Minijob-Verdienst: 7 € pro Stunde - Zu wenig oder normal?
Ich arbeite zuweilen auf "Nebenjob-Basis" für eine Konzertagentur und muss dementsprechend Fyler verteilen gehen. Ich bekomme dafür 7 Euro pro Stunde, was mir zunächst eigentlich als viel erschien, da ein paar Freunde von mir im Getränkemarkt nur 5 Euro bekommen und ich nach 7 Stunden Arbeit schon 50 Euro mehr in der Tasche hatte. Nach einer Unterhaltung mit einer Freundin von mir kamen mir jedoch Zweifel auf, da diese mich darauf hinwies, dass 7 Euro pro Stunde "doch viel zu wenig" seien.
Also meine Frage an euch: Stimmt ihr meiner Freundin zu, sollte ich mich nach einer anderen Minijob-Möglichkeit umschauen oder sind 7 Euro angemessen für das Flyerverteilen?
7€ für das verteilen von Flyern finde ich echt nicht schlecht. Es gibt Leute, die stehen für die Hälfte 8 Stunden täglich am Fließband oder übernehmen dafür die undankbare Aufgabe der Toilettenfrau!
Ich arbeite am Wochenende in einem Club und bekomme dort 6,50€. Vorher habe ich in einer Kneipe für 5,50€/Stunde gearbeitet und viele meiner Freunde arbeiten im Getränkemarkt oder im Kiosk für nicht einmal 5€/Stunde.
Es gibt viele Menschen die froh wären deinen Job zu haben und versuch erstmal einen Minijob zu finden, bei dem du mehr als 7€/Stunde verdienst
7 Euro nur für das Flyer verteilen? Das ist verdammt viel Geld und diese Arbeit würde ich gerne haben. Hier bekommt man für einen Minijob nicht mehr als 3,50 Euro bis 5 Euro. Egal, welche Tätigkeit man macht. Und 7 Euro pro Stunde ist wirklich viel und da kannst du dich wirklich nicht beschweren.
Meine Tochter kellnert und bekommt 4,50 Euro. Eine Bekannte putzt in Haushalten und bekommt 3,75 Euro die Stunde. Eine andere Bekannte räumt Regale im Supermarkt und bekommt 4 Euro die Stunde. An einer Tankstelle verdienst du als Minijobber hier grade mal 5 Euro und dann auch nur, wenn du nachts arbeitest. Ich kenne keinen Minijobber, der 7 Euro die Stunde bekommt.
Ich habe vor einigen Jahren auch mal für ein bisschen mehr als sieben Euro pro Stunde in einem Restaurant gearbeitet. Ich empfand diesen Verdienst aber als sehr gering und ich würde mittlerweile auch nicht mehr unbedingt für so eine geringe Bezahlung arbeiten gehen. Auch als Student findet man in der Regel Jobs, die besser bezahlt werden.
Letztendlich ist das Verteilen von Flyern aber auch nicht besonders anstrengend, so dass das Geld sicher auch relativ leicht verdient ist Nun musst du dich selbst fragen, ob es dir wert ist, deine Arbeitskraft und Zeit für sieben Euro pro Stunde herzugeben. In diesem Punkt ist jeder Mensch anders. Manche Menschen würden sich auch für fünf Euro hergeben oder haben keine andere Wahl, da sie so gut wie nichts können, während manche unter dreißig Euro oder (deutlich mehr) nicht einmal aufstehen würden. Solange man seine eigenen Fähigkeiten kennt und die Bezahlung daran orientiert und damit auch Jobs findet, sollte jeder selbst wissen, wo für ihn die absolute Untergrenze liegt.
Falls du lieber mehr Geld pro Stunde verdienen möchtest, kannst du dich nach einem anderen Job umsehen, musst dafür aber unter Umständen auch geistig oder physisch mehr leisten als bisher.
Also ich bin der Meinung, dass sieben Euro nur für das Verteilen von Flyern wirklich sehr viel Geld sind. Schließlich gehst du ja nur durch die Gegend und verteilst diese Flyer. Ich weiß ja nicht, was deine Freundin dafür erwartet, allerdings würde ich gerne wissen, was sie unter "Nebenjob" versteht, denn hauptberuflich ist das nicht so viel, jedoch sind sieben Euro für meist wirklich einfach Arbeiten doch ziemlcih viel sind.
In deinem Fall ist es meiner Meinung nach nicht zu wenig, allerdings gibt es genug andere Nebenjobs, die schlechter bezahlt werden und trotzdem anstrengender sind. Als Beispiel kann man hier den Kellner beziehungsweise die Kellnerin anführen. Diese verdienen oft nur um die fünf Euro und das ist definitiv anstrengender, als Flyer verteilen. Zwar kann man als Kellner/in mit Trinkgeld rechnen, jedoch ist man dadurch auf die Kunden angewiesen, was man beim Verteilen von Flyern nicht gerade behaupten kann.
Hallo,
danke für eure schnellen Antworten! Ich bin auch noch mal in mich gegangen und ich bin jetzt wirklich dankbar für diesen Job, wenn ich zum Beispiel an die Putzfrauen an den Raststätten denke, die wahrscheinlich nicht sehr viel mehr bekommen.
Allerdings würde mir geistige Arbeit schon ein bisschen besser gefallen, ich wurde auch schon danach gefragt, ob ich nicht Latein-Nachhilfeunterricht geben würde. Hierbei ist mir jedoch die Verantwortung zu groß, was ist wenn meine Nachhilfeschüler dennoch schlechte Noten schreiben?
Somit bleibe ich also dann doch lieber beim Flyerverteilen, das Gute an dem Job ist auch, dass ich entscheiden kann, wann ich arbeiten will. Also danke nochmal für eure Antworten!
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