Lack blätter ab - Reparaturmöglichkeiten

vom 20.04.2010, 14:59 Uhr

Hallo,

an meinem Auto blättert über dem Radkasten der Lack an einer kleinen Stelle etwas ab. Da das ganze nicht besonders schön aussieht, suche ich nun nach Möglichkeiten um den Schaden wieder möglichst gut zu beseitigen.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Reparaturen und kann mir eine Methode hierfür empfehlen?

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo, du kannst natürlich selbst mit der Sprühdose drüber lackieren, dafür musst du aber den Lack vorher abschmirgeln, wenn dein Auto schon alt ist und eine herkömmliche Farbe wie schwarz, weiß oder Silber hat, ist es auch kein Problem den richtigen Lack zu finden, diesen findest du im Baumarkt oder in einem Autofachteilehandel. Diese Methode ist zwar einfach, aber da du als Laie wohl kaum das richtige Material hast, auch nicht besonders schön anzusehen.

Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst und dein Auto danach wieder wie neu aussehen soll solltest du deinen Wagen zu einem Lackdoktor bringen, dieser kann genau den richtigen Farbton zusammen mischen und auch den Lack fachmännisch aufbringen. Mit dieser Methode sparst du dir Arbeit und hast ein wunderschönes Auto aber es kostetet 100€-200€, aber wenn dir dein Auto am Herzen liegst gehe lieber zu einem Fachmann, du findest einige Lackdoktoren im Internet.

» Assasinking1 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 13,06 »


Hallo,

ich glaube, dass ich da eigentlich nichts abschmirgeln muss. Denn an der Stelle, an dem der Lack weg ist, ist noch die Grundierung drauf. Deswegen denke ich, dass ich da nicht noch zusätzliche Vorarbeiten machen muss. Oder irre ich mich da?

An die Sprühdose habe ich auch schon gedacht. Das wäre im Vergleich zu einer richtigen Lackierung der Stelle natürlich die deutlich kostengünstigere Alternative. Allerdings befürchte ich, dass man die bearbeitete Stelle dann deutlich vom Rest des Lackes unterscheiden kann.

Hast du vielleicht auch Erfahrung mit einem Lackstift? Dieser ist preislich sehr günstig und soll für solche kleineren Lackschäden auch ganz nützlich sein. Weiß da jemand etwas genaueres darüber, oder hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit einem solchen Stift gemacht?

Lackdoktor wäre natürlich auch eine Lösung, aber wie du bereits gesagt hast, wird das natürlich deutlich teurer als der Lackstift oder die Sprühdose. Mir stellt sich nun eben die Frage welche Lösungsmöglichkeit die bessere Alternative darstellt. Nebenbei sollte dann natürlich auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Falls die Sprühdose oder der Lackstift auch ein einigermaßen gutes Ergebnis bringen, würde ich es zunächst einmal damit versuchen.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



BrilleWilli hat geschrieben:Allerdings befürchte ich, dass man die bearbeitete Stelle dann deutlich vom Rest des Lackes unterscheiden kann.

Die Befürchtung ist nicht unbegründet und ich würde fast wetten, dass das in jedem Fall so sein wird. Hier ergibt sich immer ein unterschiedliches Farbbild, und vor allem Dir, der dann weiß wo bzw. welche Stelle betroffen ist/war, wird sie immer (!) ins Auge stechen. Das lässt sich gar nicht vermeiden, wenn man sich der Sache selbst annimmt. Das ist noch nicht mal auf Unfähigkeit oder ähnliches zurück zu führen, sondern zum einen darauf, dass man kaum den Farbton treffen wird (auch schwarz ist nicht gleich schwarz!). Außerdem spielt noch der über dem Originallack gezogene Klarlack bei der Farbwahrnehmung eine Rolle. Vermutlich spielt auch der Faktor Zeit/Alterung eine Rolle, so dass einfach die Lacke unterschiedlich scheinen werden.

Willst Du die Stelle zu 100% perfekt an den Rest anpassen, so bleibt wirklich nichts anderes übrig, als das gesamte Teil lackieren zu lassen. Wobei hier natürlich immer die Überlegung reinspielt, wie viel einem ein evtl. altes Auto noch an Schönheitsreparaturen wert ist. Denn nur so hebt sich keine Stelle ab - es ist ja dann auch keine separate Stelle vorhanden. Wenn man dann etwas pingelig sein will, kann man sagen, dass danach die lackierte Komponente als Ganzes sich vom Farbton des Autos unterscheidet. Aber hier würde ich mal meinen, dass das der Laie (sofern es gut bzw. einigermaßen professionell gemacht wurde) nicht ohne weiteres erkennen kann.

Ein Mittelding könnt dann sein, den Profi zu beauftragen, explizit nur die betroffene Stelle auszubessern. Besser als wenn man es selbst macht wird das dann schon aussehen. Aber eben nicht so, dass wirklich keine Unterschiede festzustellen sind. Auch nach vielem polieren nicht. ;)

Es stellt sich aber ehrlich die Frage, was man davon erwartet. Und wenn es nur um das Verhindern des Durchrosten geht und eben einigermaßen aussehen soll, reicht eigentlich das eigene Hand anlegen durchaus. Ein Auto ist ja letztlich ein Gebrauchsgegenstand und kein Heiligtum. Auch wenn man sicher schon auf Grund der Kosten besonders sorgsam mit dem Fahrzeug umgehen möchte.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallo,

da ich den Schaden nun behoben habe, möchte ich euch noch über das Ergebnis in Kenntnis setzen. Nachdem ich mit einem Bekannten abgesprochen habe, der auch vom Fach ist, habe ich erfahren was mich eine komplette neue Lackierung der Stelle kosten würde. Nachdem ich das wusste, war mir klar, dass ich eine andere Lösung ausprobieren würde.

Auf seinen Rat hin, habe ich mir dann einen Lackstift in meiner Farbe beim Händler gekauft und habe ich mich nun einmal an das Auto gewagt. Das ganze läuft eigentlich ganz einfach ab. Es ähnelt sehr einer Flasche von Nagellack. Diesen muss man so dünn wie möglich auf die Stelle auftragen und dann trocknen lassen.

Als man nach dem ersten mal anwenden war ich zunächst einmal enttäuscht, denn man hat deutlich die Form des "Pinsels" an der bearbeiteten Stelle gesehen. Nachdem der aufgetragene Lack allerdings getrocknet was, hat man davon gar nichts mehr gewesen. Die gesamte Stelle war glatt und ohne sonstige Abdrücke.

Danach habe ich das Auftragen und trocknen lassen noch zwei mal wiederholt, sodass die Höhe zwischen normalen Lack und dem durch den Lackstift aufgetragenen ungefähr auf gleichen Niveau war.

Anschließend habe ich den beigefügten Klarlack, der ebenfalls wie ein Nagellack aussah, aufgetragen. Und ich muss dazu sagen, dass ich mir das Ergebnis deutlich schlimmer vorgestellt habe. Klar, man sieht, dass die Stelle behandelt wurde. Aber eben auch nur dann, wenn man sich direkt vor diese Stelle stellt und direkt darauf schaut. Wenn man nicht weiß wo nachgebessert wurde, dann denke ich, dass einem die Stelle gar nicht auffallen würde.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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