Erst Internet Download, dann auf einmal eine Rechnung

A hat neulich bei einer Webseite im Internet den Download für ein Programm gedrückt. Nun hat A eine Rechnung bekommen und soll auf einmal 99 € bezahlen. A ist sich aber sicher, dass dort stand, kostenloser Download.

Kann A sich dagegen wehren und wenn ja wie? Wie muss A genau dagegen vorgehen und kann das überhaupt rechtens sein?

Um uns ein eigenes Bild von der Situation machen zu können, wäre es sehr hilfreich, wenn du den Link der Internetseite posten könntest, wo A einen Download gemacht hat. Dann kann man auch besser urteilen, ob die Rechnung rechtens ist und somit bezahlt werden muss. Das wichtigste ist, dass A die Rechnung nicht bezahlt, bevor er einen Rechtsschutz befragt hat, da das Geld sonst wahrscheinlich weg ist. Denn wenn es sich um einen Betrüger handeln sollte, sollte man die Rechnung ignorieren. Schreib also am besten den Link zu der Website!

Natürlich kann sich A dagegen wehren, ob es am Ende von Erfolg gekrönt sein wird, ist die große Frage. Ich würde erst einmal einen Rechtsanwalt konsultieren. Wenn A eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben sollte, müsste diese auch die Kosten übernehmen. Es kommt natürlich darauf an, wo die Kosten erwähnt werden, wenn es überhaupt der Fall ist. Oft steht es im Kleingedruckten in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

An A's Stelle würde ich im Internet nach dem Absender der Rechnung googlen und in Erfahrung bringen, ob es bereits ähnliche Fälle gab. Oft wird in Foren über Betrügerseiten beraten und viele wurden bereits abgemahnt. Die Kosten müssen nämlich deutlich aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen herauslesbar sein und dürfen nicht durch irreführende Inhalte überdeckt werden. Die Vorgehensweise sollte sein, dass man einen Rechtsanwalt einschaltet, mit dem Bezahlen abwartet (auf keinen Fall zahlen!) und dann Schritt für Schritt weiter vorgehen. Die juristische Hilfe des Anwalts wird dich sicher weiterbringen, da dieser mehr Erfahrung hat.

Das ganze kann rechtens sein, doch ohne einen Blick auf die Seite geworfen zu haben, ist es schwer zu urteilen. Das ist wiederum von Fall zu Fall unterschiedlich. Sollte es sich um eine seriöse Seite handeln, ist es wohl rechtens und man muss im schlimmsten Fall die Rechnung bezahlen.

Der Fehler von A war es einfach, die persönlichen Daten in ein Formular eingegeben zu haben und dabei hat A die AGBs wahrscheinlich nicht bzw. nicht sorgfältig genug gelesen. Daher sollte A in Zukunft aufpassen, dass er bei der Preisgabe seiner Daten besser aufpasst, um Post für unerwünschte Rechnungen zu vermeiden.

Hallo Like Dat!,

Ich kenne solche Fälle von Freunden, die auch davon betroffen waren. Sie sollten auch nach diesem anscheinend "kostenlosen Download" um die 90€ bezahlen. Ich habe daraufhin recherchiert und habe etliche andere Betroffene gefunden und unter anderem nützliche Lösungen gefunden. In den Foren, in denen ich mich durchgelesen habe, stand, dass man als Minderjähriger vertragsunfähig ist. Aber selbst wenn man nicht minderjährig ist, sollte man die Zahlung verweigern. Auf weitere Mahnungen, wo mit einer Anzeige/einem Anwalt gedroht wird, sollte man auch nicht reagieren. Solche Betrüger sind schon lange bei der Verbraucherzentrale bekannt und machen trotz zahlreicher Anzeigen weiter. Wie gesagt: Man sollte auf gar keinen Fall zahlen!!!

Eine solche Seite wäre "opendownload.de". Es gibt Musterbriefe mit denen du die Betrüger abwimmeln kannst. Gib dazu am besten den Suchbegriff "Opendownload" bei Google ein. Natürlich kannst du die Betreiber dieser Seite auch anzeigen beziehungsweise mit einer Anzeige drohen, damit sie mit den Abmahnungen aufhören. Ich hoffe ich konnte dir helfen!

A hat sicherlich nicht nur den Download gedrückt, sondern auch fleißig seine Daten eingegeben, was man bei vermeintlich kostenlosen Downloads nie tun sollte - wozu braucht der Anbieter deine Daten wenn der Download doch kostenlos ist?
Diese Abzockmasche ist bekannt und das beste ist, einfach die Mahnungen zu ignorieren und nicht zu zahlen. Du kannst auch zu einer Verbraucherschutzzentrale gehen und dort deinen Fall schildern (ich unterstelle dir jetzt einfach mal die "Tat", da ich keine Lust habe, die ganze Zeit über "A" zu reden), die werden direinen Prozess wird sich diese Firma sowieso nicht einlassen, weil klar ist, d das selbe sagen. Denn die Kosten müssen bei einem solchen Kauf klar ersichtlich sein und dürfen nicht in den AGB versteckt sein. Auf einen Prozess würden sich die Betreiber sowieso nicht einlassen, weil klar ist, dass du den Prozess gewinnen würdest. Wenn du möchtest kannst du einen Musterbrief oder eine Email schreiben, wie Shizopinguin schon empfohlen hat, damit die dich mit den Mahnungen in Ruhe lassen.