Autor als Nebenjob?
Seit meiner Jugend bin ich, inspiriert durch Bücher und Filme, dabei mir die Zukunft der Menschheit auszumalen. Das hat mich dazu gebracht eines Abends zusammen zu schreiben wie das Aussehen könnte. Naja, nun habe ich 3 Romane fast fertig, fehlt nur noch der Feinschliff.
In den Büchern geht es wie besagt darum wie die Menschheit sich entwickelt. Meist geht es schnell bergab und ich male mir aus wie die Menschheit damit leben würde wenn es so etwas wie Grenzen und Staate nicht mehr gibt. Ich wollte bewusst keinen SciFi-Roman daraus machen sondern bin relativ Realitätsgetreu geblieben. Vom einfachen "Kochen" ohne Strom, über Informationsquellen und Problemen mit Krankheiten. Wenn von heute auf morgen eben eine Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr existiert. Denke das Thema wurde schon sehr oft dazu genutzt Bücher und Filme zu füllen, doch jeder hat eben so seine eigene Meinung bzw. Vorstellung dazu.
Zunächst habe ich die Bücher für mich selbst geschrieben. Habe sicherlich nicht vor berühmt zu werden etc. und dafür sind die Romane nicht gut genug (denke ich). Damals habe ich 2-3 Leute darin mitlesen lassen welche großes Interesse an dem "vollendetem" Werk haben. Bei einer Druckerei habe ich nachgefragt. Dort würden mich 100 Exemplare ca. 400Euro kosten und die Druckerei beantragt oder verfasst (kenne mich da nicht aus) einen ISBN13-Code.
Der Chef der Druckerei meinte ich könnte zu einem freien Verlag gehen und dort mein Buch vorlegen. Die würden das Buch dann lesen, korrigieren und vermarkten. Finanziell würde für mich nichts dabei raus springen, aber ich hätte auch keine Ausgaben.
Zunächst hatte sich das nicht schlecht angehört, doch nun kam einer meiner Kunden und erzählte mir das es völlig Idiotisch ist was mir da angeboten wurde.
Er hat ein wenig in meinen Romanen geschmökert und hat Kritik geübt. Er meinte ein paar Sachen daran ändern und das Buch selbst vermarkten. Ich solle mir einen Verlag suchen welchem ich Auszüge geben, die setzen einen Vertrag auf wenn es interessant genug ist und dann übernehmen die die Rechte und ich bekomme je nach Verkauf das Geld.
Es ging mir Anfangs gar nicht ums Geld, aber ich sehe es nicht ein das, wenn ich mich der Kritik und hingebe und die im übertragenen Sinn mich selbst vermarkten das ich nackig also ohne jeglichen Ausgleich da stehe!
Mein Bekannter meinte ich könne damit einen super Nebenjob starten und solle weiter beim Schreiben bleiben.
Auf seine Empfehlung hin habe ich vor ein paar Monaten bei mehreren Verlagen angefragt aber neben Spott und Hohn nur Absagen kassiert. Ich müsste schon mit 3-4 fertigen Büchern kommen und nicht mit 2-3 Romanen welche erst noch bearbeitet werden müssten. Zudem habe ich weder ein Logo, noch einen Einband mit Bild noch einen Künstlernamen. Stehe ich also wieder nur im Wald herum!
Mir tut es nicht weh mein geschriebenes Gut nur in PDF zu haben, doch würde es mich natürlich freuen wenn hier jemand wäre der
- Erfahrung mit diesem Thema hat
- Selbst schreibt und weiß was man machen kann
- am Besten passende Adressen bzw. Kontakte weiß und auch weitergibt.
astapetro hat geschrieben:Auf seine Empfehlung hin habe ich vor ein paar Monaten bei mehreren Verlagen angefragt aber neben Spott und Hohn nur Absagen kassiert. Ich müsste schon mit 3-4 fertigen Büchern kommen und nicht mit 2-3 Romanen welche erst noch bearbeitet werden müssten. Zudem habe ich weder ein Logo, noch einen Einband mit Bild noch einen Künstlernamen. Stehe ich also wieder nur im Wald herum!
Bei was für Verlagen hast Du denn da angefragt? Normalerweise ist der erste Kontakt kein fertiges Buch (schon gar nicht 3 bis 4) sondern ein Exposé und gegebenenfalls Auszüge aus den Werken.
Ich kann mich bsm123 nur anschließen, am besten wollen die nicht nur 3-4 fertige Bücher sondern, gleich von jedem Buch 10.000 Drucke vorgelegt bekommen... ja ne ist klar...
Ich würde dir empfehlen es mal mit sehr kleinen Verlagen zu probieren, da gibt es jede menge, einige verlegen sogar nur Bücher aus einem bestimmten Bereich. Google hilft da weiter (einfach nach Buchverlag suchen).
Alternativ kannst du auch mal schauen ob du dein Buch nicht auch einem Ebook-Verlag anbietest, das bedeutet dein Buch erscheint nicht gedruckt sondern nur als Elektronische Version. Allerdings sind da die Chancen höher da dem Verlag kaum kosten entstehen im Gegensatz zu einer Druckversion bei dem der Verlag ja Druckkosten etc. bezahlen muss noch bevor einen Cent an Dir verdienen kann.
Eine andere Möglichkeit ist auch die Erstellung einer Homepage auf der du dich als Autor vorstellst und Leseproben deiner Bücher anbietest wobei es wichtig ist das die Leser auch Kommentare dazu verfassen können. So kannst du sehen was die Leute von deinen Werken halten und bei vielen Positiven Zuschriften kann das auch die Meinung der Verlage die dir bereits abgesagt haben ändern.
Wenn du Hilfe bei der Suche nach Ebook-Verlagen oder der Erstellung einer Homepage brauchst melde dich einfach bei mir per PN, ich helfe dir da gerne weiter.
Danke schon einmal für die Antworten.
Ich bin gerade dabei aus meinen kleinen Werken, noch kleinere Werke zu machen. Also Teilauszüge und eine Art Beschreibung dazu. Parallel habe ich bei ein paar kleinen Verlagen (danke nochmal für den Tipp) nachgefragt welche auch schnell geantwortet haben.
Einer der Verlage hat bereits nach einem Termin gefragt. Hätte ja nicht gedacht das es gleich so schnell geht. Nur blöd das der Verlag in Frankfurt ist (ca. 2 Stunden weit weg). Aber gut, es ist ein Anfang. Und dort bekomme ich schonmal mehr Antworten auf meine Fragen als von den großen Verlagen.
Nun mal sehen was daraus wird. Nochmals ein Danke
Das freut mich zu hören, ich kenne mich da auch nur aus da ich selbst einen Roman schreibe und mich vor kurzem mal drüber informiert habe. Dann wünsche ich dir mal viel Glück in Frankfurt, lass uns auf jeden Fall wissen was dabei rauskommt.
Ja keine Frage. Werde sicher nicht zum Star werden, will es auch nicht, aber sobald ich das gute Stück fertig in Händen halte, werde ich für meine Freunde eine kleine Homepage basteln mit Auszügen etc. Hoffe bald mit erfreulichen Neuigkeiten berichten zu können.
Ein Print-Book zu vermarkten, sodass man es im Buchladen kaufen kann wäre in der Tat ziemlich teuer, deswegen machen es auch nicht allzu viele Hobby-Autoren.
Allerdings besteht ja auch die Möglichkeit, solche Bücher einfach als eBook anzubieten und so über das Internet zu verkaufen und damit Geld zu verdienen. Entweder du verkaufst Deine Bücher über eine eigene Homepage oder über einen eigenen Blog. Wenn du das nicht willst, dann kannst du sie auch über eBook-Verlage, oder über amazon etc. verkaufen.
Bei einer Druckerei habe ich nachgefragt. Dort würden mich 100 Exemplare ca. 400Euro kosten und die Druckerei beantragt oder verfasst (kenne mich da nicht aus) einen ISBN13-Code.
Ich möchte dir ernsthaft von solchen Angeboten abraten. Natürlich hört es sich erst einmal toll an - das eigene Buch in Printform! Dennoch ist das eher etwas, wenn du es nicht als Nebenverdienst machen möchtest, sondern stolz dein Werk z.b. der Familie oder deinen Freunden zur Verfügung stellen möchtest.
Der Preis für 100 Exemplare klingt jetzt vielleicht nicht allzu hoch, aber dir entstehen dabei nur Kosten - und schließlich hast du dir ja schon die Arbeit gemacht, das Buch überhaupt erst zu verfassen. Ich finde es schade, dass die Verlage deine Werke so harsch abgewiesen haben, aber vielleicht könntest du es bei kleineren "Fischen" versuchen? Ich kann dir spezialisierte Verlage empfehlen, falls du in eine bestimmte Sparte einzuordnen bist. Diese suchen immer Romane, die gut in ihr Angebot passen und sind eher bereit, sich auf ein Neulingswerk einzulassen, wenn es sie qualitativ überzeugt. Mit E-Books habe ich leider keinerlei Erfahrung, aber eine eigene Internetpräsenz, mit entsprechendem Publikum, könnte tatsächlich deine Chance erhöhen - zumindest theoretisch.
Letztendlich bleibt aber zu sagen, dass "Autor" kein leichter Job ist - und reich wird man damit sowieso im Regelfall nicht. Es gibt immer welche, die es schaffen, aber die meisten können nicht vom Schreiben leben. Aber, so wie ich das hier sehe, ist das auch nicht dein Hauptgrund zum Schreiben. Ich find's schön, dass bei dir das "Schaffen" noch höchste Priorität genießt!
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