Welcher Beruf ist der richtige?

Hallo,
kennt Ihr das Gefühl nicht zu wissen, was Ihr beruflich machen wollt? Ich werde bald 25, bin gelernte Bürokauffrau, seit 3,5 Jahren ausgelernt und arbeite noch in meinem Ausbildungsbetrieb. Ich habe dort fast alle Abteilungen durch und bin momentan im Marketing tätig, was mir auch Spass macht, jedoch habe ich auch eine Springerfunktion.

Tatsache ist, dass ich nicht mein Leben lang als Bürokauffrau und in dem selben Betrieb arbeiten möchte. Das Team ist ok und alle haben ein gutes Verhältnis zueinander.
Für mich steht seit längerem fest, dass ich den Job wechseln möchte, jedoch weiß ich nicht was ich machen möchte, ich habe bereits alle Berufe von A-Z durchgelesen und bin dabei auf 4 Berufe gekommen, die mich interessieren würden, aber nicht unbedingt das Wahre sind.
Hinzu kommt, dass ich eine Knochenkrankheit habe und mehrmals operiert wurde, so dass ich keinen Beruf der großer körperlicher Anstrengung bedarf ausüben kann. Ich bin momentan sehr unmotiviert und verzweifelt, was viell. auch an meiner jetzigen Situation liegt, dass ich vor kurzem wieder operiert wurde und zu hause liegen muss, wobei diese aber die vorerst letzte OP war.

Ich wünsche mir einen Beruf der mir Spass macht, jedoch möchte ich kein Studium machen, weil ich in ein paar Monaten endlich meine eigene Wohnung beziehen möchte.
Ich weiß nicht genau welche Laufbahnen man noch mit dem Titel Bürokauffrau einschlagen kann. Habt Ihr eine Idee? Ich bin kein Verkäufer - Typ und Einkauf interessiert mich auch nicht.

Ich kenn mich jetzt zwar nicht so gut damit aus, aber ich meine, dass man irgendwo bestimmt auch in einem Sekretariat, als Sekretärin arbeiten kann.

Wünsche dir auf jedenfall eine Gute Besserung, und hoffentlich wird das mit der Krankheit wieder besser.
Du schaffst das schon. Oder soll ich lieber Sie sagen?

Naja egal.

Aber noch einen Tipp,
damit man den Beitrag besser lesen kann, wäre es hilfreich, auch ein paar Absätze einzubauen.

Gruß Chaos Man alias Max

Hallo,

hast Du Dich denn mal darüber informiert, welche Weiterbildungen Du machen könntest, um Dich besser zu qualifizieren? Wenn ja, ist einer der 4 Berufe für Dich dabei, von denen Du hier gesprochen hast?

Vielleicht kannst Du auch ein praxisbegleitendes Studium machen? Ich denke, auf die Ausbildung im Büro kann man einiges aufbauen und sich wie gesagt fortbilden.

Wichtig ist halt, welche Ziele Du für Dich hast, wohin Du möchtest. Und dann kannst Du schauen, welche Berufe für Dich in Frage kommen. Die Krankheit ist sicherlich eine Einschränkung, aber keine Entschuldigung. Nur dass Du nicht auf dem Bau arbeiten kannst o.ä. ist mir schon klar.

LG steph

Hi,
eine Weiterbildungsmöglichkeit wäre Betriebswirt. Aber in die Richtung möchte ich nicht gehen. Es gibt zwei Berufe, die in Frage kämen, Sachbearbeiterin im Krankenhaus oder Sachbearbeiterin für Luftfahrttechnik.

In welche Richtung ich genau möchte weiß ich nicht. Ich bin leider sehr begeisterungsfähig. Ich wollte zum Bund gehen, aber dafür bin ich zu klein. Pilot bin ich auch zu klein. Ich bin auch keine Führungsperson. Ich würde meine Krankheit nie als Entschuldigung aussprechen. Viell. ist die Krankheit auch ein Wink, dass ich in einen medizinischen Beruf einlenken sollte.

Mein Interesse besteht in Sprachen. Jedoch als Dolmetscher oder Übersetzer ( man müsste erst studieren ) hat man später bei der Jobsuche wenig Chancen, weil überwiegend Muttersprachler bevorzugt werden

Hi Willow,

zunächst mal gute Besserung.

Ich bin jetzt mit 26 mit einem neuen Beruf (seit ca. nem Jahr) endlich glücklich geworden. Ein Job in welchem endlich mal "fast" Alles passt.
Aber den Weg den ich dafür eingeschlagen hatte würde ich fast niemanden empfehlen.



Ich habe in der Industrie eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht.

Nach der Ausbildung habe ich ca. 1 1/2 Jahre in diesem Beruf gearbeitet.

Dann war ich ein paar Monate Arbeitslos, habe aber freiberuflich für einen Computerladen gearbeitet, was heißt, die Arbeitslosigkeit war eigentlich nur dafür da damit ich versichert war, das Arbeitslosengeld wurde gekürzt da ich eine Art Einkommen hatte. Ging wie besagt nicht einmal ein Jahr gut, dann war es rechtlich nicht möglich und der Computerladen welcher eine Übernahme angepriesen hatte warf mich raus!

Danach war ich für 3 Jahre Selbstständig und hatte meinen eigenen Laden. Doch Kunden die nicht zahlen und ganz alleine während der Öffnungszeiten zu Kunden fahren war dann auch kein gutes Aushängeschild weshalb ich den Laden wieder geschlossen habe.

Dann kam ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit mit der Erfahrung, das Bewerbungen oft sehr grausam sein können, wenn der Lebenslauf nicht 1A ist!

Nach dieser Zeit war ich für ein Jahr bei einer Zeitarbeitsfirma in welcher ich mit sehr wenig Geld und unfairer Behandlung gefoltert wurde.

Dann bin ich zu meinem jetzigen Job gekommen. Das Einkommen (wenn ich mal angeben darf) ist traumhaft, mehr als ich mir erhofft hatte. Die Kollegen sind super nett und ich habe einen Chef der absolut in Ordnung ist!


Wenn du also meinen kleinen Lebenslauf entschuldigst, es ist glaube ich nie leicht das "Richtige" zu finden, aber rumprobieren bzw. häufigere Jobwechsel könnten dir einige Chancen verbauen.

Das Thema Weiterbildung sehe ich als "sicherste" Alternative, ist aber auch nur meine persönliche Meinung.

Deiner Beschreibung nach, mit deinen Interessen fällt mir spontan ein Reisebüro ein. Dort hast du einen Teil von dem, was du gelernt hast, bist etwas mehr unterwegs und wenn es dir liegt, hast du viel mit Kunden zu tun. Aber wie ich von einem guten Freund weiß (er führt ein Reisebüro), verdienst du eben nicht sonderlich viel und musst oft viel Zeit investieren. Es reicht eben zum Leben.


Hoffe es hat dir für 1-2 Gedankenanstösse gereicht
Viel Glück