Kleine Hochzeit und keiner will es verstehen

vom 20.04.2010, 18:01 Uhr

Ich finde es ganz OK, wenn ihr eine kleine Hochzeit haben wollt. Und wenn es jemanden nicht passt, dann sollte es euch egal sein. Schließlich ist es euer großer Tag und ich würde ihn auf keinen Falls nach den Anderen richten.

Ich selber bin ja schon verheiratet und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir auch eine kleinere Hochzeit gehabt. Aber mein Mann meinte, dass wir (beide) ohnehin nur einmal heiraten und da muss es eine große Hochzeit sein. Also haben wir uns dann folgendermaßen entschieden. Standesamtlich wurde nur mit ein paar Leuten gefeiert. Kirchlich war es dann nach seinen Wunsch und obwohl ich anfangs eher skeptisch war, war es ein sehr schönes Fest.

Macht es einfach so, wie es euch beiden gefällt. Eine große Hochzeit ist zwar sehr schön, aber es gibt auch eine Menge arbeit, die euch dann niemand abnimmt. Also wenn ihr lieber im engesten Familien- und Freundeskreis heiraten wollt, dann macht es so. Am Besten ist es ohnehin, wenn man vorab gar nicht zu viel darüber spricht. Wenn dann der große Tag gekommen ist, sieht sowieso jeder, wie es abläuft.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mein Bruder hat Ende letzten Jahres seine langjährige Freundin auch geheiratet. Relativ kurzfristig. Ich habe da auch erst etwa zwei Wochen vorher erfahren.

Sie haben das Ganze auch nur im kleinsten Kreis gemacht, ihre Eltern und unser Vater, ihren Bruder, allerdindings mit Partnerin und seinen und ihren Kindern und ich halt. Zu mir haben sie gesagt, sie heiraten wegen mir im kleinen Kreis. Ich mag viele Menschen an sich nicht. Wobei ich auch auf eine grössere Hochzeit gegangen wäre. Aber es war mir im Endeffekt recht und mir waren es dann auch zuviele fremde Menschen, weil ich die Partner und die Kinder des Bruders meiner Schwägerin vorher nicht kannte.

Wenn es geklappt hätte, hätten sie gerne in Hamburg oder Las Vegas geheiratet. Da wären sie aber für die meisten Kosten aufegkommen. Das wäre mir dann wahrscheinlich zuviel gewesen.

Ich weiss nicht, wieviel Familie meine Schwägerin hat. Mein Bruder und ich wir haben recht viel Familie. Also Onkel, Tanten und deren Kinder (und zum Teil Kindeskinder). Da wäre es auch schwer gewesen, einzugrenzen, wen lädt man ein und wen nicht. Und unser Kontakt zur Familie ist auch nicht wirklich eng. Wäre wohl auch ein wenig unpassend gewesen.

Ich denke, man selbst will heiraten und sollte die Hochzeit dann auch so gestalten, wie man selbst es möchte. Und zum Standesamt kann ja jeder kommen der möchte. Bei meinem Bruder waren da auch die gemeinsamen Arbeitskollegen nach der Trauung da. Was ich an sich sehr schön fand.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Eine meiner besten Freundinnen hat das auch so gemacht; nur sie, ihr Mann und die Trauzeugen. Ohne großes Feier, nach dem Standesamt gingen wir nur zusammen etwas essen und später informierten sie und ihr Frischangetrauter dann ihre und seine Familie. Und dann ging das gezeter auch schon los, da die Verwandten das ja überhaupt nicht verstehen konnten, wie kann man das nur machen, heiraten, ohne Kirche und vor allem ohne die Familien.

Nun, sie konnten und haben es gemacht und die Verwandschaft bekam sich auch wieder ein. Für einige Tage waren sie ein bisschen eingeschnappt, dann legte sich das aber auch wieder.

Ich fand die Entscheidung richtig; sie wollten beide ohne großen Aufstand heiraten und keine große Feier, die noch dazu viel Geld gekostet hätte, das sie wegen Hausbau zu dem Zeitpunkt ohnehin nicht hatten. Zudem sind beide keine Partymenschen. So hatte er seinen besten Freund und sie ihre beste Freundin bei sich und die Hochzeit fand in diesem kleinen Kreis eben statt.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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