Finanzielle Unterstzützung bei Neurodermitis

Mein Sohn hat eine ausgeprägte Neurodermits. Im Februar waren wir ein Monat lang auf Kur, jedoch ohne Erfolg, es gab keinerlei Verbesserung. Die Kurärzte haben mir auch nur noch raten können, zu schauen, dass ich mit ihm ans Meer komme.

Das ist alles leichter gesagt als getan, das muss als Alleinerziehende auch erst einmal finanziert werden. Meine Eltern können uns leider auch nicht wirklich unterstützen, sie helfen wo es geht, aber finanziell haben sie auch nur beschränkte Möglichkeiten und müssen selber mit einer kleinen Pension zurechtkommen.

Jetzt hat mir meine Ärztin geraten, ich soll einmal bei der Krankenkassa anrufen und nachfragen, weil sie glaubt, dass es eine finanzielle Unterstützung gibt, wenn ich mit meinem Sohn ans Meer fahre. Ich konnte das eigentlich nicht wirklich glauben, aber man will ja nichts unversucht lassen, also habe ich dort heute angerufen.

Zu meinem großen Erstaunen gibt es tatsächlich eine finanzielle Unterstützung! Da staunt ihr jetzt wahrscheinlich selber nicht schlecht, oder! Jeder stöhnt, dass die Krankenkassen nichts mehr zahlen und dann gibt es tatsächlich eine finanzielle Unterstützung, zumindest wenn eine hochgradige Neurodermitis vorliegt. Super, oder nicht! Über Geld spricht man nicht, aber dennoch möchte ich euch die Höhe der Unterstützung nicht vorenthalten: Es sind pauschal 14,53 Euro pro Urlaub. Richtig gelesen, pro Urlaub, nicht pro Tag oder so!

Ich bin sehr froh, dass ich mir durch die finanzielle Unterstützung von 14,53 Euro nun wohl doch sicher einen Meeresaufenthalt mit meinem Sohn finanzieren kann! Bitte versteht mich nicht falsch, ich hätte eigentlich von Anfang an nicht gedacht, dass es eine finanzielle Unterstzützung gibt, allerdings würde es mich schon interessieren, wie sich der Betrag von 14,53 Euro pro Urlaub errechnet. Ich war so überrascht, dass ich das leider versäumt habe nachzufragen und extra wollte ich dann nicht nochmal anrufen.

Ich hätte es schön gefunden, wenn man deinem Post hätte entnehmen können, bei welcher Krankenkasse das war und ich hätte es auch als positiv empfunden, wenn du erwähnt hättest, das sich dein Post auf österreichischer Verhältnisse bezieht. Manch ahnungsloser landet nämlich schon mal via einer Anfrage bei Google.de hier.

Hier in Deutschland sind die Möglichkeiten eventuell durchaus anders, was aber mit Sicherheit auch von den Einkommensverhältnissen der Erziehungsberechtigten und der Krankenkasse, bei der man versichert ist, abhängt. In Deutschland ist es zum Beispiel möglich, beim Bezug von Sozialleistungen da durchaus auch ein paar Euro Mehrbedarf bei schwerwiegenden Erkrankunge, die eine speziellere Ernährung erfordern, zu beantragen.

Ausserdem kann man, soweit ich das weiss, für das Kind auch einen Schwerbehindertenausweis beantragen, der durchaus auch dem Familieneinkommen zu Gute kommen kann. Unter anderem halt wenn man Sozialleistungen bezieht.

Aber auch in Deutschland wird ein Erholungsurlaub am Meer nicht von den Krankenkassen getragen. Auch nicht, wenn da zusätzlich zum Urlaub therapeutische Massnahmen erfolgen. Man kann das nur als Kur finanziert bekommen und das übernehmen die Krankenkassen auch nicht jedes Jahr. Kommt halt auch auf die Erkrankung an. Und wenn es bereits eine Massnahme gab, die keinen Erfolg zeigte, hat man schlechte Karten eine zweite Massnahme finanziert zu bekommen. Vorallem nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums.