkämpfe sowieso Tierquälerei. Man provoziert einen Stier und tötet ihn anschließend. In diesem Fall wird es dem Torero hoffentlich eine Lehre sein. Ich glaube nicht, dass er noch einen Stierkampf macht wenn er überhaupt überlebt. Diese Sportart hat für mich nur den Sinn Menschen zu unterhalten durch Mord an einem unschuldigen Tier.
Ich wünsche dem Torero trotzdem gute Besserung und das er diese Sportart nicht mehr betreibt.
Ich kann mit solchen Menschen kein Mitleid empfinden. Ehrlich gesagt bin ich darüber enttäuscht, dass er überlebt hat. Das hört sich zwar hart an, aber jemand der gerne unschuldige Tiere tötet, hat es selbst auch nicht anders verdient. Der Torero weiß, dass es ein gefährlicher "Sport" ist und muss damit rechnen, dass ihm dabei auch etwas passieren kann. Sobald er wieder gesund ist, wird er garantiert weitermachen und weiterhin Stiere quälen.
Ich bin absolut gegen Stierkämpfe und kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie die Menschen sowas auch noch toll finden können, dabei zuzusehen wie ein Tier getötet wird. Unmöglich ist auch, dass der Stier trotzdem getötet wurde, obwohl er den Kampf gewonnen hat. Ich wünschte, es würde mehreren Toreros ernsthaft was passieren, damit die Leute endlich die Augen auf machen und einsehen, dass der "Sport" zu gefährlich ist und sie vielleicht ganz damit aufhören würden.
Ich kann in Stierkämpfen absolut nichts Sportliches sehen. Für mich ist das reine Tierquälerei und jemand, der sich auf so etwas einlässt, muss wohl immer mit dem Schlimmsten rechnen. Eine Verletzung durch den Stier ist für einen Stierkämpfer wohl eher unter Berufsrisiko abzuheften und schockiert mich nicht wirklich. Ich kann nicht verstehen, wieso diese Praktik noch geduldet wird. Noch schlimmer sind ja diese Feste, bei denen Stiere durch die Innenstädte gejagt werden und irgendwelche Verrückte rennen mit denen um die Wette. Nicht selten wird da jemand aufgespießt oder zu Tode getrampelt, aber Entschuldigung, wer sich auf so etwas einlässt, sollte das Risiko kennen.
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