Wieso verschent Ikea Bleistifte?
Ich war heute im Ikea und da ist mir wieder eingefallen, dass Ikea Bleistifte verschenkt. Zum ersten Mal habe ich mich dann gefragt, aus welchem Grund Ikea diese kleinen Bleistifte verschenkt. Ehrlich gesagt leuchtet mir das überhaupt nicht ein. Ich habe mir schon überlegt, dass es irgendwie beim Aufbau der Möbel nützlich sein kann, wenn man beispielsweise Bohrstellen markiert, jedoch gibt es meiner Meinung nach andere Mittel.
Wisst ihr, wieso Ikea kleine Bleistifte verschenkt? Ist das möglicherweise ein Werbegeck?
Solche Bleistiftboxen findest du nicht nur bei Ikea sondern auch in vielen anderen Möbelhäusern. Unterhalb dieser Bleistifboxen findest du auch Zetteln. Dazu dienen eigentlich diese Bleistifte, damit du dir Maße, Preise, Produktnamen oder was auch immer aufschreiben kannst. Gerade bei Ikea ist es ja auch so, dass du viele Produkte im Lager suchen musst. Da kannst du dir dann auch aufschreiben, in welchem Regal sich das Produkt befindet. So musst du dir das nicht merken und kannst gemütlich und stressfrei weiter einkaufen.
Viele haben nicht automatisch einen Bleistift oder einen Kugelschreiber in der Handtasche und damit nicht alle zu den Verkäufern laufen und um einen Stift bitten, wurden wohl gleich diese Boxen aufgestellt.
Ich weiß nicht, ob es heute noch so ist, aber noch vor wenigen Jahren hingen neben diesen Behältern, aus denen man die Bleistifte nehmen konnte, Zettel, die man sich abreißen konnte. Die sollten als Einkaufszettel dienen. Damit man sich eben im Gebäude die gewünschen Produktnummern und weitere Informationen aufschreiben konnte, wenn notwendig.
Der Sinn ist logisch: Man hofft, dass Kunden sich somit die Details verschiedener Artikel eben notieren, und den Artikel dann möglichst kaufen. Wenn sie sich Notizen machen können, dann ist die Wahrscheinlichkeit des Kaufs höher, wenn der Käufer noch an der Entscheidung zweifelt. Denn, ohne Zettel würde er sich vielleicht denken, er könne sich die Einzelheiten nun nicht merken, also würde er dieses Produkt dann eben gar nicht mehr bedenken. Oder er würde meinen, er schaut das nächste Mal noch einmal nach, wenn er einen Block bei sich hat, aber bis dahin ist das Produkt schon wieder vergessen. Nicht aber so, wenn IKEA direkt Bleistift und Zettel zur Verfügung stellt. Da kann der Kunde das "Wichtige" direkt notieren.
Abgesehen davon wirkt es wohl auch sehr sympathisch, wenn man meint, IKEA würde kundenfreundlich "mitdenken", indem sie den Kunden eben die Möglichkeit geben, Notizen zu machen. Und Kundenfreundlichkeit soll die Menschen ja auch dazu verleiten, eher etwas zu kaufen.
Außerdem ist es auch noch so, dass die IKEA-Bleistifte ja irgendwo landen, nachdem sie mitgenommen worden sind. Vielleicht hofft man, dass sie dann irgendwo öffentlich gesehen werden, und die Menschen dadurch auf IKEA aufmerksam werden. So ist das ja eigentlich bei allen Werbemitteln, ob nun einem IKEA-Bleistift oder irgendwelchen Frisbeescheiben mit Partei-Werbung oder Taschen mit der Aufschrift von Mobilfunk-Anbietern, oder was weiß ich.
Und zuletzt kenne ich jüngere Leute, die ab und zu, wenn es auf dem Weg liegt, einfach nur bei IKEA vorbei schauen, um sich ein paar neue Bleistifte mit zu nehmen. Die kommen so natürlich in den Laden. Da kann der Betreiber hoffen, dass sie vielleicht dann auch noch eine Kleinigkeit dort kaufen, oder wenigstens einen Kakao oder Kaffee im IKEA-Restaurant trinken. Und schon hat man Geld eingenommen, also hat sich die Werbung gelohnt.
Bleistifte sind da einfach ein günstiges Werbemittel, da die Produktion kaum etwas kostet, man sie zahlreich auf geringer Fläche lagern kann, und viele Menschen sie verwenden, sie also als nützlich erachtet werden. Sie haben die Funktion, dass der Kunde sich im Laden Notizen machen kann, und außerdem werden sie gerne "verschleppt", wo dann andere Menschen die IKEA-Werbung darauf zu sehen bekommen. Also, das erscheint mir schon alles sehr logisch.
Und übrigens sind Werbebleistifte auch nicht so etwas Seltenes, was es nur bei IKEA gäbe. Auch Obi und Domäne haben Werbebleistifte, oder hatten zumindest früher welche. Allgemein, Möbelhäuser und Baumärkte.
Naja, ich denke das du, dass falsch verstehst. Die Bleistifte liegen nicht im IKEA aus damit jeder ein paar mitnimmt. Sondern wenn man ernsthaft interessiert ist etwas zu kaufen, kann man sich damit Notizen machen. Oder dass man schnell mal auf einem Blatt nachrechnen kann, ob der Schrank jetzt in die Nische zu Hause hinein passt oder nicht. Genauso gibt es ja auch die Meterbänder um damit Möbel nachzumessen.
Natürlich sagt zu dir kein Verkäufer etwas, wenn du einen einsteckst. Ich meine die Produktionskosten dafür liegen bei ein paar Cent. Die Bleistifte haben mittlerweile wahrscheinlich auch schon Kultstatus erreicht und fast jeder Besucher nimmt sich einen mit.
Du wirst bei IKEA selbst kaum einen Kunden antreffen, der großartig Möbel aufbaut. Daher kann der Bleistift wohl nicht diesem Zweck dienen. Aber auch zu Hause verwendest Du hoffentlich nicht die Bleistifte zum Aufbau der Möbel. Denn da denke ich, wirst Du nicht zum Ziel kommen.
Wenn man nun aber durch das Möbelhaus läuft, kann es sein, dass Du interessante Dinge findest, welche in den Abholregalen zu finden sind. Ebenso kann es sein, dass Du zur Bestellung die Nummer der Teile benötigst. In beiden Fällen gibt es die Möglichkeit, die die Teilenummer zu merken. Besser aber ist es, diese aufzuschreiben. Und genau dafür liegen die Bleistifte bereit. Übrigens immer in der Nähe von kleinen Notizzetteln, welche ebenfalls genau dem Zweck dienen.
Außerdem kann man kleine Kinder beschäftigen, indem man ihnen einen Bleistift und einen Notizzettel gibt und sie hier Bilder malen dürfen. Aber da denke ich, wird diese Form der Nutzung nicht im Vordergrund gestanden sein, als die ersten Stifte verschenkt wurden.
Die Bleistifte sollen dir helfen beim Einkauf. Neben den Bleistiften hängen zum Beispiel auch Zettel und Maßbänder. Ikea denkt sich das wahrscheinlich so dass du dorthin kommst dich mit Bleistift, Zettel und Lineal ausrüstest, dein Wunschobjekt ausmisst und auf deinem Zettel notierst und somit schauen kannst ob der Schrank zum Beispiel passt oder nicht.
Gibt es hier denn keinen bekennenden IKEA-Käufer? Die Sache mit den Bleistiften und den Zetteln wird doch sogar auf Letzteren erklärt, also nicht einfach nur Stifte hamstern, sondern auch mal lesen Die Philosophie von IKEA ist doch, dass möglichst günstig Möbel angeboten werden. Dies erreicht man unter anderem dadurch, dass der Kunde die Produkte selbst mitnimmt. Dazu muss er dann aber auch in ein Lager gehen, in dem es etliche Regalreihen mit Regalen die mindestens zwei Fächern haben gibt, aus denen er sich die Teile für das gewünschte Produkt auch noch in der richtigen Farbe aussuchen muss. Damit das Suchen da schneller geht, der Kunde nicht verzweifelt aufgibt, aber auch nicht unnötig viele Verkäufer anwesend sein müssen, wird der Kunde gebeten sich diese Daten (Artikelnummer, Lagerplatz) aufzuschreiben. Und damit er das auch kann, stellt IKEA eben auch Stifte und Zettel zur Verfügung.
Gebe Jotjot vollkommen recht, denn genau darum liegen diese Bleistifte auf. Natürlich ist da auch der Hintergedanke, das sich die Leute auch auf einen Papier aufschreiben können, was sie kaufen wollen bzw. wieviel es kostet. Aber letztendlich geht es nur darum, das man sich die Regalnummern aufschreibt, und bis man dort ankommt, nicht vergisst.
Ich nehme sehr gerne die Zetteln und auch die Stifte, den ich krame ja nicht immer in der Tasche herum, obwohl ich sowieso immer einen in der Tasche habe. Da schreibe ich mir auf, was ich kaufen möchte, bzw. wieviel es kostet, oder ich rechne gleich zusammen, wieviel ich in etwa ausgeben werde. Dafür sind die kleinen Stifte einfach perfekt.
Bei Ikea wird man als Kunde ja nicht unbedingt so umfassend versorgt wie das in anderen Möbelgeschäften der Fall ist. Bei Ikea muss man sich ja alles selbst zusammensuchen, die Sachen oft genug selbst ausmessen und hinterher auch noch selbst abholen und transportieren. In einem herkömmlichen Möbelgeschäft werden diese Aufgaben normalerweise von den Möbelverkäufern übernommen. Diese messen dann auch die Sachen aus und schreiben einem alles auf, was man zu den Möbeln wissen muss (unter anderem auch die Maße). Bei Ikea hingegen muss man sich solche Dinge selbst aufschreiben.
Normalerweise müsste es auch diese kleinen Papiermaßbänder geben, mit denen man die Möbel dann ausmessen kann. Die kleinen Bleistifte sind einfach dafür da, dass die Kunden sich Notizen zu den einzelnen Produkten machen können. Bei Ikea und anderen Möbeldiscountern ist es eben üblich, dass der Kunde vieles selbst machen muss, ohne dass ein Mitarbeiter des Ladens ihm die Informationen auf dem silbernen Tablett präsentiert, wie das sonst oft der Fall ist.
Es handelt sich also nicht einfach nur um einen Werbe-Gag, sondern um ein ganz nützliches Extra, das sicher auch von einigen Kunden gerne genutzt wird. Und zum Aufbauen der Möbel kann man den Bleistift auch nicht unbedingt gebrauchen, höchstens zum Anzeichnen, sofern das nötig ist (ich habe noch nie Möbel bei Ikea gekauft und weiß nicht, ob man da viel anzeichnen muss).
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-118405.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1024mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2985mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1838mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1332mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?