Schlag den Raab: Stefan schwer aufs Gesicht gestürzt

vom 10.04.2010, 22:03 Uhr

Ich sehe gerade Schlag den Raab auf Pro 7 und dabei ist Stefan Raab gerade bei einem Radfahrparcour schwer gestürzt. Bei einer Rampe hat er sich überschlagen und ist mit dem Gesicht voll aufgeprallt. Er wirkte danach auch richtig benommen und verwirrt.

Trotzdem hat er weiter gemacht! Er ist wohl wirklich mehr als nur zäh wobei ich mich gerade gefragt habe, ob er diesmal nicht wirklich ein wenig zu weit geht? Er wirkt gerade wirklich recht verwirrt und sagt auch, dass er sich an den Sturz gar nicht mehr erinnern kann. Ich glaube nicht, dass das geschauspielert ist. Ich glaube ihm das.

Wie weit soll eine Fernsehshow gehen? Hätte Raab abbrechen sollen? Und wenn ja, warum beziehungsweise warum nichtt? Ich finde er hätte zumindest den Radfahrparcour abbrechen sollen. Die Punkte hat dann sowieso der Herausforderer bekommen, weil er gleich beim nächsen Versuch an der gleichen Stelle gleich nochmal gestürzt ist. Selbst dann hat er nicht aufgegeben und beim nächsten Mal ist er ganz vorsichtig drüber gefahren.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich denke, dass es jedem selber überlassen ist, wie weit er in einer Fernsehshow geht. Ob er sich die "Blösse" geben will, aufzuhören oder dem Publikum zeigen will, wie zäh er ist ist seine Sache oder auch Sache des Senders und wenn beide denken, dass es noch ok ist, dann sollten sie auch weitermachen. Es sind ja erwachsene Menschen, die dort mitspielen. Und eigentlich sollte jeder erwachsene Mensch selber wissen, wie weit er gehen darf und kann.

In einem Boxkampf ist es ja nciht anders. Da kann es auch vorkommen, dass ein Boxer mit einem dreifachen Kieferbruch noch gewinnt, weil er eben Ehrgeiz hat. Und wenn er selber weitermachen will und der Trainer nicht das Handtuch wirft, dann ist es ganz alleine seine Sache, wenn der Ringrichter nicht abbricht. War denn in der Sendung keine Art Schiedsrichter dabei? Wenn ja und er hat nicht abgebrochen, dann wird es wohl nicht so schlimm gewesen sein und wenn nicht, dann ist jeder für sich alleine verantwortlich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das stimmt natürlich, dass es sich hierbei um erwachsene Menschen handelt, die wohl wissen sollten, wie weit sie gehen sollen beziehungsweise können. Es waren sowohl Schiedrichter als auch Ärzte dabei, die wohl auch mitentschieden haben, dass er weitermachen kann.

Bei einem späteren Spiel wäre es um Stabhochsprung gegangen und da haben ihm die Ärzte abgeraten, da sie eine Gehirnerschütterung diagnostiziert haben. Er kennt also doch irgendwo seine Grenzen und das finde ich eigentlich auch gut so. Er hat die 10 Punkte dann quasi hergegeben.

Im Endeffekt hat nun der Herausforderer gewonnen, aber das lag nun glaube ich nicht nur an diesen 10 Punkten. Der Herausforderer war auch um einiges größer als Raab, also wären dich Chancen, dass er dabei gewonnen hätte auch nicht sehr schlecht gewesen, wobei das alleine natürlich auch nicht viel aussagt.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe die Sendung auch gesehen und mich gefragt, ob er diese Gedächtnisaussetzer wirklich hatte oder ob er da etwas gespielt hatte. Natürlich ist er sehr heftig auf sein Gesicht gefallen und er war etwas benommen. Das habe ich ihm aber noch abgenommen. Nachdem er aber später immer wieder gesagt hatte, dass er sich nicht erinnert und immer wieder nachgefragt hatte, war das schon etwas auffällig. Auch in den späteren Spielen tat er immer wieder so, als wenn er abwesend gewesen wäre. Das kann natürlich auch nur eine Taktik von ihm gewesen sein, um den Gegner im Glauben zu lassen, er wäre nicht ganz bei der Sache.

Dann denke ich aber auch daran, dass Ärzte da waren und ihn untersucht hatten. Diese haben sicher auch das letzte Wort, wenn es darum geht, ob jemand abbrechen muss oder weitermachen kann. Sie haben eben entschieden, dass es geht. Wenn seine Aussetzer und der Gedächtnisverlust aber echt waren, dann war die Freigabe von Raab durch die Ärzte sehr riskant. Ich hätte ihn daraufhin herausgenommen und im Krankenhaus untersuchen lassen. Niemand weiß, ob er nicht doch eine schwerere Kopfverletzung als gedacht hatte. Da geht die Gesundheit vor, denn damit spielt man nicht.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich war gedanklich auch ziemlich hin und hergerissen. Zwischendurch habe ich mir auch immer wieder überlegt, ob er das nun nicht doch eher spielt und damit taktiert. Allerdings hat der Sturz wirklich übel ausgesehen und er ist nach dem Sturz doch auch einige Zeit liegengeblieben. Das finde ich sehr untypisch für ihn. Er ist schon sehr zäh und hat einen riesengroßen Kampfgeist. Ich glaube, dass er wirklich nur dann liegenbleibt, wenn es ihm wirklich nicht gut geht.

Er wirkte nach dem Sturz auch wirklich sehr benommen und das war glaube ich wirklich nicht geschauspielert. Man hat beim anschließenden weiteren Mountainbikefahren ja beim nächsten Sturz schon gesehen, dass ihm wirklich etwas anders war und es ihm dabei nicht gut ging. Dass er sich an den großen Sturz nicht erinnern kann, glaube ich ihm auf jeden Fall, aber ob er sich an die danach wirklich nicht erinnern kann?

Eine Gehirnerschütterung wird er schon gehabt haben, und ich habe mir dann eigentlich auch überlegt, dass es wohl auch von den Ärzten riskant ist, ihn dann weitermachen zu lassen. Wie Diamante jedoch schon geschrieben hat, ist es bei Boxkämpfen ja auch nicht der Fall. Die machen auch knallhart weiter, auch wenn ich das nicht für richtig halte, aber man darf da vielleicht wirklich nicht so beschützend denken?

Ich habe mir auch überlegt, wie wohl die Situation gewesen wäre, wenn der Herausforderer den gleichen Sturz wie Raab gehabt hätte. Ob da die Ärzte anders entschieden hätten? Einfach weil sie den Herausforderer ja auch nicht so gut einschätzen können? Als Arzt sollte man natürlich neutral sein, aber dennoch habe ich mich das gefragt.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe die Sendung gestern abend auch gesehen und miterlebt, wie Stefan Raab beim Mountainbiking gestürzt ist. Das war echt spektakulär und er selber sah danach ziemlich schlimm aus. Er hatte ziemliche Schrammen am rechten Auge. Gott sei Dank ist ihm nichts weiter passiert. Jedenfalls soweit man das in der Show beurteilen konnte. Nach der Sendung hat er bestimmt eine ärztliche Untersuchung vornehmen lassen. Nach dem Sturz ist er zwar noch weiter gefahren, wiederholte aber ständig, dass er sich an die Runden nicht mehr erinnern könne, ebenso wenig wie an den Sturz selber.

So etwas kann man nicht schauspielern. Das muss Stefan Raab auch gar nicht. Die Sendung ist spektakulär und interessant genug. Da braucht man dann nicht auch noch irgendwelche Stunts, die dann eventuell, so wie gestern, in die Hose gehen und böse ausgehen können.

Ich finde Raab hat die Situation gut gemeistert. Wenn er sich nach dem Sturz wirklich schlecht gefühlt hätte und sich mehr getan hätte, hätte er wirklich abbrechen sollen. Schließlich geht die Gesundheit vor. Da er das aber nicht tat, gehe ich davon aus, dass es ihm auf jeden Fall so gut ging, dass er sich den Rest der Sendung zugetraut hatte und deshalb eben weiter gemacht hat.

Wie weit eine Fernsehshow gehen sollte ist wohl heutzutage eher schwer zu beantworten. Da die Leute immer spektakulärere Dinge im Fernsehen sehen wollen und alte, sich wiederholende Dinge schnell langweilig werden, müssen sich die Sender schon immer mehr einfallen lassen, um ihr Publikum zu halten. Dabei ist die Sendung "Schlag den Raab" recht abwechlungsreich. Es gibt Spiele, wo der Geist gefragt ist und die zwei Spieler sich ausruhen können und es gibt Spiele, bei denen Geschicklichkeit, Ausdauer und Können gefragt sind. Das sind dann meistens irgendwelche sportlichen Aktivitäten mit oftmals vollem Körpereinsatz. Von daher denke ich, dass der Sender das Gros des Publikums damit erreicht und genau richtig liegt mit seinen Spielen.

Dass der Sender nicht zu weit geht, denke ich, sieht man daran, dass immer auf die Sicherheit der Kandidaten und von Stefan Raab Wert gelegt wird, sie bei gefährlicheren Spielen immer Schutzkleidung und Protektoren anziehen müssen und abgesichert werden. Zusätzlich bekommen immer beide Spieler eine genaue Einweisung in die Geräte (siehe gestern beim Gabelstaplerspiel) und was sie beachten müssen, damit das Gerät, mit dem sie dann gleich hantieren müssen, sicher ist und sie sich nicht verletzen können.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich stimme meinen Vorschreibern zu und würde auf keinen Fall sagen, dass seine Schmerzen und seine offensichtliche Verwirrtheit nur geschauspielert und nicht echt waren. Jeder hat seinen Sturz gesehen, es sah wirklich spektakulär und ernst aus. Was für ein Glück, dass er danach nicht schlimmere Verletzungen davongetragen hat.

Dass er trotz seiner Beschwerden dann noch weitergemacht und die Show nicht abgebrochen hat, war zwar eine sehr tapfere und ritterliche Tat von ihm, allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er da eine besonders große Wahl gehabt hat ;). Schließlich hat ProSieben Milionen zum Organisieren der Show am Samstagabend ausgegeben und hätte es sich wahrscheinlich gar nicht leisten können, sie aufgrund einer Verletzung zu verschieben, so hart sich das auch anhören mag. Solange Stefan noch in der Lage war, sich am Wettkampf zu beteiligen, musste er dies auch tun. Noch dazu ist er ein Mann und generell nicht wirklich der Typ Mensch, der ein großes Aufsehen machen würde, nur, um Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Ich denke, ProSieben wird ihm wohl eine kleine Abfindung gezahlt haben, nachdem die Show beendet war.

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» JOvrJO » Beiträge: 242 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



JOvrJO hat geschrieben:Ich denke, ProSieben wird ihm wohl eine kleine Abfindung gezahlt haben, nachdem die Show beendet war.

Das ist eine interessante Überlegung. Glaubt ihr, dass Stefan Raab eine Art Schmerzensgeld oder wie auch immer man das bezeichnen möchte dafür bekommen hat, dass er trotzdem weiter gemacht hat? Oder gehört es einfach zum "Berufsrisiko". Zumindest dürfte der Sender wenigstens Grenzen kennen, denn bei dem Stabhochsprung hat er dann ja auch gesundheitlichen Gründen nicht mitgemacht. Diese Entscheidung, auch wenn sie von den Ärzten kommt, finde ich sehr gut. The Show must go on, aber dann doch nicht um jeden Preis!

Was wäre eigentlich gewesen, wenn die Show abgebrochen worden wäre? Ich nehme einmal an, dass der Herausforderer bei der nächsten Show eine erneute Chance bekommen hätte.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


tournesol hat geschrieben:Das stimmt natürlich, dass es sich hierbei um erwachsene Menschen handelt, die wohl wissen sollten, wie weit sie gehen sollen beziehungsweise können. Es waren sowohl Schiedrichter als auch Ärzte dabei, die wohl auch mitentschieden haben, dass er weitermachen kann.

Bei einem späteren Spiel wäre es um Stabhochsprung gegangen und da haben ihm die Ärzte abgeraten, da sie eine Gehirnerschütterung diagnostiziert haben. Er kennt also doch irgendwo seine Grenzen und das finde ich eigentlich auch gut so. Er hat die 10 Punkte dann quasi hergegeben.

Oh, das habe ich gar nicht mehr mitbekommen. Da war ich wohl schon im Bett. Aber daran sieht man wohl auch, dass der Sender doch sehr um das Wohl von Stefan Raab (und der Kandidaten) besorgt ist, wenn auch gleich vor Ort und Stelle ein Ärzteteam anwesend ist.

Ich finde es vernünftig von Stefan Raab, dass er dann auf den Rat der Ärzte gehört hat und das Spiel nicht mitgemacht hat, auch wenn er dadurch wertvolle Punkte verloren hat. Aber wie gesagt, was bedeutet ein Sieg, wenn dadurch die Gesundheit leidet. Diese geht nun einmal vor. Das wird auch jeder vor dem Bildschirm einsehen.

Dass Pro7 Stefan Raab eine Abfindung dafür geben soll, dass er durchgehalten hat, denke ich, ist Unsinn. Klar kostet eine solche Sendung, die über Stunden hinweg läuft und die zur besten Fernsehzeit und auch noch am Samstagabend läuft, viel Geld, aber wie gesagt, die Gesundheit geht vor.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


JOvrJO hat geschrieben:Ich denke, ProSieben wird ihm wohl eine kleine Abfindung gezahlt haben, nachdem die Show beendet war.

Warum sollte ProSieben das tun? Wenn dann hätte wohl eher Raab an ProSieben zahlen müssen, wenn er vorher aufgehört hätte. Schließlich produziert er mit seiner Firma ja das Format Schlag den Raab und verkauft dann sozusagen, die fertige Sendung an ProSieben. Und für den Preis den ProSieben da zahlt, werden sie auch gerne die ganze Sendung haben wollen. Liefert Stefan Raab keine ganze Sendung, also keine einwandfreie Ware, könnten wenn überhaupt Schadensersatzforderungen auf seine Firma zukommen.

Ansonsten denke ich muss er selber wissen, wie weit er geht. Klar können die Ärzte ihm sagen, ob sie es vertretbar finden, dass er weitermacht. Aber die Entscheidung fällt schlussendlich er selber. Beim Hochsprung hat er die Lage ja auch soweit eingeschätzt, dass er da wohl besser wäre nicht mitzumachen. Bei anderen Spielen hat er weitergemacht. Naja sicher war es ein kleiner Vorteil für den Kandidaten, aber es verliert ja dadurch niemand Geld. Die Kohle wäre so oder so irgendwann bezahlt worden, nun hat halt dieser Kandidat etwas Glück gehabt, dass es ihn getroffen hat. Und schlechte angestellt hat er sich ja auch nicht.

Es ist eben eine Sendung, bei der es auch mal zu solchen Stürzen kommen kann und kein reines Wissensspiel. Das macht ja auch den Reiz der Sendung aus. 2-3 Stunden lang Blamieren oder Kassieren würde sicher keinen vom Hocker hauen. Das ist eben auch ein wenig das Berufsrisiko von Raab.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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