Wie reagiert man am besten auf weinende Freundin?
Ich bin seit über zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen (Ich bin 20, sie ist 18 ). Natürlich hat eine Beziehung ihre Hoch- und Tiefpunkte, das wissen wir beide, und wir tun alles mögliche, um uns gegenseitig immer wieder so aufzurappeln, dass wir uns nach einem Streit wieder liebevoll versöhnen. In den zwei Jahren habe ich viel über Frauen gelernt, wie man mit ihnen umgehen muss, wann man zu weit geht, etc.. Nur eine Sache bleibt mir immer noch verborgen.
Meine Freundin ist ein sehr emotionaler Mensch und neigt häufiger dazu, wenn wir uns Streiten oder wenn ich ihr beispielsweise sage, dass wir uns trotz geplanter Freizeit nicht sehen können, an zu weinen. Sie ist allgemein ein sensibler Typ, doch irgendwie scheint sie auf Dinge zwischen mir und ihr besonders extrem zu reagieren. Sie erzählt mir dann, dass sie stundenlang heult - manchmal sogar wegen einer Labalie - und am Ende sich vor Kopfschmerzen und schmerzenden Augen nicht mehr retten zu können.
Wir hatten schon mehrere Gespräche über dieses Thema, mal im versöhnlichen Ton, mal auch im Streit. Ich weiß aber absolut nicht, wie ich mit ihr in solchen Situationen umzugehen habe. Manchmal hat es den Eindruck, sie nutze das als Druckmittel, um mich zu einer Reaktion zu bewegen, aber sie selbst nennt dies Unsinn - sie wisse nicht, warum sie so häufig weine und auch nicht, wie man es ändern könne. Ehrlich gesagt, glaube ich das ihr aber nicht. Was man ihr allerdings zu Gute kommen lassen muss, ist die Tatsache, dass sie keine sehr schöne Kindheit hatte und sich Zuhause nie entfalten konnte.
Nun wollte ich wissen, ob ihr mir den einen oder anderen Tipp geben könnt, wie ich sie bei so einer Heulattacke behandeln soll? Bisher führte es immer zur Eskalation des Streits, weil ich mich aus ihren Augen falsch verhalten habe und mich von ihr eher distanziert habe, weil ich mit "so was" nichts anzufangen weiß. Emotionale Ausbrüche gehören leider nicht zu meinen Stärken, und ich fühle mich inzwischen sehr hilflos dabei.
Das kann ich nachvollziehen, dass es für dich eine belastende Situation ist, wenn du etwas klären möchtest und deine Freundin dann anfängt zu weinen. Auch wenn du sie liebst, kann ich verstehen, dass dich das auch mal nervt. Gerade in einer Diskussion will man ja eine bestimmte Sache klären, da hilft es natürlich wenig, wenn man sich dann um eine neue "Sache" kümmern muss, wie das Weinen.
Ich finde es aber lieb von dir, dass du dir solche Gedanken machst, wie du diese Problematik handhaben kannst ohne deine Freundin zu verletzen. Ich denke, du wirst sie so schnell nicht davon abbringen könne, dass sie anfängt zu weinen, denn evtl. kann sie das ja wirklich nicht allein so steuern und kann dann selbst nichts dagegen machen.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre in einer solchen Situation und mein Partner würde immer gleich anfangen zu weinen, dann würde ich glaube die Diskussion unterbrechen. Das heißt aber nicht, dass du sie dann trösten sollst sondern, dass du sie vielleicht für einen Moment alleine lässt, so dass sie sich beruhigen kann. Ich denke das Trösten wäre in dem Fall kaum eine Hilfe für dieses Problem. Daher würde ich kurz den Raum verlassen und später, wenn sie sich beruhigt hat, die Diskussion, um die es eigentlich ging, erneut mit ihr aufnehmen.
Denn wenn du sie erst einmal einen Moment sich beruhigen lässt, dann kannst du zumindest verhindern gleich aus zurasten weil du ja geschrieben hast, dass es dann manchmal eskaliert, wenn sie anfängt zu weinen, da du nicht weißt, wie du dich verhalten sollst. Immer gleich auf sie eingehen und sie trösten könnte im Gegenzug im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie es doch mal irgendwann als ein Druckmittel einsetzt (was ich ihr jetzt nicht unterstellen will, möglich wäre es aber). Daher denke ich, dass eine Unterbrechung der für sie (und dich) belastenden Situation vielleicht eine Möglichkeit wäre, zumindest einer Eskalation vorzubeugen, so dass sich beide Gemüter beruhigen können.
Vielleicht führt das ja dann irgend wann mal dazu, dass sie mit solchen Situation besser umgehen kann und nicht bei jeder noch so kleinen Diskussion weinen muss. Ganz ändern wirst du sie bestimmt nicht können, da es eben Menschen gibt, die ein bisschen näher am Wasser gebaut sind, wie man so schön sagt aber damit umgehen lernen und es dadurch ein wenig erleichtern für euch beide, kann man denke ich, schon erreichen. Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass du sie niemals trösten sollst, das müsste man dann wahrscheinlich von der Situation abhängig machen. In der Tat, kann es manchmal auch einfach ausreichen, sie in den Arm zu nehmen und ihr zu sagen, dass du sie genauso so lieb hast, auch wenn ihr streitet oder euch mal nicht, wie geplant sehen könnt. Ich denke, dafür muss man dann ein Gefühl entwickeln, wann es angebracht ist und wann nicht.
Schon mal überlegt, dass es eine Art emotionale Erpressung ist? Ich muss sagen, dass ich so ein Verhalten absolut unreif finde, wenn direkt angefangen wird zu weinen. Ich bin auch ein emotionaler Mensch. Aber wenn ich wegen eines Streites weine, dann gehe ich ins stille Kämmerchen und mein Mann bekommt das gar nicht mit. Eben weil ich ihn mit meinen Tränen nicht erpressen will und ich es einfach schäbig finde.
Du solltest deiner Freundin , wenn es auch hart ist, klar machen, dass sie dich nciht emotional erpressen kann und du dich nicht emotional erpressen lässt. Sie will Mitleid und dass ihr euch trotzdem noch trefft. Sie will dir ein schlechtes Gewissen machen und das schafft sie offenbar auch. Das solltest du schnellstmöglich abstellen.
Deine Freundin wird wahrscheinlich erst mal tief getroffen sein, wenn du ihr das sehr bestimmt sagst. Aber du solltest ihr auch zeigen, dass sie nicht weinen muss. Denn dass sie dir auch vertrauen kann und dass du sie auch ohne dass sie weint liebst. Sage es ihr klipp und klar. Deine Freundin ist wie ein kleines Kind, was seinen Lutscher nicht bekommt. Und du musst ihr zeigen und sagen, dass es so nicht funktioniert.
So wie du schreibst, sagt sie dir ja auch wenn sie geweint hat, auch ohne dass du es mitbekommen hast. Daran sieht man doch, dass sie dir nur ein schlechtes Gewissen machen will und sie merkt nicht, dass sie dadurch auch eine Beziehung gefährdet. Mache es ihr schnell klar. Denn sie muss was ändern. Wenn sie es alleine nicht schafft, dann durch eine Therapie. Aber so gebe ich eurer Beziehung , trotz Liebe, nicht lange.
Ich kann zwar auch in manchen Situationen losheulen und das auch oft, wenn ich mit meinem besten Freund Probleme diskutiere. Allerdings habe ich begriffen, das ich solche Ausbrüche manchmal brauche, um den Punkt zu überwinden das Problem wirklich auszusprechen.
Mein Freund weiss das und arbeitet dann bei Bedarf direkt in die Richtung. Sicherlich ist das hart für mich, aber eben auch Wirkungsvoll und hat mich dahin entwickeln lassen, das ich nun doch eher mit Problemen rausrücke.
Sicherlich kann ein Streit in einer Beziehung auch mal soweit gehen, das vorallem Frau die Tränen kommen. Aber allein weil man seine Freizeit nicht miteinander verbringen kann, ist schon ein sehr übertrieben. Da kann ich mir durchaus vorstellen, das deine Freundin dich damit in eine Richtung lenken will, welche ihren Wünschen entspricht.
Wie du damit umgehen sollst ist dann wieder eine Sache für sich. Sich aufregen und streiten bringt noch mehr Tränen, welche dann wieder Schuldgefühle bei dir verursachen. So jedenfalls lese ich das aus deinem Posting raus. Einfach den Fakt mitteilen und das Gespräch erstmal beenden scheint mir dann sinnvoller. Denn nicht immer muss man alles zerreden.
Das man an diesem Verhalten nichts ändern kann, halte ich für ein Gerücht. Denn wenn man will kann man dies nämlich schaffen. Nur will das deine Freundin auch oder hofft sie nicht doch noch, das sie durch ihre Tränen bei dir was erreichen kann?
Also mal ernsthaft, ihr seid erwachsene Menschen, über zwei Jahre ein Paar, wie du schreibst, und du bist noch nie auf die Idee gekommen, sie mal selbst einfach zu fragen, was sie in so einer Situation möchte? Das finde ich seltsam. Ich meine, wieso kommt man von alleine nicht auf so eine Idee? Wenn es ihr mal halbwegs gut geht, dann frag sie einfach, "Wenn wir uns mal wieder streiten und du weinst, was kann ich tun, damit es dir wieder besser geht?".
Dann wird sie schon sagen, ob sie ihre Ruhe haben möchte, oder möchte, dass du sie in den Arm nimmst, oder was auch immer. Wobei ich kaum glauben kann, dass sie das nicht direkt im Streit auch sagen kann. Ich meine, wenn ich mich schlecht fühle (weinend, oder nicht), dann sage ich auch klar und deutlich, wenn ich allein sein möchte, wenn es denn so ist.
Jeder Mensch ist anders und bei vielen ist es auch von Situation zu Situation unterschiedlich, ob sie alleine weinen wollen oder ob sie Trost suchen. Von daher kann dir hier keiner sagen, was deine Freundin möchte. Das kann nun wirklich nur deine Freundin selbst, also wenn du es wissen willst, musst du sie fragen.
Außerdem finde ich es übrigens ziemlich unnötig, ihr hier gleich irgendwelche Dinge zu unterstellen. Gerade, wenn hier die Leute meinen, urteilen zu müssen, die die Frau noch nie im Leben gesehen haben, sondern nur diesen einen einzigen Beitrag des Threaderöffners kennen. Denn was ein Partner behauptet, muss ja nicht unbedingt die ganze Realität wiederspiegeln. Daher sollte man da seine Unterstellungen vielleicht für sich behalten, denn man selbst will ja auch nicht so behandelt werden, oder?
Ich meine übrigens, dass es nicht unbedingt eine Form der emotionalen Erpressung sein muss. Natürlich, es kann so sein. Wie gesagt, ich kenne die Frau nicht, daher kann ich dazu nichts sagen. Aber es kann daher eben auch alles andere sein. Einige Menschen sind eben einfach sehr "nah am Wasser gebaut". Und gerade Leute, die in ihrer Kindheit Missbrauch erfahren mussten, die können dazu neigen, viel und oft zu weinen, und auch bei jeder Kleinigkeit. Gerade diesen Menschen sollte man deswegen, und gerade, weil sie es nicht böse meinen, nicht auch noch Vorwürfe machen.
So ein Verhalten würde mich total nerven! Ich weiß wovon ich rede, weil ich nämlich auch ein sehr sensibler Mensch und sehr nah am Wasser gebaut bin. Dazu kann ich aber nichts und ich versuche das meistens zu verstecken. Mir ist es oft schon peinlich genug, dass ich oft aus Schmerz anfage zu weinen oder manchmal sogar, wenn ich gestresst bin. Das mache ich aber nie vor anderen Leuten oder gar vor meinem Freund, wenn mal etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Ich weine eben dann vor ihm, wenn ich gerade nicht anders kann. Aber es ist echt schwer vorstellbar, dass jemand nicht anders kann, wenn es darum geht, dass du keine Zeit mit ihr verbringen kannst. Es geht ja hier wohl nicht um eine Fernbeziehung über 8000 Kilometer, bei welcher nun ein Treffen vertagt wurde, das ohnehin nur alle 6 Monate stattfinden kann.
Vor allem merkt man ja wirklich, dass sie das nur als Druckmittel benutzt. Sie weiß, dass du dich dann schlecht fühlst und so will sie dir eben zeigen, dass sie total leidet und du ihr Leben ganz fürchterlich gestaltest. Aber im Endeffekt erkennst du doch schon von selbst, dass sie dir damit nur das Gewissen schlecht machen will. Sie will, dass du auch abends da liegst und weinst, weil ihr euch nicht sehen könnt - Sie will nicht, dass du Spaß hast. So jemanden könnte ich nicht meiner Umgebung gebrauchen, wirklich nicht! Ich würde ihr einmal klipp und klar sagen, dass mich ihr Geheule echt nervt (so etwas kann man nämlich in den Griff bekommen!) und ihr zeigen, dass du dich davon nicht beeinflussen lässt. Ignoriere das Geflenne künftig einfach und tu' so als sei es gar nicht da.
Sippschaft hat geschrieben:Mir ist es oft schon peinlich genug, dass ich oft aus Schmerz anfage zu weinen oder manchmal sogar, wenn ich gestresst bin. Das mache ich aber nie vor anderen Leuten oder gar vor meinem Freund, wenn mal etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Ich weine eben dann vor ihm, wenn ich gerade nicht anders kann.
Du unterdrückst es vor deinem Freund, wenn du dich eigentlich so schlecht fühlst, dass du weinen musst? Das ist natürlich deine Sache, aber für mich vollkommen unverständlich. Denn wenn nicht vor dem eigenen Partner, der Person, der man am meisten vertrauen sollte, vor wem sollte man dann weinen dürfen? Zu weinen, wenn man sich schlecht fühlt und einem wirklich zum Weinen zu mute ist, ist für mich, quasi einfach man selbst zu sein. Müsste man das vor seinem Partner verbergen, fände zumindest ich das sehr traurig.
Aber das zeigt einfach mal wieder, wie unterschiedlich Menschen sind. Aber genau deswegen halte ich ja auch nichts davon, der Frau, um die es hier im Thread geht, irgendwelche Dinge zu unterstellen. Wie ich auch schon schrieb, es gibt eben Menschen, die weinen viel und oft, und die können es nicht unterdrücken oder wollen es nicht unterdrücken. Dennoch sind die Gefühle echt. Und da finde ich es einfach nur dreist, zu unterstellen, ohne die Person überhaupt zu kennen und je erlebt zu haben, dass das alles keine echten Gefühle seien, sondern nur kalte Berechnung. Das ist doch eine schwer wiegende Unterstellung.
Sippschaft hat geschrieben:Ignoriere das Geflenne künftig einfach und tu' so als sei es gar nicht da.
Und wenn sie echt unglücklich ist, und dann zusätzlich das Gefühl bekommt, ihr Schmerz sei ihrem Partner egal, dann rettet das die Beziehung, oder wie? Im Gegenteil, würde ich stark meinen. Und dazu muss man kein Hellseher sein.
Hallo zusammen!
Ich finde das Verhalten deiner Freundin auch recht komisch und würde da an emotionale Erpressung denken. Wenn es nicht so läuft, wie sie will, dann wird eben auf die Tränendrüse gedrückt. Ich finde schon, dass es dann eine Art der Erpressung ist. Und vor allem wirft sie dir dann noch vor, dass du dich nicht richtig verhältst, wenn sie weint. Was sollst du denn dann ihrer Meinung nach machen? Sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass es doch so gemacht wird, wie sie möchte?
Ich bin auch sehr emotional und auch recht nah am Wasser gebaut, aber ich heule nicht wegen jeder Kleinigkeit und schon gar nicht, wenn ich meinen Willen nicht bekomme. So etwas machen vielleicht Kleinkinder. Daher finde das Verhalten für eine 18 jährige schon wirklich kindisch. Es könnte natürlich auch etwas mit den Hormonen zu tun haben. Weint sie denn auch sonst so viel? Dann sollte sie das vielleicht mal bei ihrem Frauenarzt ansprechen.
Nun, erstmal danke sehr für die vielen (ehrlich-gemeinten) Kommentare. Ich weiß eure Hilfe wirklich zu schätzen, egal, in welche Richtungen sie letztendlich gehen. Ich habe um ehrliche Meinungen gebeten.
Ich versuche mal, zu den vielen Grundstimmungen hier Stellung zu beziehen, was mir persönlich auch nicht sonderlich leicht fällt. Natürlich stehe ich zu meiner Freundin voll und ganz, und deswegen möchte ich ihr keineswegs etwas unterstellen. Meine Mutter hat ihr auch mal in ihrem beisein (meine Mutter ist eine von der direkten Sorte) unterstellt, dass meine Freundin mich emotional erpressen würde damit. Dazu muss ich sagen, dass mir der Gedanke selbst nicht fremd ist. Ich habe manchmal schon zweifel, ob das Weinen manchmal nicht ein noch verbliebener Auswuchs des Schreiens und Betteln eines Babys ist.
Dazu passt, dass das Weinen stärker wird, je mehr Zeit ich ihr zum Beruhigen geben will. Dadurch fühlt sie sich - lt. ihrer eigenen Aussage - zurückgestoßen und verlassen. Meine Grundtendenz als Mann ist es, wenn mir Dinge über den Kopf wachsen, mich zu distanzieren um den Überblick zu behalten. Umso erschrockener bin ich jedes Mal, wenn meine gutgemeinte Distanz zu einem handfesten Streit wird, weil sie sich festbeißt.
Das mit den Hormonen ist dabei gar nicht mal so abwegig, denn sie meint selbst, dass sie zur Zeit sehr starke Stimmungsschwankungen und ähnliches bekommt, zu denen auch ab und zu Fressattacken gehören. Sie meint, das dies wegen der Drei-Monats-Spritze ist, die wir zur Verhütung einsetzen. Sie wollte die Methode eh wieder auf die Pille, und ich denke, dass das vllt helfen wird, dass sie sich ein wenig beruhigen wird. Natürlich wird es keine Drehung um 180°, das will ich auch gar nicht.
Wir haben schon mehrmals gemeinsam über das Thema "Weinen" geredet, und meist endete das Gespräch damit, dass sie meinte "Dann umarm mich doch einfach". Das ist aber gar nicht mal so leicht, wenn man für etwas einsteht, und sie die gegenteilige Position inne hat. Wir können auch unsere Beziehungsprobleme analysieren, weswegen ich einfach behaupten würde, dass es nicht an "Erwachsenheit" mangelt, auf beider Seiten nicht. Nur, ich wollte wissen, ob es noch andere Ideen gibt, die quasi ein Mittelding zwischen meiner Methode und ihrer darstellen. Insgesamt bin ich aber sehr glücklich, dass ihr euch meiner Probleme angenommen habt und eure Erfahrungen und Gedanken geteilt habt. Ich fühle mich jetzt schon wieder was sicherer im Umgang mit ihr, denn wenn man nur eine Meinung hat kann man schnell meinen, man wäre auf dem falschen Weg.
Nein, WaWa, dann hab' ich mich falsch ausgedrückt. Ich unterdrücke nicht, dass es mir schlecht geht oder ich mich gerade nicht gut fühle, sondern ich unterdrücke das Verlangen zu weinen. Ich weiß selbst wie ich bin und ich bin nun einmal jemand, der wirklich schnell weint. Da muss man nur mal was Falsches sagen, das man gar nicht so meinte, ich bekomme es dann noch in den falschen Hals, mir fehlen die Worte und ich fange an zu weinen. Aber ich weiß eben auch selbst, dass das nicht immer sein muss und dass das ja auch nicht zu einer Lösung führt.
Also bemühe ich mich und reiße mich zusammen und unterdrücke das Weinen weil es in diesen Momenten ohnehin zu nichts führt. Es führt vielleicht allerhöchstens dazu, dass ich Mitleid errege und eben genau das kann ja auch nicht die Lösung sein. Wie gesagt, ich bin sehr nah am Wasser gebaut und mir ist es selbst oft lieber, wenn ich dann für mich alleine mal in Ruhe alles rausweinen kann als das in einer aktuellen Streitsituation zu tun. Ich bemühe mich dann eher ruhig zu bleiben und sachlich zu erklären weshalb ich jetzt gerade verletzt bin. Mir fällt jetzt gerade keine aktuelle und naheliegende Situation ein, die das gut erklären würde. Aber das Weinen selbst ist eher kontraproduktiv.
Ich möchte der Freundin des Threaderstellers ja auch nichts unterstellen. Aber wenn jemand eben immer dann weint wie ein Schlosshund, wenn der Andere keine Zeit hat, dann liegt der Verdacht ja schon nahe, dass das als Druckmittel verwendet wird. Und da sollte man dem Anderen eben schonmal deutlich machen, dass das nicht funktioniert. Es kann ja wirklich auch ganz anders sein und es verletzte sie in dem Moment so sehr, dass sie nicht anders kann. Das ist eben gerade deshalb sehr situationsabhängig und das kann man nur beurteilen, wenn man jemanden persönlich kennt. Ich habe das eben so interpretiert anhand der Erzählung.
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