Steven Seagal wurde wegen sexueller Belästigung angezeigt

vom 14.04.2010, 08:14 Uhr

Für den 58-jährigen Schauspieler Steven Seagal kommt es jetzt knüppeldick. Anfang dieses Jahres hat er die 23-jährige Kayden Nguyen, ein Model, als persönliche Assistentin bei ihm eingestellt. Nur wenige Tage nach ihrem Arbeitsbeginn ist sie von seinem Grundstück geflüchtet und hat ihn jetzt in Los Angeles angezeigt. Ob es zu einer Anklage kommt, steht im Moment noch offen.

In einem veröffentlichten Gerichtsdokument stehen Einzelheiten über die Anzeige, es wurde peinlich genau aufgeführt, was er alles getan haben soll. So sollen Fummeln und Grapschen an der Tagesordnung gestanden sein, er soll immer wieder seine Hände unter ihr T-Shirt geschoben haben, er soll ihre Brüste geknetet haben und ihr immer wieder zwischen die Beine gegriffen haben. Auch habe er sie dazu gezwungen, illegale Medikamente zu nehmen. Daneben hatte er sich nach der Aussage von Kayden Nguyen auch zwei Russinnen als „Sexsklavinen“ gehalten haben, die ihm die ganze Woche über Tag und Nacht zu Verfügung stehen mussten.

Deswegen wird er jetzt von Kayden Nguyen auf 1 Million Dollar verklagt. Steven Seagal lässt über seinen Star-Anwalt Marty Singer ausrichten, das an der Sache absolut nicht dran ist, das Kayden Nguyen gekündigt wurde und sie deswegen gegen ihn klagt. Wenn etwa an der Geschichte dran ist, dann wäre das sicher das gesellschaftliche Ende von Steven Seagal.

Immer wieder tauchen Ex-Angestellte von Prominenten oder Personen aus deren Umfeld auf, die die Prominenten wegen sexuellen Übergriffen anzeigen. Oftmals verläuft das alles dann im Sand, die Frage ist nur, war nichts an der Anschuldigung dran oder hat man sich außergerichtlich freigekauft? Kann man überhaupt in einen solchen Prominenten Schauspieler hineinschauen? Zwar spielt er in seinen Rollen immer jemanden, der für Recht und Ordnung eintritt, ist er aber im wirklichen Leben auch so? Auf der anderen Seite kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der bei einem Prominenten gearbeitet hat, sich solche Dinge ausdenkt, weil er entlassen wurde. Hätte das für denjenigen keine Konsequenzen, wenn sich die Anschuldigungen nicht beweisen lassen. Wenn Steven Seagal dann freigesprochen werden würde, dann würde er dies sicher nicht auf sich sitzen lassen oder?

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Einen sexuellen Missbrauch kann man leider sehr schnell jemanden anhängen und selbst, wenn dieser Mensch freigesprochen wird, weil nichts dran ist oder man es nicht beweisen kann bleibt immer was hängen. Es scheint ja mittlerweile in Mode gekommen zu sein Prominente wegen sexuelle Belästigung, Missbrauch oder gar Vergewaltigung anzuzeigen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich einfach aus Rache so was ausdenken. Ich möchte nicht wissen, wieviele angebliche Sexualstraftäter auch unschuldig hinter Gittern sitzen oder ihnen ein Leben lang sowas angelastet wird, obwohl sie nie was gemacht haben.

Sicher kann man keinem Menschen in den Kopf schauen und auch einem Steven Seagal nicht. Aber dass es ein Rachefeldzug einer entlassenen Haushaltsmitarbeiterin gewesen sein könnte, ist durchaus möglich. Denn nicht nur die Täter sind krank im Kopf, sondern es gibt auch Menschen, die einfach krank im Kopf sind und so was behaupten. Ob wirklich an der Anschuldigung was dran ist, werden wohl die Gerichte klären.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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