Liegt heute mehr Geld am Boden als früher?

vom 23.04.2010, 20:10 Uhr

In den letzten paar Wochen ist es mir gleich vier oder fünf Mal passiert, dass ich ein, zwei oder fünf Cent- Stücke auf dem Boden gefunden habe. Auch mein Schwiegervater hat letztes Wochenende bei uns vor der Türe ein Cent- Stück gefunden und ich konnte gestern eine Dame auf der Straße beobachten, die sich ebenfalls gerade um ein Cent- Stück gebückt hat.

Aufgrund dieser Tatsache frage ich mich nun einfach, ob heute mehr Geld auf der Straße liegt als früher. Im Genauen meine ich damit eigentlich, ob die Menschen es einfach nicht mehr für wichtig halten, ein Cent- Stück (ein, zwei oder fünf Cent) aufzuheben. Sind die Menschen zu faul, um sich zu bücken bzw. finden sie es nicht mehr lohnenswert? Oder war es einfach ein großer Zufall, dass ich in den letzten Wochen so viel Geld auf dem Boden gefunden und gesehen habe?

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich weiß nicht, ob es Zufall war, aber ich sehe auch sehr oft Centstücke auf dem Boden liegen. Ich sehe auch oft Menschen, wie sie die Centstücke auf den Boden schmeißen. :D Es ist mir schon mal öfters passiert, dass ich im Supermarkt Leute gesehen hab, denen beim Bezahlen Geld aus der Hand gefallen ist.

Und wenn man dann die Menschen so beobachtet, fällt einem auf, dass keiner mehr den Centstücken hinterher rennt. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich habe schon so oft gesehen, wie man einfach nur Euros und noch 50 Cent Stücke aufgehoben hat, aber alles drunter wird oft einfach liegen gelassen. Manchmal wird es dann von einem kleinen Kind aufgesammelt, dass sich drüber freut, aber Erwachsene scheinen sich heute nicht mehr um sowas zu kümmern.

Wenn ich draußen bin und Centstücke finde, sammele ich sie auch nicht immer auf. Meistens sind sie schließlich dreckig und ich weiß nicht, ob es sich da wirklich lohnt, das Geld aufzuheben, sich dabei einzusauen und sich dann irgendwann auch noch die Mühe zu machen das Geld zu waschen. Da spare ich mir die Mühe oft lieber und gehe einfach weiter. Im Supermarkt, würde ich das Geld aber schon aufheben, besonders dann, wenn es mir selbst runtergefallen ist.

Es lässt sich allerdings wohl nicht leugnen, dass vielen Menschen die Sammlungen recht wertloser Centstücke in ihren Brieftaschen auf den Keks gehen und sie es lieber loswerden wollen, als die Sammlung dann auch noch zu vergrößern. Andere Menschen finden es aber sicher auch peinlich, sich nach einem Centstück zu bücken, auch wenn sie es gerne würden, weil sie nicht als armer Penner abgestempelt werden wollen. Das finde ich unnötig, man sollte sich für sowas doch wirklich nicht schämen müssen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mir ist es eigentlich noch nicht aufgefallen, dass mehr Münzen auf den Boden liegen als früher. Aber ich muss zugeben, dass es auf dem Land sowieso nicht so arg war als in der Großstadt und ich denke mal, ihr schreibt da eher von Großstädten.

Also wenn mir eine Münze aus der Tasche fallen würde, ich würde mich schon bücken und sie wieder aufheben. Sicher ist es nur ein minimaler Betrag, wenn es nur ein, zwei oder fünf Centmünzen sind, aber ich finde, dass man trotzdem dafür gearbeitet hat und es nicht auf der Straße liegen lassen sollte. Aber fremdes Geld, das auf dem Boden liegt lasse ich auch liegen. Man weis ja wirklich nicht, wie schmutzig es ist und irgendwie wirkt es auch gierig, wenn man sich um Münzen bückt, die einem nicht gehören.

Aber als ich diesen Bericht gelesen habe, habe ich sofort an das Sprichwort "Wer den Groschen nicht ehrt, ist den Schilling nicht wert" gedacht. Wenn man so will, ist ein Groschen ja auch nur wie ein kleiner Centbetrag. Und irgendwo hat dieses Sprichwort ja auch seine Richtigkeit.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde eher, dass genau das Gegenteil der Fall ist und dass eher weniger Geld heutzutage auf der Straße liegt. Ich habe früher immer einiges gefunden. In letzter Zeit, wenn ich mich nun erinnere, habe ich gerade einmal ein einziges Geldstück gefunden und das war auch noch irgendeine ausländische Münze.

Ich glaube, dass mit der Einführung des Euros die Menschen besser auf ihr Geld aufpassen. Nicht nur im Supermarkt, sondern eben auch, wie sie damit umgehen, so dass weniger auf den Boden fällt, wie es noch zu DM-Zeiten war.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kann mich da Nettie nur anschließen. Als noch die "gute alte D-Mark" war, habe ich öfters schon mal 1 Pfennig bis eine D-Mark auf der Straße gefunden. Seit dem Euro habe ich auch schon Centstücke gefunden, aber die hielten sich wirklich in Grenzen und es ist wirklich sehr sehr selten.

Ich denke auch, dass seit der Einführung des Euros die Leute viel mehr auf ihr Geld aufpassen und auch schätzen, wie wenig so ein Euro doch wert ist. Es wird vielleicht nicht weniger Geld auf den Boden fallen, aber die Leute bücken sich nach dem Geld viel eher als zu DM-Zeiten. Da ist man froh, wenn man sein verlorenes Cent Stück auch sofort wiederfindet.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich kann es nicht beobachten, dass mehr Geld auf der Straße liegt, aber auch nicht, dass es weniger wäre. Ich habe schon immer Geld, das herum lag aufgehoben. Mitte der Neunziger Jahre habe ich auch schon mal einen Fünf-DM-Schein gefunden, aber auch viele kleinere Münzen, in letzter Zeit waren es nur kleinere Münzen aber auch davon nicht mehr oder weniger als früher.

Daher denke ich, dass die Menschen genauso aufmerksam oder unaufmerksam sind wie früher. Es gab und gibt eben immer Personengruppen, die Kleingeld aufheben und welche die es nicht nötig haben (wollen).

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mir ist ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen, dass haute mehr Geld auf der Straße liegt als früher. Auch kann ich nicht bestätigen, dass es früher viel mehr war. Wahrscheinlich hängt das sehr stark vom Ort ab, ob dort viele Münzen auf der Straße liegen oder nicht, denn irgendwo neben einer Landstraße wird man wahrscheinlich nicht sehr viel finden. In einer Stadt beziehungsweise an einem Ort, wo viele Leute sind, ist es wahrscheinlicher, dass man etwas finden.

Natürlich würde ich auch sofort eine Münze aufheben, wenn ich eine finde und es ist wohl auch selbstverständlich, dass ich Geld aufhebe, das mir auf den Boden gefallen ist. Das geht natürlich nicht, wenn ich es nicht merke, aber sonst sich ich da keine weiteren Probleme. Man kann darüber streiten, ob es sinnvoll ist, einen, zwei oder fünf-Cent Stücke aufzuheben, aber ich mache da keine Unterscheidung zwischen zwei Eure und zwei Cent, denn beides ist Geld, das sich irgendwann einmal ansammelt.

Hier gibt es einen passenden Spruch: "Wer den Cent nicht ehrt, ist des Euros nicht wert." Vielleicht haben die Menschen das endlich kapiert und deshalb fällt es dir in letzter Zeit auf, dass die meisten Cent-Beträge vom Boden abhängen. Allerdings denke ich, dass es Zufall ist, dass das ganze in so einem kurzen Zeitraum geschieht.

» freaky1 » Beiträge: 103 » Talkpoints: -1,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meiner Meinung nach ist es nicht so, dass es zu Zeiten des Euros mehr Geld am Boden liegt, als zu Zeiten der Deutschen Mark. Anders herum ist es mir ehrlich gesagt auch noch nicht aufgefallen. Meiner Ansicht nach hängt das wahrscheinlich vom Lebensort ab, ob man viel Geld oder nur wenig findet. Es ist klar, dass man auf einem Rastplatz nicht so viele Münzen findet, wie auf einem Platz, wo sehr viele Menschen sind.

Ich persönlich würde alle Münzen vom Boden aufheben, die ich sehe beziehungsweise verliere. Denn das sammelt sich natürlich nach gewisser Zeit und der Aufwand ist quasi gleich null. Es gibt aber auch Menschen, denen das zu viel ist. Naja, jeder hat seine Meinung zu dem Thema.

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» ich322 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich hab seit mehreren Jahren schon nichts mehr gefunden und ganz blind laufe ich nun nicht durch die Stadt. Ich kann also nicht sagen, dass mehr Leute ihr Geld fallen lassen. Allerdinsg war ich nie jemand, der das Glück hatte öfter mal was zu finden und wenn es nur ein Cent war.

Meine Oma sagt immer: Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wehrt und genauso sehe ich das auch. Ich bin auch der Meinung, dass die meisten Menschen schon auch so denken. Ich kenne niemanden, der sich nicht auch für den Cent interessiert und dem es egal ist, wenn er was verliert.

Ich selbst räume mein Kleingeld immer mal aus und stecke es in eine Sparbüchse.

Letztens hat man jemand an der Kasse vor mir sein Kleingeld verloren. Da haben einige, ich eingeschlossen, sich eben mit gebückt und das Kleingeld aufgesammelt und zurück gegeben. So gehört sich das meiner Meinung nach auch.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Also mir ist das nicht bewusst, das heutzutage mehr Geld auf der Straße liegen soll, als zu DM Zeiten. Aber ich habe gerade gestern oder vorgestern ein 1 Cent Stück auf den Boden liegen sehen, als ich eine viel befahrene Straße überqueren wollte. Da ich eh warten musste, überlegte ich die ganze Zeit, ob ich es jetzt aufheben soll, habe es dann aber liegen lassen, unter dem "Einwand", dass sich jemand anderes dann darüber freuen kann, wenn er es findet. Zudem dachte ich auch darüber nach, ob ich dann wirklich mehr Glück hätte, aber wie gesagt, ich habe es liegen lassen für den nächsten "Glücklichen".

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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