Senioren lieben E-Mail

Eine Studie des Branchen-Verbandes Bitkom brachte es ans Licht: Senioren beschäftigen sich mit dem Medium Internet viel häufiger als man zuvor annahm. Immerhin 19 Prozent aller Senioren sind online, der Rest besitzt in der Regel nicht mal einen PC. Zu viele Menschen haben einfach noch Berührungsängste wenn es um neue Technologien geht.

Die Senioren aber, die das Internet kennen, schätzen es sehr. Besonders beliebt bei den Damen und Herren ab 65 Jahren ist dabei der Dienst E-Mail. So meinten immerhin 98 Prozent der Befragten, die über einen Zugang zu E-Mails verfügen, dass die E-Mail-Nutzung ihre Lebensqualität erhöhe; 96 Prozent der befragten Personen fühlen sich durch die E-Mail-Nutzung flexibler.

Diese Werte sind höher als in jeder anderen befragten Altersgruppe, was zunächst überraschen mag. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn tatsächlich profitieren gerade ältere Menschen mehr als die anderen Altersgruppen vom Internet und damit von Diensten wie Web und E-Mail. Denn gerade Senioren sind doch häufiger immobiler und vermeiden so bestimmte Wege. Per E-Mail kann man so weiterhin wie per Brief mit Freunden, Verwandten und Bekannten in Kontakt bleiben. Ebenso benötigt man auch im Web häufig eine E-Mail-Adresse: Online-Bestellungen, Kommunikation mit Behörden und anderen Institutionen per Formular im Web, um nur einige zu nennen.

Das kann ich so sogar unterschreiben; mein Opa ist 95 Jahre alt und surft alle paar Tage mal im Internet.

Das Ganze fing 2003 an, als ich meinen ersten Laptop geschenkt bekam. Irgendwie hat mein Opa das Ganze dann so interessant gefunden, dass er sich kurze Zeit später auch eines gekauft hat. Zuerst ging er nur mit Modem online, später habe wir uns endlich eine ISDN-Anlage in den Keller bauen lassen und konnten so auch über DSL online. Was für ein Unterschied.

Ich habe meinem Opa damals auch einen eMail-Account eingerichtet, allerdings benutzt er den recht selten. Meist ist er online, um sich über bestimmte Dinge zu informieren - Öffnungszeiten, Adressen, etc. Manchmal liest er auch einfach nur Nachrichten. Online Banking macht er allerdings nicht, das ist ihm dann doch zu suspekt. Aber das verstehe ich auch vollkommen, alles muss er ja nun auch nicht mitmachen.

Generell ist mein Opa jemand, der keine Berührungsängste mit neuer Technik und neuen Medien hat. Er hat daheim den neusten LCD-Fernseher, den neusten Sat-Receiver und die neuste Anlage stehen; das ist praktisch sein Hobby. Meine Oma hatte damals, als sie noch lebte, auch nichts dagegen, sie ließ ihn immer einfach machen, ganz nach dem Motto: "Wenn es dir Spaß macht, warum nicht." Und jetzt, nach dem Tod meiner Oma, ist die Technik auch noch so ein Hobby von meinem Opa, um beschäftigt zu bleiben.

Auf ein "Real Life" verzichtet er aber trotzdem nicht. Er ist noch recht mobil und macht seine Besorgungen immer noch selber. Das Einkaufen gibt ihm auch immer eine gewisse Routine, die ja sehr wichtig ist. Da meine Familie mit im Haus lebt, hat er auch noch regen sozialen Kontakt und vereinsamt nicht.

Ich finde das alles sehr toll, denn ich habe einen Heiden-Respekt vor älteren Menschen, die vorurteilsfrei an neue Medien herangehen und diese auch noch nutzen.

Meine Oma gehört zu den Rentnern, die einen PC nicht bedienen können. Wir haben ihr natürlich mal einen älteren, rentnergerechten Computer hingestellt, aber damit hat sie lediglich Solitär gespielt. Sie war dann auch der Meinung, dass er dafür viel zu viel Platz wegnimmt.

Meine Oma kann demzufolge auch keine Emails schreiben. Ich bin mir aber sicher, dass sie durchaus mal gerne online bestellen würde. Da hätten wir aber vermutlich ein paar Jahre eher anfangen müssen, weil sie jetzt eher die Lust an "Neuem" verloren hat.

Die Oma meines Freundes ist nochmal 10 Jahre älter und wollte sich nun auch einen PC anschaffen. Sie meint, es wäre ja nicht schwerer als mit der Schreibmaschine umzugehen. Der Zahn musste ihr dann aber doch gezogen werden. Davon mal abgesehen ist sie recht ungeduldig und wer weiß, was sie mit dem PC machen würde, wenn er nicht will wie sie will.

Meine Oma hat keinen PC und ich bin mir nicht mal sicher, ob sie schon jemals einen bedient hat. Dabei ist sie gar nicht mal so alt und ist auch sonst neuen Technologien gegenüber recht aufgeschlossen - so schreibt sie zum Beispiel haufenweise SMS und hat immer die modernsten Fernseher und Stereoanlagen. An Computer traut sie sich aber irgendwie nicht heran.

Ich denke aber auch nicht, dass sie das so wirklich braucht. Sie wohnt in einem Luxusaltersheim, in dem auch ihr Lebensgefährte, den sie dort kennengelernt hat, eine Wohnung hat. Vor Ort gibt es einen Esssaal und zwei Cafés, einen kleinen Supermarkt, eine Boutique und ein Friseurgeschäft. Die beiden reisen auch viel und gehen in der Stadt einkaufen. Mit Freunden, die nicht in diesem Heim wohnen, stehen sie telefonisch oder per Post in Kontakt.

Hach ja mein Opi hat vor ungefähr einem Jahr auch das Internet entdeckt. Einen recht neuen Computer hatte er schon seit längerem im Keller stehen und mein Bruder hat ihm dann schließlich einen Internetanschluss eingerichtet.

Seitdem ist er ziemlich oft am Computer, nicht nur E-Mails verschickt er täglich, er hat sich außerdem noch einen Drucker und eine separate Festplatte gekauft. Er ist nämlich derjenige der bei Familientreffen, Besuchen und jeglichen anderen Gelegenheiten filmt und Foto schießt.

Außerdem arbeitet er auch des Öfteren mit dem Computer, wenn es darum geht irgendwelche Formulare zu erstellen oder Ähnliches.

Meine Omi hingegen beschäftigt sich eher selten mit dem Internet und hat auch keine eigene E-Mail Adresse, aber mal etwas im Internet einkaufen oder einfach nur Fotos bzw. Filme anzusehen kann sie schon.

Alles in allem finde ich das Internet hat vor Allem für die ältere Generation viele Vorteile und kann in vielen Alltagssituationen unterstützend sein.

Bei mir (wie auch bei mehreren Freunden) ist es so, dass immer die Oma sich mit der neuen Technik, sprich Pc, Handy, Internet, auseinandersetzt, und der Opa nicht.

Vor etwa zwei Jahren, da war meine Oma circa 65 Jahre alt, hat sie sich einen Computer angelegt, weil sie die ganze Sache bei uns immer so "interessant" gefunden hat. Mein Papa hat ihr den Pc dann anwendungsfreundlich eingerichtet und meine Schwester ihr die wichtigsten Funktionen erklärt. Und siehe da: nach ein paar wenigen Wiederholungen hat sie Briefe mit Word schreiben, mit dem Explorer umgehen und den Drucker verwenden können.

Sie schreibt nun alle offiziellen Briefe, die wir früher für sie aufgesetzt haben, selbst, was für uns immer total faszinierend ist. Denn wir könnten uns schwer vorstellen, in dem Alter noch mal alles von vorne zu lernen.

Und jetzt hat sie neulich ein Angebot bekommen für preisgünstiges Internet, was sie auch ausnutzen will. In den kommenden zwei Wochen bekommt sie den Anschluss, und ich bin schon gespannt, wann ich ihre erste Email in meinem Emailfach haben werde!

Meine Omi hat sich mit Computern und selbst mit Mobiltelefonen nicht auseinandergesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass sie in ihrem Leben niemals einen Computer bedient hat. Sie hatte auch gar kein Interesse daran. Ihre Schwester, die ebenfalls über 70 Jahre alt ist, gehört hingegen zu den Senioren, die solchen "neuen" Medien gegenüber eher aufgeschlossen sind. Auch wenn sie im Berufsalltag damals noch kein Internet nutzen musste, hat sie dennoch Erfahrungen am Computer gesammelt. Mittlerweile geht sie auch manchmal ins Internet und will sich ein eigenes Netbook kaufen. E-Mails nutzt sie allerdings bisher noch nicht. Das wird sich aber wohl ändern, wenn sie ihren eigenen Computer hat und damit herumexperimentiert.

E-Mails bieten für Senioren sicher einige Vorteile. Gerade wenn jemand nicht mehr so mobil ist, um seine Freunde und Verwandten regelmäßig zu besuchen, können E-Mails eine gute Möglichkeit sein, mit diesen Menschen in Kontakt zu bleiben. Da bei den allermeisten Leuten im Alter das Hörvermögen signifikant abnimmt, sind Telefonate für viele Senioren sehr problematisch. Auch dieses Problem kann die Kommunikation via E-Mail lösen. Insgesamt bietet das Internet den Senioren also eine tolle Möglichkeit, an einem Teil des Lebens teilzunehmen, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, nämlich die Kommunikation über elektronische Medien.

Mein Opa ist 70 Jahre alt und besitzt mehr technische Geräte als ich. Als erste in unserer Familie hatten er und meine Oma sich damals z.B. einen DVD-Player bzw. später einen DVD-Rekorder gekauft und er besitzt eine super moderne digitale Spiegelreflexkamera. Das Internet fasziniert jedenfalls meinen Opa auch ungeheuer. Er informiert sich dort über Reisen, Nachrichten, nutzt das Online-Banking, schreibt E-Mails oder kauft über das Internet ein. Mich freut es sehr, dass er mit dem Medium keinerlei Berührungsängste zu haben scheint, auch wenn seine Arbeit mit dem Computer häufig etwas schwerfällig wirkt. Wenn ich neben ihm sitze, merke ich, dass er jeden seiner Schritte gründlich überlegt und nicht spontan auf einen Button klickt. Dies ist sicher noch ein Zeichen dafür, dass ihm die neue Technologie noch nicht zu 100% vertraut ist, aber in seinem Alter ist dies sicherlich verständlich.

Diese Studie verwundert mich nun nicht sonderlich, da die Senioren von heute doch zu einem großen Teil noch sehr rüstig und aktiv sind, und es nur eine Frage der Zeit war, bis sie sich auch an die neuen Technologien wie eben zum Beispiel das Internet und Email heranwagen.

Meine ist mit 66 Jahren auch schon im Rentner- bzw. Seniorenalter und hat seit gut zwei Wochen nun auch einen eigenen Laptop. Ich habe ihr kurzerhand meinen alten Laptop zum Geburtstag geschenkt, da ich mir einen neuen gekauft habe und sie sowieso häufiger schonmal in Erwägung gezogen hatte sich einen eigenen Laptop oder Computer zu zulegen und immer wieder mal gerne wissen wollte, wie das denn eigentlich alles funktioniert. Ich habe ihr dann noch einen Gutschein für einen Computerkurs an der VHS dazugelegt, wobei sie aber wohl nicht so unbedingt einen Kurs machen möchte.

Ich habe ihr nun erstmal den Rechner von allem Ballast, also Programmen, die sie sowieso nicht benötigt, befreit und ihr ein paar Spiele, die sie vor ein paar Jahren schonmal auf meinem ersten Desktop-PC ab und zu gespielt hat. ansonsten soll sie halt auch schauen, dass sie sich Word ein wenig aneignet, damit sie Schriftstücke für meinen Vater verfassen kann und nicht immer meine Schwester dafür herhalten muss. Auf kurz oder lang wird sie dann wohl auch mal ins Internet gehen, aber das werde ich ihr dann vielleicht, wenn ich das nächste Mal zu Besuch bin, etwas genauer zeigen. Ansonsten muss sie eben meine Schwester oder meinen Schwager um Rat fragen, da diese im gleichen Haus wohnen.

Mein Vater im Gegensatz dazu interessiert sich gar nicht für solche neuen Technologien. Er weigert sich sogar die Bedienung des Videorecorder oder der Stereoanlage zu erlernen. Er ist ansonsten handwerklich recht begabt und arbeitet dort auch mal mit Maschinen, aber eben nur mit Handwerkszeug und nicht mit Unterhaltungsmedien.

Genau das kenne ich ebenfalls. Mein Opa, der vor kurzem 85 geworden ist, bewegt sich fast so viel im Internet wie ich, wohingegen mein Vater, 52, das Internet soweit es geht meidet. Mein Opa ist allgemein bei neuen Technologien meistens der Vorreiter, auch wenn dies vielleicht etwas komisch klingt. So hat er etwa als Erstes in der Familie einen Laptop gekauft und sich vor kurzen das iPad zugelegt.

Er fragt mich außerdem sehr oft in Internetangelegenheiten um Rat und wenn ich zusehe wie er sich im Netz bewegt, tut er dies allerdings langsamer wie ich und ist auch immer sorgfältig darauf bedacht, nicht zu schnell zu sein und dann aus Versehen die falschen Links anzuklicken.

Ich finde es toll, dass auch ältere leute dem Internet noch so viel abgewinnen können. Ich verwende es eben hauptsächlich zum Chatten und mein Opa schreibt gerne E-Mails an seine Bekannten, wie oben schon gesagt.