Erich von Däniken wird 75
Der Autor von Büchern über Außerirdischen, der gerne auch „Alien-Jäger“ genannt wird, hat jetzt seinen 75. Geburtstag. Erich von Däniken schreibt seit über 50 Jahren Bücher, die sich mit den Außerirdischen beschäftigt. So gibt es mittlerweile über 30 Bücher, in denen er unter anderem über die Außerirdischen und dessen Besuche auf der Erde schreibt.
Er vertrat immer die Meinung, dass die Menschen früher so primitiv waren, dass sie niemals Gebäude wie die Pyramiden in Gizeh bauen konnten. Seiner Meinung nach ging das nur mit der Hilfe von Außerirdischen. Da diese dann den Menschen derart überlegen waren, wurde sie von den Menschen als Götter verehrt. So sind nach Dänikens Recherchen die Nasca Linien in Peru, Stonehenge in England oder die Uxmal Pyramide in Mexiko Reste, die von den Außerirdischen erbaut wurden und die angebeteten Götter waren keine Götter, sondern eben die Außerirdischen.
Daneben ist Däniken auch sicher, das die Außerirdischen uns bald wieder besuchen werden. So sollen sie im Jahr 2054 den Mars für uns Menschen mittels Blaualgen bewohnbar machen. Wenn man Däniken glaubt, kann es sogar sein, das am 23.12.2010, also noch dieses Jahr, wir einen Kontakt mit Außerirdischen haben werden. Dies sagt nämlich der Kalender der Maya voraus.
Schon 1968 sorgte Erich von Däniken für große Diskussionen, denn da veröffentlichte er sein erstes Buch mit dem Titel „Erinnerungen an die Zukunft“. Das Buch wurde über 500000-mal in der ganzen Welt verkauft, was sicher ein Schlag ins Gesicht für die 20 Verlage war, die den Druck vorher abgelehnt hatten. In derselben Zeit kamen auch die ersten Kritiker von Däniken hervor, sie beschuldigten ihn, Ergebnisse und Bilder gefälscht zu haben oder von anderen Textpassagen abgeschrieben zu haben. Bis heute hat Erich von Däniken 65 Millionen Bücher verkauft. Er steht seinen Kritikern mit einer großen Gelassenheit gegenüber und wartet darauf, dass wir nachweisbare außerirdische Spuren oder Signale aus dem Weltall finden werden. Nach wie vor nimmt er noch an internationalen Konferenzen teil.
Für mich waren seinen Thesen als Jugendlicher auf jeden Fall interessant und nachvollziehbar. Er konnte Menschen seine Thesen sehr genau und verständlich erklären, sodass es eigentlich an seinen Behauptungen keine offenen Fragen mehr gab. Dumm nur, das die Thesen der anderen, die gegensätzlich zu seinen waren, genau so nachzuvollziehen waren und sie sich deswegen gegenseitig aufgehoben haben. Es hat mir imponiert, wie er sich, trotz allem Druck von anderen Wissenschaftlern, immer treu geblieben war. Habt ihr seine Bücher gelesen oder seine Werke verfolgt, wie denkt ihr über das, was er ausgesagt hat?
Auch wenn er sicher nicht das ist, wofür er sich ausgibt (Wissenschaftler), so sind (bzw. waren damals) seine Thesen immer schlüssig und vor allem so aufgebaut, dass auch jeder sie nachvollziehen kann. Wer nach der Lektüre der "Erinnerungen an die Zukunft" nicht kurz danach die Möglichkeit in Betracht gezogen hat, dass er Recht haben könnte, hat das Buch vermutlich nicht wirklich gelesen sondern nur die Bilder angeschaut.
Ich fand jedenfalls einer Ansätze und Erklärungen die er Hinsichtlich der älteren Kulturen gegeben hat wirklich interessant (gerade alles was Südamerikas Geschichte angeht - aber auch das alte Ägypten). Letztlich macht er ja nichts anderes, wie die anderen seriös geltenden Forscher auch: er spekuliert und deutet.
Leider hat er aber später immer deutlicher nachgelassen und sich immer mehr auf wilde Geschichten eingelassen, die einem B-Movie Science-Fiction Film hätten entnommen worden sein können (Kornkreise usw.). Da weiß ich nicht, ob es am fortgeschrittenen Alter lag, dem Drang wieder "auf Teufel komm raus" auf sich aufmerksam machen zu wollen oder der Versuch, anderen Scharlatanen das Wasser abzugraben indem er zuerst die irrste Theorie aufstellt. Nötig sollte er das alles nicht gehabt haben.
Ich werde jedenfalls seine ersten Bücher gut aufbewahren und sie immer als lesenswert empfehlen. Nicht um mich in den Club der Ufologen einzureihen, sondern weil die Bücher in sich geschlossen einfach genial und detailverliebt geschrieben wurden.
Was die vorhergesagten Termine angeht: 2054 werde ich wohl verhindert sein. Und der 23.12.2010 würde mir auch nicht passen, weil ich da nach Plan auf der Autobahn unterwegs sein werde. Trotzdem ist es schön, hier auch mal wieder konkrete Daten genannt zu bekommen.
Mich haben seine Thesen und Bücher immer fasziniert. Ich sehe es als gar nicht so unschlüssig an, was Erich von Däniken vertritt. Vielleicht sind wir wirklich das genmanipulierte Forschungsergebnis einer fremden außerirdischen Rasse. Warum hätten wir sonst den inneren Drang selbst immer weiter in den Weltraum vorzudringen? Um unbewußt "zurückzukehren" zu unseren Schöpfern?
Aber diese unendliche Diskussion existiert ja schon lange. Erich von Däniken hat jedenfalls bewiesen, daß man auch autodidaktisch über eine ganze Lebensspanne derart Erfolge aufweisen kann um eine Millionenleserschaft auf der ganzen Welt nicht nur zu begeistern, sondern auch Denkanstöße zu liefern, die durchaus geeignet sind, diesen Planeten in eine bessere Zukunft zu führen. Denn hätte er recht und allen wäre es einleuchtend, gäbe es vielleicht keine Glaubenskriege mehr auf dieser Welt.
Ich wünsche von Däniken an dieser Stelle alles Gute, eine noch lange und gesunde Zukunft und bitte noch einige Buchtitel mehr von ihm. Sicherlich wäre es ihm wünschenswert, zu seinen Lebzeiten noch einen "Beweis" für seine Thesen zu erhalten. Mal sehen, was noch so alles passiert auf unserem kleinen blauen Planeten!
Fuzzy hat geschrieben: Warum hätten wir sonst den inneren Drang selbst immer weiter in den Weltraum vorzudringen? Um unbewußt "zurückzukehren" zu unseren Schöpfern?
Weil Menschen halt neugierig sind? Oder wieso interessiert uns auch das Erdinnere oder das Rezept für Apfelkuchen? Kommen wie aus dem Erdkern oder sind wir Apfelkuchen? Na eben.
Zu Däniken selbst: Ich halte von seinen Behauptungen nicht viel. Problematisch find ich vor allen Dingen, dass er zumindest in den neueren seiner Werke andauernd so redet, als wären seine Thesen auf jeden Fall wahr. Wenn er völlig selbstsicher sagt, Aliens werden uns im Jahr 2010 besuchen, oder was weiß ich, dann ist das einfach nur blödsinnig. Fakt ist, er weiß es nicht. Er kann es vielleicht spekulieren, meinentwegen auch anhand der individuellen Auslegung irgendwelcher vorliegenden Daten oder Dinge, aber sicher sagen kann er es dennoch nicht. So zu tun, als sei das so, das ist zumindest schlechter Stil für jemanden, der sich als Wissenschaftler ausgibt.
An sich halte ich es gar nicht für unmöglich, dass Menschen irgendwie von Außerirdischen geschaffen oder beeinflusst worden seien. Das ist gut möglich. Das Universum ist groß, also wieso sollte es nicht irgendwo auch noch andere Lebensformen, möglicherweise auch intelligente, geben?
Aber wie Däniken es in seinen Büchern darstellt, das ist einfach nicht korrekt. Er biegt sich "Fakten" zurecht, damit seine Argumentation passt, aber eigentlich schaut er sich das alles eben doch nur selektiv an. Wenn nicht, würde es nämlich nicht mehr zu seinen Thesen passen. Also, so hat das dann alles natürlich kaum einen wirklichen Wert.
Würde er dann immerhin deutlich ausdrücken, dass das alles nur spekulativ und sehr unsicher ist, dann meinentwegen. Aber so, wie er es tut, ist das einfach nicht korrekt. Umso schlimmer, dass ihm einige Leute hinterher laufen, als sei er ein Guru.
Zuletzt noch zu dieser Schlussfolgerung aus der Besonderheit einiger antiker Bauwerke, dass diese ja nur mit außerirdischer Hilfe errichtet worden sein könnten: Nein, eben nicht. Und das ist wissenschaftlich bei vielen dieser von ihm genannten Bauwerke auch belegt. Also ist seine These, wenn sie allein darauf fußt, doch schon einmal nutzlos. Wenn überhaupt, so muss er sich also andere Argumente dafür suchen, dass außerirdische Besuche auf der Erde nachweisbar seien.
Weil Menschen halt neugierig sind? Oder wieso interessiert uns auch das Erdinnere oder das Rezept für Apfelkuchen? Kommen wie aus dem Erdkern oder sind wir Apfelkuchen? Na eben.
Neugierde und reines Interesse spielen auch mit rein und doch ist der Mensch das einzige Tier, das nie zufrieden war auf einer Stufe stehenzubleiben, auf der es sich bereits gut aushalten ließ. In 500 Jahren vom ersten gedruckten Buch zum Millionen Buchseiten speichernden Mikrochip. Alles nur Zufall, oder doch genetisches Erinnerungserbe?
Erich von Däniken nennt sich nicht bloß Wissenschaftler sondern ist per Definition auch einer. Wer forscht um nach methodischer Suche neue Erkenntnisse zu erlangen, sowie dieses erweiterte Wissen weiterzugeben, beispielsweise durch Veröffentlichungen, der betreibt wissenschaftliche Forschungen. Man muß nicht studiert haben um Wissenschaftler zu sein! Und die Ergebnisse können und sollten sogar kontrovers diskutiert werden.
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