Christbaumkugeln explodieren kurz vor Ostern

Für einen Polizeieinsatz sorgten in Rheinland-Pfalz kurz vor Ostern explodierende Christbaumkugeln. Eine Frau war gut drei Monate nach Weihnachten sehr spät mit der Entsorgung ihres Weihnachtsbaumes dran. Sie warf den teils noch geschmückten Baum unvorsichtiger Weise auf ein Grillfeuer. Dabei detonierten die Christbaumkugeln und schreckten Anwohner. Diese wiederum alarmierten die Polizei.

Ob das Entsorgen nun sehr spät war oder nicht ist eigentlich nebensächlich. Die Art der Entsorgung ist hier eher fragwürdig. Das hier ganze Bäume ins Feuer geworfen werden, ist ein lustiger Ansatz. Aber irgendwie passt das ins Bild, wenn dann der Baum noch nicht mal vollständig abgeschmückt wurde.

Wenigstens sollte er nach drei Monaten, sofern er im trockenen stand, keine Probleme gemacht haben, beim Feuerfangen. Was übrigens auch schön zu wissen ist, ist das hier die Nachbarschaft aufmerksam genug war, die Polizei zu alarmieren und den Lärm nicht einfach ignoriert hat. Was ja auch eine Möglichkeit gewesen wäre.

Mich irritiert vor allem, dass sie ja wohl nicht nur den Baum, sondern scheinbar auch die dazugehörige Deko mit auf den Grill geworfen hat. Dass man seinen Tannenbaum verheizt, könnte ich ja noch verstehen. Bei uns in der Gemeinde werden die alten Bäume auch für die Osterfeuer gesammelt. Aber den Schmuck? Denn wie sonst sollen die Christbaumkugeln geplatzt sein? Wenn die Frau den Baum vorher abdekoriert hätte und die Kugeln friedlich in einer Kiste aufs nächste Weihnachten geharrt hätten, wäre ja nichts passiert. Da müssen die schon mit im Feuer gelandet sein. Und wie man als erwachsener Mensch auf eine solche Idee kommt, ist mir wirklich schleierhaft. Das war doch klar, dass da was passiert!