Ist viel Fleisch ungesund?
Viele Deutsche sehen eine Mahlzeit ja nur dann als vollständig an, wenn auch Fleisch dabei ist – doch ist Fleisch auch wirklich immer gesund und notwendig und besteht bei zuviel Fleischgenuss ein Risiko für die Gesundheit?
Dem ganzen liegt das althergebrachte Vorurteil zugrunde, dass Fleisch in jedweder Form die hochwertigste Proteinquelle überhaupt sei, was im Ansatz schon einmal falsch ist, da z. B. Eier wesentlich mehr Eiweiß enthalten. So reicht z. B. der Genuss von zwei Eiern in der Woche prinzipiell schon aus, um die Eiweißversorgung grundlegend abzudecken. Und im Gegensatz zu Eiern beinhaltet Fleisch viele gesättigte Fettsäuren und schädliches Cholesterin, welches zu einer Mehrbelastung der Blutgefäße führt. Nicht umsonst wird heutzutage oft genug vom Verzehr großer Fleischmengen abgeraten da dieser gesundheitsbelastende Auswirkungen haben könnte wie z. B.:
- Übergewicht,
- Hypertonie (Bluthochdruck),
- Herzerkanrungen
- Arteriosklerose und
- bei entsprechender Veranlagung Gicht.
Natürlich ist Fleisch ein fettreicher Energieträger – aber heutzutage braucht man dieses Mehr an Energie kaum, da nur noch die wenigsten wirklich schwere körperliche Arbeit verrichten. Und dann sollte man nicht nach der Devise „Viel hilft viel.“ verfahren sondern sich eher in Zurückhaltung üben wenn man unschönes Übergewicht vermeiden möchte was wenig förderlich für die Gesundheit ist.
Dazu kommt der Fakt dass die meisten Fleisch- und insbesondere Wurstwaren nicht nur mit gesättigten Fetten und Cholesterin aufwarten sondern auch durch zusätzliche Inhaltsstoffe wie Salz, Phosphate, Nitritpökelsalz und weiteren Zusatzstoffen. Und vieles was noch „drinsteckt“ ist gar nicht aufgeführt.
Daher sollte man beim Konsum von Fleisch und Wurst sich selbst maßregeln:
- 40 Gramm an Streichfetten (Butter & Co) sowie 30 – 40 Gramm „unsichtbare“ Fette (da auch andere Nahrungsmittel Fette enthalten) täglich sind völlig ausreichend.
- 2 – 3 Mal Fleisch oder Wurst in der Woche in kleineren Mengen sind heutzutage völlig ausrechend, es muss nicht immer mit dabei sein um ein Gericht zu „vervollständigen“.
- Wenn Fleisch, dann am besten mageres Fleisch. Vom Schwein bietet sich Filet, Steak oder Schnitzel an, vom Rind Tafelspitz, Steak, Filet oder Roastbeef, vom Kalb Schulter, Keule, Brust, Bratenfleisch und Filet.
- Die alte Marotte, sichtbares Fett vom Fleisch abzuschneiden ist gar nicht so falsch – man sollte dies machen wenn es sich anbietet.
- Statt Fleisch von Zuchtvieh, das rote Fleisch, ist Fleisch vom Geflügel oder Fisch sehr viel gesünder und für die Verdauung leichter bekömmlich.
- Entfernt man bei Geflügel die Haut ergibt sich daraus eine Fettreduktion um fast 50 %.
- Und zum Schluss: Wenn Fleisch, dann am besten aus ökologischer Haltung.
Sicher ist zuviel Fleisch ungesund aber wo macht man den Anfang beim gesunden ernähren?
Isst man noch normale Getreideprodukte (Nudeln, Brot) oder nur noch Vollkorn? Trinkt man abends noch ein Feierabendbier oder doch lieber einen Saft? Gibt es morgens noch mehr wie einen Kaffee?
Wenn man die ältesten Menschen der Welt gefragt hat kam öfters mal der Spruch "jeden Tag ein viertel Wein und ne Zigarre".
Es gibt inzwischen soviele Krankheiten, dass man durch eigenes Verhalten zwar viel gegen Anfälligkeiten machen kann, aber meiner Meinung nach nicht genug, dass ich dafür mein Genußleben aufgeben sollte.
Deswegen kommt bei mir das auf den Tisch, was schmeckt.
Hallo,
Fleisch ist schon wichtig. Aber es sollte eben nicht unbedingt jeden Tag und auch nicht das fettigste Fleisch sein. Ich würde hier auch mehr etwas leichteres Fleisch, wie eben Filet und mageres Fleisch bevorzugen. Wenn das dann auf den Tisch kommt, ist das absolut kein Problem. Gemüse und Sättigungsbeilagen dazu und schon braucht man gar nicht mehr so viel Fleisch. Ganz ehrlich hätte ich noch vor 10 Jahren ohne Augenzucken ein etwa 200g schweres Schnitzel verdrücken können. Inzwischen reichen mir durchaus 80 bis 100g (gemessen durch die "Partyschnitzel", die unser Metzger des Vertrauens anbietet. Roh wiegen die um die 100g und bei der Zubereitung daheim verzichte ich auf Panaden) an Fleisch.
Wie schon mein Vorredner schrieb, kommt es auf die Zusammensetzung der restlichen Ernährung und auch der anderen Lebensumstände an. Es bringt aber auch nichts, wenn sich ein "Fleischesser" mit einer Schüssel voller Salat begnügt und ihm fehlt trotzdem noch das Fleisch. Andere können das ganz gut essen, ohne dass sie noch auf das Fleisch zurückgreifen müssen.
LG Steph
Ob Fleisch so wichtig ist oder nicht, das mag jeder für sich entscheiden. Ich beispielsweise komm eher ohne Fleisch aus. Unabhängig davon, muss ich den vorherigen Beiträgen zustimmen. Fleisch alleine macht weder krank noch heilt das Weglassen von allen Krankheiten. Viel interessanter ist doch, was man sonst den ganzen Tag über isst und trinkt. Und wer Fleisch mag und das lecker zubereitet genießt, der ist wohl besser dran, als der der mißmutig seinen Salat mümmelt. Das ist für nämlich das Wichtigste in der Ernährung, dass man sein Essen auch genießt! Ebenso sind manche Vegetarier ungesünder als Fleischesser. Wenn man nämlich wirklich auf Fleisch verzichten möchte, dann ist es mit Weglassen nicht getan. Die fehlenden Nährstoffe muss man sich dann auf anderen Wegen (das bedeutet nicht Nahrungsergänzungsmittel!) "besorgen".
Subbotnik hat geschrieben:- Die alte Marotte, sichtbares Fett vom Fleisch abzuschneiden ist gar nicht so falsch – man sollte dies machen wenn es sich anbietet.
Das sehe ich nicht ganz so, wenn ich ein Stück gutes Fleisch anbraten möchte, dann darf ruhig ein wenig Fett dran sein. Es kommt halt auf die Menge an. Wenn das Fleisch zubereitet ist, dann mag ich daran aber auch kein Fett.
Subbotnik hat geschrieben:- Und zum Schluss: Wenn Fleisch, dann am besten aus ökologischer Haltung.
Nur aus ökologischer Haltung ist mir aber auch nichts, ich kaufe Fleisch am liebsten Erzeuger. Das ist meist nicht mal teurer, aber ich kenn die Haltung.
Hallo!
Da ich selber nicht unbedingt so gerne Fleisch mag, kann ich relativ unbesorgt sein. Ich achte zwar nicht allzu sehr auf eine gesunde Ernährung, aber es ist bestimmt nicht schlecht, dass ich nicht so viel Fleisch esse.
Fleisch esse ich vielleicht ein- oder zweimal pro Woche und dann auch nicht so große Portionen und das reicht mir auch völlig aus.
Viele Grüße
ich denke auch man sollte zwei tage oder so die Woche kein Fleisch essen und ansonsten sich ausgewogen ernähren, dann ist das schon okay. und wenn man Fleisch isst, nicht zu große Mengen an Fleisch.
lg jenna
Hallöchen,
Zu VIEL von etwas oder zu WENIG von etwas ist IMMER ungesund. Das ist auch bei Fleisch keine Ausnahme - warum sollte das auch so sein.
Generell gesagt ist der Verzehr oder Konsum von Fleisch schon wichtig ( es geht auch ohne, siehe Vegetarier, aber da empfiehlt sich schon Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, da man sonst leicht Eisenmangel oder Ähnlichen bekommen kann, dass führ dann zum Beispiel dazu, dass man brüchige Nägel bekommen kann oder Haarausfall oder so. Das KANN passieren , muss aber nicht. Jeder Körper nimmt das auch anders auf (das "nicht mehr Fleisch essen", nicht das Eisen ).
Das manche Sorten Fleisch sehr Fettreich sind, ist bekannt und das zuviel Fett ungesund ist auch. Von daher.
Fleisch alleine macht weder krank noch heilt das Weglassen von allen Krankheiten
Naja, Es macht krank,wenn man sich allein von Fleisch ernährt Nur Fleisch enthällt einfach nicht alle Nährstoffe die man braucht, man soll sich nicht umsonst abwechslungsreich ernähren. Auch kann der Konsum von ZUVIEL Fleisch ALLEIN durchaus krank machen. Genauso krank, wie wenn man anfängt massig Käse oder Kuchen oder was auch immer zu essen.
Liebe Grüße
winny
Oder wir meine Uroma es formulierte: Zu wenig und zu viel, verfehlt so manches Ziel.winny2311 hat geschrieben:Zu VIEL von etwas oder zu WENIG von etwas ist IMMER ungesund.
winny2311 hat geschrieben:Fleisch alleine macht weder krank noch heilt das Weglassen von allen Krankheiten
Naja, Es macht krank,wenn man sich allein von Fleisch ernährt Nur Fleisch enthällt einfach nicht alle Nährstoffe die man braucht, man soll sich nicht umsonst abwechslungsreich ernähren. Auch kann der Konsum von ZUVIEL Fleisch ALLEIN durchaus krank machen. Genauso krank, wie wenn man anfängt massig Käse oder Kuchen oder was auch immer zu essen.
Gut da hab ich mich wohl ziemlich unglücklich ausgedrückt. Was ich meinte war, dass man: Man darf den Ernährungsbestandteil Fleisch nicht isoliert sehen. Wer Fleisch ist, der ist noch lange nicht unbedingt krank, und Vegetarier sind nicht unbedingt suoer gesund. Es kommt halt auf Zusammensetzung der Nahrung insgesamt an.
Und noch mal zu den Vegetariern: es geht auch ohne Nahrungsergänzung, dann muss man sich aber vorher mal informieren
Hallo,
Jenna hat geschrieben:ich denke auch man sollte zwei tage oder so die Woche kein Fleisch essen und ansonsten sich ausgewogen ernähren, dann ist das schon okay. und wenn man Fleisch isst, nicht zu große Mengen an Fleisch.
lg jenna
auch mit Fleisch kann man sich durchaus ausgewogen ernähren. Man sollte schon auf das Fleisch bzw. dessen Herkunft achten. Und auch auf die Qualität des Fleisches ist wichtig. Mir ist es auch lieber, ich kaufe es bei einem Fleischer meines Vertrauens, als dass es irgendwo anonym im Supermarkt abgepackt liegt. Aber das hat JotJot ja auch schon geschrieben.
LG Steph
Hallöchen,
Gut da hab ich mich wohl ziemlich unglücklich ausgedrückt. Was ich meinte war, dass man: Man darf den Ernährungsbestandteil Fleisch nicht isoliert sehen. Wer Fleisch ist, der ist noch lange nicht unbedingt krank, und Vegetarier sind nicht unbedingt suoer gesund. Es kommt halt auf Zusammensetzung der Nahrung insgesamt an.
Und noch mal zu den Vegetariern: es geht auch ohne Nahrungsergänzung, dann muss man sich aber vorher mal informieren
Ich hab dich schon verstanden Ich wollts nur erwähnen.
Ich bin auch Vegetarier und ich gebe dir vollkommen recht - so sehr gesund ist das nicht unbedingt. Und wer Fleisch isst, muss natürlich nicht krank werden. Aber es gibt ja durchaus Menschen, die ziemlcih viel Fleisch essen und wenn sie dann krank werden, brauchen sie sich nicht zu wunder. Wer ausgewogen ist, hat da weniger zu befürchten.
Sicher geht es auch ohne Nahrungsergänzungen, wenn man die "Ersatzlebensmittel" aber nicht mag oder isst, dann muss man auf Nahrungsergänzungsmittel zurück greifen. Betrachtet man es evolutionär ist es einfachh so, dass der Mensch ein Fleischesser ist, und wenn man sich schon durch eigenen Willen darüber hinweg setzt, sollte man trotzdem dafür sorgen, dass man die notwenindigen Stoffe anderswoher nimmt - auf welcher art auch immer.
Liebe Grüße
winny
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