Riester-Rente - Was meint Ihr?

vom 12.01.2008, 00:13 Uhr

Da die gesetzlich Rente immer geringer wird und die Angst besteht, dass es in ein paar Jahrzehnten evetuell gar keine Rente mehr geben könnte, sorgen viele Arbeitnehmer privat vor z.B. in Form einer Riester-Rente. Allein dabei gibt es drei Möglichkeiten zu sparen: 1. Private Rentenversicherung 2. Banksparpläne 3. Fondsparpläne

Durch die Riester-Rente bekommt man Zuschüsse vom Staat, die sich vor allem für Personen mit Kindern lohnt! Den zu zahlenden Beitrag bestimmt der "Sparer" selbst! Ich kann es nur jedem empfehlen...natürlich wird man individuell beraten und kann alles auf eigene Belieben abstimmen!

Allerdings ist ja nun das Gerücht oder die Angst aufgekommen, dass diese Art von Altersvorsorge sich nicht lohnen würde und man am Ende auch davon nichts mehr hat! Wenn die gesetzliche Rentenversicherung in Zukunft nicht ausreicht, gibt der Staat Zuschüsse - die Grundsicherung - wobei wiederum die Riester-Rente angerechnet werden soll, d.h. es gibt sie nicht zusätzlich, sondern das Angesparte würde sozusagen wegfallen!

Was meint ihr dazu? Wie spart ihr? Habt ihr auch eine Riester-Rente oder einen Bausparvertrag? Aktien?

» cassianna » Beiträge: 92 » Talkpoints: 0,00 »



Hallo!

Auf jeden Fall möchte ich in diesem Jahr noch eine Riesterrente abschließen. Ich glaube, da ich in der Ausbildung nicht so viel verdiene, muss ich im Monat auch nicht so viel Geld für die Riesterrente sparen, damit ich die staatlichen Zuschüsse bekomme.

Einen Bausparvertrag habe ich auch seit einigen Jahren.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein Bausparvertrag macht allerdings auch nur dann Sinn wenn du dir wirklich sicher bist zu bauen, da du günstige Kredite bekommst. Solltest du später nicht bauen und keinen Kredit aufnehmen hättest du das Geld auch wesentlich effektiver anlegen können.

Habe von mehreren unabhängigen Finanzberatern die Riesterrente empfohlen bekommen. außerdem hat mein Arbeitgeber von VL auf Zuschüsse zu Riester umgestellt. Von daher passt es da ganz gut.

Gruß
delta

» delta_x » Beiträge: 15 » Talkpoints: 3,53 »



Ich selbst habe seit 3 Jahren eine Riester Rente am laufen, dazu noch eine Private Altersvorsorge die sich "Golden Future" nennt von der Hamburg Mannheimer. Dort ist auch gleichzeitig noch eine Unfallversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit eingebaut, die in dem Falle greift wenn es beruflich passiert und ich die Rente vorzeitig brauche. Für die private muss ich nicht bis zu meiner Rente einzahlen, sondern nur bis zu einem gewissen Alter (30 Jahr einzahlen) danach liegt das Geld in diversen Fonds und vermehrt sich. Es ist nicht die Welt was es bringt wenn ich in Rente gehe, aber ein unterschied von 900 € Monatlich alleine dadurch, lässt die Lebensqualität um einiges steigern.

Einen Bausparvertrag habe ich nicht und bereue es bereits, da ich vorhabe mir in absehbarer Zeit eine Eigentumswohnung zu kaufen und man diesen dafür auch verwenden könnte und auch ein Hausbau nicht ausgeschlossen ist vor dem 30. Lebensjahr.

Aktien habe ich bereits von meinem Vater und meinen Großeltern erhalten, welche mir zur Taufe geschenkt wurden und auch als Altersvorsorge herhalten werden. Dazu noch einige Goldreserven, denn nur Bares ist Wahres :wink:

Ansonsten sehe ich meine Altersvorsorge in meiner privaten Hand, was momentan auf der Riester Rente und der privaten Vorsorge basiert. Dazu kommen auf lange Frist gesehen noch Eigentum und weitere Aktien oder Goldreserven. Ich denke die beste Methode ist von jedem ein bisschen, dann ist man noch flexibel falls es mit einem Schwierigkeiten gibt.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ob man eine Riester-Rente abschließt oder nicht scheint keine einfache Frage zu sein. Obwohl sich seit der Einführung nichts geändert hat, wird es erst jetzt diskutiert: die Riesterrente wird bei der Grundsicherung angerechnet. Und das bedeutet wphl für Millionen Menschen, dass sie jetzt sparen und später im Alter trotzdem nichts davon haben werden.
Wer Ansprüche auf eine staatliche Rente hat und dies nicht für Auskommen ausreicht, der erhält die sogenannte Grundsicherung, man könnte von Sozailhilfe für Rentner sprechen. Bisher behaupteten alle, dass es die riester-Rente obendrauf gibt, man hätte also seine eigene kleine Rente, plus Grundsicherung und eben plus Riester. Und genau das ist falsch. Man bekommt seine eigene Rente plus Riester und wenn das nicht reicht den Rest aus der Grundsicherung.
Das Problem ist, dass später aber viele von uns die staatliche Grundsicherung in Anspruch nehmen müssen. Die Grüned dafür sind sicherlich sehr unterschiedlich, aber es betrifft nicht wenige. Gerade Frauen werden davon stark betroffen sein, da sie ihr Arbeitsleben einfach öfters und länger wegen Kindern unterbrochen haben fehlen hier wichtige Jahre in der Rentenkasse. Zudem haben auch Teilzeitbeschäftigte Probleme, die benötigte Höhe der Einzahlungen zu erreichen, auch da: vor allem Frauen, die wegen der Kinder Teilzeit arbeiten die Hauptgruppe der Betroffenen. Aber auch gerade Geringqualifizierte mit niedrigem Einkommen und längeren Phasen der Erwerbslosigkeit sparen Riester quasi für das Sozialamt.
Ich hab das gestern erst mit ner Freundin besprochen, sie hat mit 26 nach dem Studium ihren ersten Job angefangen, um von Riester was zu haben müsste sie 30 Jahre lang in die normale Rentenversicherung einzahlen - Vollzeit. Da aber auch Kinder geplant sind und sie nicht weiß, wie es dann weitergeht ist es auch für sie fraglich, ob es sich lohnt. Angenommen, sie macht eine dreijährige Babypause und geht danach nur noch halbtags arbeiten, dann ist der Riestervorteil für sie schon verloren. Und das kann ja nicht sein. Wir ahben usn jedenfalls beid e gegen Riester entschieden, wir nutzen nur die vermögenswirksamen Leistungen des Arbeitsgebers und haben einen kleinen Bausparvertrag für die Altersicherung. Diese beiden Sachen sind die Grundstöcke unserer Altersicherung, andere langfristige Varianten kommen für uns grad nicht in Frage.
Das könnte sich aber durchaus wieder ändern, wenn man bei riester tatsächlich eine Änderung beschließt und die Einnahmen aus der Riesterrente tatsächlich immer obendrauf kommen, egal wie hoch die eigene Rente ist. Dann werden wir davon auf jeden Fall auch Gebrauch, zumal wenn Kinder da sind, dann auch eine weitere Förderung dazukommt.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich ist die Riesterrente nix.

Die wird ja später nur ausbezahlt, wenn ich meinen Wohnsitz in Deutschland habe. Ich bin jetzt knapp über 30 und weiss nicht ob ich in 30 Jahren immer noch das Bedürfnis habe in Deutschland zu bleiben oder nicht doch Richtung Süden ziehe.

Im Moment zahle ich das Haus ab, und wenn dann wieder Geld da ist wird in Aktienfonds gespart.

Ich denke, dass das später ausreichen wird, da die Miete später ja einen Großteil der Rente auffressen würde. Und wenn die wegfällt kommt man auch mit etwas weniger gut aus.

» Tobinger » Beiträge: 313 » Talkpoints: 2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Riester Rente lohnt sich nur, wenn man sich heute schon hundert prozentig sicher ist, dass seine eigene Rente später über der gesetzlichen Grundversorgung liegt, und wer weiß das heutzutage schon? Denn ansonsten wird der Riesterbetrag sozusagen von der staatlichen Aufstockung "gefressen"!
Aber die Riesterrente wird ja gerade für die Menschen angepriesen, die sowieso nicht soviel verdienen (Geringverdiener) und später bestimmt nicht über die gesetzliche Mindestversorgung kommen. Siehe dazu den Werbespot der deutschen Bundesregierung mit der Verkäuferin im Supermarkt. Ich finde dies ein Vergehen am deutschen Volk und das in großem Stil!
Ich denke, dass nachdem das Thema Riesterrente jetzt so von den Medien in die Mangel genommen wurde, bestimmt viele Geringverdiener ihren laufenden Rieservertrag kündigen werden. Aber das Geld was sie bis dahin gezahlt haben ist dann futsch! Aber immerhin och besser, als bis zur Rente einzuzahlen und dann garnichts von seinem Geld zu sehen!
mfg
Jannik

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» jannik007 » Beiträge: 237 » Talkpoints: -1,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge



FINANZTEST sagt: Wenn Kinder,dann unbedingt Riester wg. höherer Zuschüsse von 185 Euro je Kind und Jahr. Die Rendite ist dann zweistellig.

Am rentabelsten sind sogenannte FONDSSPARPLÄNE. Banken verkaufen leider meistens Banksparpläne. Bei Fonds waren Uniprof Testsieger. Die gibt es bei den Volks- und Raiffeisenbanken.

» Steffen Witke » Beiträge: 13 » Talkpoints: 2,43 »


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