"Denkfehler" über Gott & Teufel

Letztens ist mir ein "Denkfehler" bezüglich der Ausmalung von Gott, dem Teufel sowie Himmel und Hölle aufgefallen. In der christlichen sowie auch in anderen Religionen werden Gott und der Teufel als Gegenspieler bzw Feinde dargestellt. Wer lieb ist, darf in den Himmel zum lieben Gott, wer böse ist, kommt zum bösen Teufel und wird dort gequält.

Allerdings: Wenn der Teufel die bösen Menschen quält, tut er damit nicht Gott einen Gefallen, indem er böse Menschen bestraft? Wäre es nicht viel logischer, wenn der Teufel, um Gott eins auszuwischen, seine Untertanen gut behandeln würde und von einer bestrafung absieht? Andererseits müssten Gott und Teufel ja zusammenarbeiten, was mir bisher aber noch nie so überliefert wurde (zumindest nicht aus der christlichen Religion; höchstens aus der Mythologie Griechenlands und Roms).

Ich will jetzt hier keinen Atheismus aufzwingen, sondern einfach nur aufzeigen, was für Ungereimtheiten es meiner Meinung nach gibt!

Wenn jemand meinen Gedankengang mit Auszügen aus der Bibel oder sonstwas widerlegen kann: Bitte! Aber bitte aus glaubwürdigen Quellen (Wikipedia würde ich dazu zählen). Könnte ja sonst jeder hier ein Mär auftischen.

So habe ich den Teufel bisher noch gar nicht gesehen. Woher hast Du denn Dein Bild vom Teufel? Für mich ist der Teufel jemand, der die Menschen in Versuchung führt, Böses zu tun. Daher ist wohl auch der von Dir entdeckte "Denkfehler" aus meiner Sicht nicht nachzuvollziehen.

Eigentlich eine sehr interessante Frage über die ich mir in der Form noch keine Gedanken gemacht habe. Vermutlich deswegen, weil ich weder an Gott, noch an den Teufel glaube. Noch weniger aber an den Teufel.

Meine Meinung zu der Thematik, ob der Teufel nicht Gott einen gefallen tut, wenn er böse Menschen bestraft. Nein. Gott will meines Erachtens überhaupt nicht, das Menschen bestraft werden zumindest nicht in der Form, das quälen eines Menschen ist nicht das, was Gott möchte.

Gott möchte, dass der Mensch, wenn er denn etwas böses getan hat Reue zeigt, das er einsieht, das er etwas falsch gemacht hat, das Bewusstsein erlangt, weswegen er sich was schuldig gemacht hat. Und es versucht durch Gebet und Glaube wieder gut zu machen.

Auch Jesus, der ja angeblich Gottes Sohn war, glaubte stets an das Gute im Menschen. Jemanden durch quälen zu bestrafen liegt mit Sicherheit auch nicht in seinem Interesse. Deswegen wird der Teufel auch als Feind oder Gegenteil von Gott gesehen, weil Gott sein Tun und Handeln nicht gut heißt und es verachten würde.

So ist es meines Erachtens. Somit würde auch kein Paradoxon zwischen beiden bestehen.

Ich stimme winny da zu, also glaube nicht dass der Teufel Gott damit einen gefallen tut, indem er die Bösen quält. Aber ich denke , man sollte im allgemeinen schon mal gar nicht logisch an sowas rangehn, denn solche "Denkfehler" findet man viele inder Bibel.

Ein Beispiel: Adam und Eva sind angeblich die ersten Menschen, sie kriegen 2Kinder: Kain und Abel 2Männer->Fortpflanzung? Kain bringt Abel um und muss ins Exil zu einem anderen Volk, wo er eine Fraufindet und Kinder mit ihr kriegt, wo kommt auf einmal das Volk her?

Hab das von unserem alten Relilehrer der hat oft so widersprüchliche sachen aus der Bibel erzählt.

Der Teufel ist ja Luzifer, wenn wir die Bibel beachten. Luzifer hat sich gegen Gott widersetzt und wollte ihn stürzen - Zur Strafe wurde er aus dem Himmel verstoßen und muss nun über die Hölle wachen und sie regieren. Dadurch kommt das "Böse" Bild des Teufels. Das macht es auch nur logisch zu denken, der Teufel müsste Gott auspielen wollen. Doch er arbeitet im Auftrag Gottes und tut so im Auftrag etwas FÜR Gott.

So habe ich es jedenfalls immer verstanden.

Ich selber glaube überhaupt nicht an so Zeugs wie Gott und Teufel oder sonstiges. Wenn ich an etwas glaube, dann nur an mich. Quasi überzeugter Atheist gg. Also so wie du es geschildert hast, hättest du ja eigentlich Recht. Nur das was die anderen hier noch geschrieben haben leuchtet mir ein. Denn es ist ja nicht wie z.B. in einem Tennisspiel, wo es einen richtigen Gegenspieler gibt, gegen den man antritt.

Falls es den Teufel geben sollte, würde ich sagen, dass er die Leute, um sie zu quälen, schlecht behandelt, und würde wenn dann versuchen, falls es Engel gibt, diese zu sich zu holen und dann auch noch schlecht zu behandeln. Weil wenn Gott wollte, dass es allen Menschen gut gehe, wieso gibt es dann Krieg(was für eine Frage)? Okay. Es gibt auf diese Frage 1000 Antworten und noch mehr Theorien, am meisten natürlich von Theologen.

Und dann wäre noch die Frage, wer entscheidet, ob sich wer gut oder schlecht verhalten hat? Beziehungsweise, man müsste gut und schlecht genauer definieren.

Da gebe ich dir Recht. Wer ist denn böse und wer ist gut? Böse ist ja nun mal der, der etwas Unrechtes getan hat. Doch wer legt fest, was das Recht ist, wogegen man z.B. verstoßen hat? Und die Kirche kommt mir immer mehr wie eine Sekte vor.

Wer etwas schlechtes getan hat oder ähnliches, soll um Vergebung bitten und dann auch noch beichten gehen. Woher will man denn wissen, dass Gott, wenn es ihn denn wirklich geben sollte, gewollt hat, dass die Menschen Buße tun sollen und dann auch noch beichten sollen? Ich glaube in jedem einigermaßen intakten Menschenverstand ist es doch schon Gang und gebe, dass dieser Reue für seine taten zeigt. (Ausnahmen bestätigen die Regel gg.).

Und wenn es nach mir geht, ist die ganze Geschichte mit Jesus alles geklaut. Man betrachte dieses Video dazu: Zeitgeistmovie.com So die erste halbe Stunde ist wirklich sehr interessant. Allerdings auf englisch, aber wirklich sehr gut zu Verstehen auch unterstützt durch die gezeigten Bilder.

Wie hat mein Reli-Lehrer immer gesagt? Unsere Religion ist toll: Du kannst machen was du willst, solange du es danach bereust und beichtest. Oder zumindest so ähnlich.

Zur anfänglichen Frage. Goethe scheint sich in seinem "Faust" ja auch schon darüber Gedanken gemacht zu haben. Hier wird ja schon im Prolog der Teufel als eine Art "Handlanger" Gottes dargestellt, der immer der Macht Gottes untergeordnet ist und praktisch dazu dient, die Menschen "auf Trab zu halten". (ich hoffe ich hab das noch einigermaßen richtig in Erinnerung).

Meiner Meinung nach ist die stoffliche Vorstellung von Himmel und Hölle längst überholt und ich glaube auch, dass die wenigstens Christen heute noch daran glauben. Spätestens seit wir recht genau wissen was sich unter unseren Füßen abspielt, sollte klar sein, dass da kein gefallener Engel rumsitzt und Leute über dem offenen Feuer röstet.

Die Geschichten in der Bibel mit Logik zu erklären ist wohl eher aussichtslos, wie oben schon jemand geschrieben hat, man denke nur an die Offenbarung (kann ich übrigens nur empfehlen, ist besser als Fantasy-Romane. Es sind immer Geschichten die einen Hintergrund haben, der gedeutet und im geschichtlichen Kontext gesehen werden müssen.

Die "offizielle" Ansicht der katholischen Kirche ist da vermutlich anders, aber ich persönlich halte die Bibel zum einen für eine Art Moralkodex und gleichzeitig für eine Leitfaden auf der Suche nach dem "Sinn" und einer Antwort auf die große Frage "Warum?".

Naja es ist ja nunmal ein Reli-Lehrer, und der hätte nicht theologie studiert, um dann nicht auch ein wenig an Gott zu glauben, oder an das, was man immer erzählt und was er auch ein bisschen versucht, den Schülern beizubringen.
Wobei mir gerade einfällt, dass ich so einen Lehrer auch mal hatte. Er hat im Unterricht nur Sachen wie Psychologie, Liebe, Glück und sonstiges behandelt. Klar hat das auch etwas mit Religion oder besser gesagt dem Glauben zu tun, aber trotzdem passt es meiner Meinung nach nicht in den Religions Unterricht.

Wir haben ihn dann eines Tages mal gefragt, ob er an Gott glaubt, weil wir kamen da irgendwie durch eine Diskussion drauf. Jedenfalls hatte er geantwortet, dass meine Sichtweisen im Laufe der Zeit ein wenig ändert. Was quasi so viel heißt wie: Ich hab Theologie studiert und jetzt glaube ich nicht mehr an Gott. War schon sehr lustig mit dem gg..

Meiner Meinung nach ist die stoffliche Vorstellung von Himmel und Hölle längst überholt und ich glaube auch, dass die wenigstens Christen heute noch daran glauben. Spätestens seit wir recht genau wissen was sich unter unseren Füßen abspielt, sollte klar sein, dass da kein gefallener Engel rumsitzt und Leute über dem offenen Feuer röstet.

Obwohl da natürlich die Vorstellung sehr erheiternt wäre, wenn man sich da nen schwitzenden Engel vor sonem Grill vorstellt, der an irgendwelche Dämonen "Fleisch" verkauft. Ich habe quasi seine Worte in den Ohren: "Wer hatte 19 jährige Jungfrau medium? Ah da, die Nummer 5349. Mit Ketchup oder Senf?" Sehr Geil :D

Die Geschichten in der Bibel mit Logik zu erklären ist wohl eher aussichtslos, wie oben schon jemand geschrieben hat, man denke nur an die Offenbarung (kann ich übrigens nur empfehlen, ist besser als Fantasy-Romane ).
Es sind immer Geschichten die einen Hintergrund haben, der gedeutet und im geschichtlichen Kontext gesehen werden müssen.

Wobei ich auch da glaube, dass alles Humbuk ist. Oben habe ich ja schon einen Link zum Zeitgeistmovie gepostet. Es gibt das Video jetzt auch schon auf deutsch, also es lohnt sich auf jedenfall, es sich anzugucken. Im hinteren Teil kommt auch noch eine Menge über den 11. September, dem terror Anschlag etc. Auch sehr interessant.

Um auf das Video zurück zu kommen, dort wird auch erklärt, dass es quasi die ganze Geschichte mit Jesus Christus und haste nicht gesehen alles schonmal da war und das die meisten Dinge, wie z.B. mit der Arche Noah auch alles schon einmal da war.

und gleichzeitig für eine Leitfaden auf der Suche nach dem "Sinn" und einer Antwort auf die große Frage "Warum?".

Glaubst du denn da wirklich dran, dass man in der Religion, ganz besonders im Christentum eine Antowrt auf diese frage erhalten wird? Also ich kenne niemanden, der die Bibel aufgeschlagen hat, eben kurz ins Inhaltsverzeichnis geguckt hat und dann sagt: "Ah da ist es ja, seite 553, da steht die Antwort".