Der schlechteste Endgegner!

vom 12.01.2008, 14:49 Uhr

Der schlechteste Endboss aller Zeiten ist ja wohl Letzt Shake aus No more Heroes für die Wii. Zuerst verfolgt man ihn ewig lang durch einen Tunnel, wo ihr es immer nach ein paar Metern mit ein paar seiner Schergen zu tun bekommt. Das heißt also Dauerennen, Gegner killen, Dauerrennen, Gegner killen und so weiter und sofort. Irgendwann nach kanpp einer halben Stunde seit ihr dann am Ende des Tunnels gelangt und betretet voller Erwartungen das Wüstenähnliche Gebiet was euch dort erwartet.

Jetzt seht ihr in einer dramatischen Zwischensequenz euren Widersacher auf einer gigantischen Maschine sitzen. Nun beginnt er einen "Vernichtungscountdown" einzuleiten in dem er langsam die Uhr runterzählt. Man sieht wie sich immer mehr Mechanismen an der Maschine aktivieren. Die Lämpchen blinken bedrohlich rot und riesisige Waffen fahren sich aus. Ihr werdet immer nervöser und krallt euch voller Vorfreude und Erwartung an eurem Lichtschwert fest. Schließlich wollt ihr den langen Weg nicht umsonst gelaufen sein. Doch kurz bevor der Countdown 0 erreicht kommt ein anderer Killer und zerstört die Maschine samt Gegner und verschwindet wieder. Das wars? Allles umsonst? Ich war damals so sauer, wie die Spielfigur auch, die sich in ihrer Ehre gekränkt fühlte. Aber inzwischen finde ich die Idee echt genial. :D

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge



[Spoiler-Warnung]

Ja, ich weiß, bei klassischen Ego-Shootern gibt es normalerweise sowieso nie einen wirklichen Endgegner in dem Sinne, aber ich war von dem, was sich mir dann bei Rainbow Six: Vegas 2 am Ende bot, war ich doch ziemlich enttäuscht gewesen. Da hat man sich, in dem eigentlich ziemlich realistischen Szenario, schon vorher als einzelne Person mit einem Kampfhubschrauber anlegen müssen um endlich diesen Mistkerl Gabriel Nowak zu erwischen und was erwartet einen im Anschluss ? Eine blödsinnige Konversation mit dem Bösewicht, die es aber wenigstens vermag einen Sinn in die unzusammenhängende Geschichte zu bringen, und danach die Notwendigkeit, ob seiner Anstalten den Spieler umzubringen, ihn an zuschießen.

Nur leider stirbt er bereits durch einen Schuss, egal mit welcher Waffe, was ich mehr als nur unbefriedigend fand. Auch ein Flüchten vor ihm ist nicht möglich, einen Toten kann man in dieser Konfrontation nicht vermeiden. So habe ich beispielsweise mehrfach versucht, mich hinter einer Hauswand vor ihm zu verstecken, was mir übrigens gelang, doch fand die putzige Kugel seiner Pistole scheinbar einen Weg durch das mehrere Zentimeter dicke Hindernis und führte somit (natürlich, wie sollte es auch anders sein, trotz schwerster Panzerung meiner Wenigkeit) zum Ableben der Spielfigur. Ebenfalls nutzlos war das Zielen auf eigentlich weniger wichtige Körperteile wie etwa seine Hand (um ihm dadurch etwa zu entwaffnen, was durchaus seine Logik gehabt hätte) oder seinen beschuhten Fuß.

Der gute alte Gabe gab unausweichlich den Löffel ab und lieferte somit auch den (fast) einzigen Grund, der mich ein wenig Kritik an diesem sonst so guten Spiel üben ließ. Da fragt man sich doch, warum hat man das nicht schon früher im Spielverlauf getan, wozu der ganze Aufwand ? Aber eventuell geht das nicht nur mir so und die Entwickler werden so etwas im neuen Teil nicht wieder vorkommen lassen, wer weiß.

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» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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