Wieviel Geld braucht man zum Leben und warum diese Summe?
Wenn ich soviel Geld hätte um sorgenfrei Leben zu können würde ich garantiert nicht mehr zur Arbeit gehen und nur noch machen was mir Spaß macht. Sicherlich wären ehrenamtliche Tätigkeiten eine Überlegung wert, aber absolut nichts kommerzielles. Um alle Faktoren und Unwägbarkeiten ausreichend zu betrachten müssten zahlreiche Sicherheitszuschläge mit einbezogen werden was ein seriöses Rechnen sehr schwierig macht. Außerdem hängt das Ergebnis stark von der Konsumfreude des Sparers ab.
Ich würde die ganze Rechnerei für mich persönlich umgekehrt anfangen und von den bisherigen durchschnittlichen monatlichen Ausgaben ausgehen. Da ich schon seit Jahren Buch darüber führe bereitet es mir keine Probleme einen jährlichen Durchschnittswert anzugeben und auch nicht die jährlichen Preissteigerungen bei meinen Berechnungen mit einzubeziehen.
Ich würde diesen Betrag einmal die Summe X nennen weil sie nur als Sockelbetrag für mich persönlich relevant ist und nicht für andere gilt die nicht genau dasselbe Konsumverhalten haben. Bei den Grundausgaben würde ich sagen dass sich in der Summe nicht viel ändert. Ich fahre nicht mehr jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, dafür vielleicht einmal im Monat zu einer Städtetour. Auch brauche ich nicht mehr so viele Sachen weil ich nicht mehr jeden Tag zur Arbeit muss, dafür würde ich mir sicherlich qualitativ höherwertige Klamotten kaufen die ich nur selten anhabe und deshalb auch schone. Die normalen Verbrauchsdinge wie Heizung und Strom bleiben auch gleich weil bei uns immer jemand zu Hause ist und nun nur einer mehr im Zimmer sitzt.
Bei den geänderten Freizeitvergnügen könnten sicherlich etliche Dinge an Mehrkosten dazukommen, ich würde sie aber monatlich derzeit mit nicht mehr als fünfhundert Euro ansetzen. Das sind im Jahr schon Sechstausend Euro die man an Extraurlaubsgeld hat, neben der bereits im Sockelbetrag eingepreisten Summe. Da ich dann nicht mehr arbeite und niemand mir einen Zuschuss für meine Krankenversicherung zahlt musste ich etwas tiefer in die Tasche greifen und neben den bisher eingepreisten Beitrag noch einmal fünfhundert Euro einsetzen.
Jetzt habe ich also meinen Sockelbetrag x plus eintausend Euro im Monat. Ausgehend von der jährlichen Inflationsrate von ungefähr zwei Prozent, ich rechne aber lieber mit drei Prozent, müsste dieser Gesamtbetrag mir jährlich mehr zur Verfügung stehen. Ich gehe davon aus dass ich ein bescheidener Mensch bleibe und mir auch in Zukunft nicht mehr Luxusartikel als bisher gönnen werde.
Wenn ich also beispielsweise durchschnittlich bisher jeden Monat zweitausend Euro verbraten habe müssten mir anfangs dreitausend Euro monatlich eigentlich locker reichen. Das macht im Jahr ersten Jahr also 36 000 Euro, im zweiten Jahr 37 080 Euro, im dritten Jahr 38 200 Euro und so weiter.
Angenommen ich habe ein Vermögen in Höhe von 600 000 Euro welches ich bis zu meinem Ableben völlig verbraten werde dann komme ich damit gut aus. Leider schlägt die Kapitalertragssteuer mit etwas mehr als 26 % deftig ins Kontor, aber wenn ich mein Geld in Aktien anlege und mit einem jährlichen Kapitalzuwachs von fünf Prozent rechne (durchschnittlich über die Jahre betrachtet sind es aber fast zehn Prozent) komme ich mit Zins und Zinseszins auf genau die Summe die ich benötige. Ich bin jetzt Mitte Vierzig und das Geld würde etwas mehr als zwanzig Jahre reichen. Danach bekomme ich eine Rente, ebenso meine Frau die derzeit ohne Einkommen ist. Auch würde ich noch damit rechnen dass durch Erbschaften zusätzlich etwas Geld in die Kasse kommt was ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor wäre.
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