Wie erhält ein Rührkuchen seine perfekte Konsistenz?

vom 16.04.2010, 16:14 Uhr

Ich bin schon seit einigen Monaten auf der Suche nach dem Rezept für den perefkten Rührkuchen. Das betrifft eigentlich, weil wir sonst auch kaum Rührkuchen essen, nur den Marmor-, den Rotwein- und den Schokoladenkuchen. Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert, aber ich bin einfach bisher nicht hinter das Geheimnis gekommen. Dabei habe ich sicherlich ganz durchschnittliche Ansprüche an den Kuchen: Er sollte möglichst fluffig sein, wenig fettig und er sollte sehr fest in seiner Konsistenz sein. Falls jemand weiß was ich meine: Ich mag gerne, wenn er viele dieser Löcher hat und wenn es beim Essen kaum bröselt. Also wirklich eher hart und stark gepresst.

So einen Kuchen bekommt man jedenfalls bei einem guten Bäcker. Und den bekomme ich zu Hause aber nie hin und mittlerweile denke ich einfach, dass es an der Zubereitung liegen könnte. Worauf muss ich achten, wenn ich genau so einen Rührkuchen machen möchte? Muss ich viel länger rühren? Braucht es mehr Backpulver für die Löcher im Kuchen? Wie bekomme ich die Fettigkeit weg, wenn ich ja eigentlich nicht auf Butter oder Margarine verzichten kann?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das kommt natürlich auf das Rezept an, welches du benutzt. Ich habe eines für Rührkuchen, wo man noch Milch zum Teig gibt. Diese habe ich durch Selterwasser ersetzt. Damit wird mein Rührkuchen, meiner Meinung nach, zwar recht fest aber eben mit mehr Löchern.

Zudem hat mir vor vielen Jahren mal jemand gesagt, das ein Rührkuchen eben auch lange gerührt werden soll. Vermutlich weil man dabei auch viel Luft mit unterschlägt und damit eben auch mehr Luftlöcher bekommt.

Was das Fett angeht, so musst du da halt ein wenig probieren, wieviel man weglassen kann ohne das es dem Kuchen einen Abbruch tut. Bei meinem Rezept müssen 200 bis 250 Gramm dran und das lasse ich auch so. Übermässig fettig ist er dadurch aber nicht, was sicher auch den 500 Gramm Mehl und 200 Gramm Zucker zu verdanken ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ja, wie Punktedieb schon geschrieben hat, ist das Rühren von großer Bedeutung. Vor allem wenn du Eischnee schlägst, sollte der Schnee noch mindestens 10 Minuten nachdem er schon fest ist mit dem Mixer weitergeschlagen werden. Ich habe das am Anfang auch nicht so ernst genommen und eher als unnötig empfunden, aber probier es einmal aus, es macht wirklich einen Unterschied. Beim Eischnee direkt hätte ich jetzt zwar nicht so einen großen Unterschied bemerkt, bei Konsistenz des Kuchens jedoch schon.

Was das Fette im Kuchen betifft: Wenn dir ein Kuchen zu fett ist kannst du auch die Hälfte der angegebenen Fettmenge im Rezept durch die gleiche Menge Apfelmus ersetzen. So wird der Kuchen weniger fettreich, und man schmeckt den Apfel trotzdem nicht raus. Man kann rein theoretisch bei einem Sandkuchen oder Ähnlichem sogar das ganze Fett durch Apfelmus ersetzen, jedoch kann es dann sein, dass die Farbe dann auch ein wenig gelblicher wirkt.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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