Politisches Engagement im Jugendverband

Ich bin schon seit Längerem aktives Mitglied eines Jugendverbands. Welcher das ist, tu jetzt hier nichts zur Sache. Denn in diesem Thread will ich keine Diskussionen anzetteln, sondern der Frage auf den Grund gehen, ob man als Jugendlicher einem Jugendverband beitreten sollte und damit politisches Engagement zeigt oder ob man dies vielleicht eher meiden sollte, da man dort nur eine Meinung dargelegt bekommt und daher quasi in jungen Jahren schon indoktriniert wird.

Wie gesagt bin ich selbst Mitglied eines solchen Jugendverbands. Allerdings beschäftigt mich seit einem Gespräch mit meinem Cousin die Frage, ob mein politisches Engagement mir vielleicht nur eine einseitige politische Richtung und Weltanschauung vermittelt. Was meint ihr dazu?

Ich finde, dass kommt ganz auf deinen Lebensstil drauf an, wie offen Du generell noch für andere Ansichten bist. Ich weiß auch relativ genau, wie ich wann wähle, aber dennoch finde ich ja noch lange nicht alles gut, was meine favorisierten Parteien machen oder die Politiker aus der Partei. Dann könnte man ja heutzutage bei den ganzen Skandalen auch niemanden mehr wählen - was ja leider auch zum Teil passiert (wenn auch aus zum Teil anderen Gründen) und gerade das verbessert ja auch nichts.

In jungen Jahren hat man so doch immerhin schon mal einen Einblick in die Politik, ob und in wie weit man etwas davon versteht, ist natürlich auch wieder abhängig vom Einzelnen. Ich denke, wenn man aber mit Interesse dabei ist, kann man sicherlich auch Begeisterung dafür entwickeln und vielleicht auch schon etwas über die Geschichte des Landes lernen. Ich finde es gut, sich früh mit der Politik auseinander zu setzen, um zumindest die Grundzüge der einzelnen Parteien zu kennen und unterscheiden zu können. Letztlich wissen doch immer wieder die Leute nicht, wie die Wahlen überhaupt funktionieren, was die Zweitstimme bewirkt und welches Wahlprogramm die Partei aufgestellt hat, der man sein Kreuz gibt.