Clevere Oma trickst Trickbetrüger aus
Eine 69 Jahre alte Dame aus Köln hat einen Betrüger ausgetrickst, der mit dem alten Enkeltrick die Dame um 20.000 Euro erleichtern wollte. Die Dame hat zwar keinen Enkel, ließ sich aber zum Schein auf das Spiel des Betrügers ein. Der falsche Enkel hatte zunächst bei der Dame angerufen und sich mit ihr verabredet um das Geld von der Bank zu holen. Die Dame alarmierte die Polizei, die den schon vorbestraften 21-Jährigen festnahm.
Das nenne ich mal klug. Ich verstehe prinzipiell nicht, warum so viele auf diese Tricks hereinfallen. Erstens wissen die Betrüger meist nicht die Namen der Enkerl oder Nichten und zweitens spätestens beim Treffen wird mir doch alles klar, oder? Ich finde super, dass sie ihn nicht gleich abgewimmelt hat sondern sich darauf einließ. Damit hat sie sicher dem ein oder anderen geholfen und diesen Betrüger aus dem Verkehr gezogen. Solche Damen sollte es öfter geben!
Respekt. Auf diese Idee wäre ich so spontan vermutlich gar nicht gekommen, sondern hätte ihn einfach abblitzen lassen, wenn ich Verdacht geschöpft hätte. Ganz schön clever. Vielleicht nehmen sich andere alte Leute ja mal ein Beispiel an dieser gewitzen Dame und lassen sich auch nicht mehr so leicht über den Tisch ziehen. Warum man so ohne jede Überprüfung wildfremden Menschen Geld aushändigt, ist mir ohnehin schleierhaft. Denn so etwas passiert ja offensichtlich nicht nur etwas verwirrten älteren Leutchen sondern auch solchen, die eigentlich noch ganz gut zurecht sind. Dass es dann auch mal umgekehrt läuft und der Betrüger über den Tisch gezogen wird, freut mich wirklich, wie ich gestehen muss.
Diese Zeitungsmeldung habe ich auch in ganzer Ausführlichkeit gelesen. Und ich dachte auch spontan: Respekt vor der kölschen Miss Marple! Und vor ihrem Mut. Und auch vor ihrem schnellen Schalten, als der Trickbetrüger offenbar anrief und nur sagte: "Hallo, hier ist dein Enkel!" uns sie spontan zurückfragte: "Bist du das Frank?", obwohl sie laut dem Artikel überhaupt keine Enkel hatte! Ich weiss nicht, ob ich so fix geschaltet hätte. Und ob ich den Chuzpe gehabt hätte dann mitzuspielen und vorzugeben, ich müsse das ganze erfragte Geld ja noch bei der Bank abholen. Und dass sie dann auch noch eine Bank nannte bei der sie keine Kundin ist - sehr clever! Und den Schalterbeamten ja auch wohl briefte, eben weil sie dachte, sie würde beobachtet.
Ich wünsche gerade solche Geschichten noch sehr viel mehr Verbreitung, denn dann dürfen gerne die Betrüger auch mal erfahren, dass sie zumindest mit dieser Masche es immer schwerer haben werden.
Diese alte Dame ist wirklich ziemlich klug, denn auf diese Idee kommen wirklich nicht viele, vor allem nicht in dem Alter. Ich kann es allerdings auch nicht ganz einsehen, wie so viele Leute auf diese Trickbetrüger hereinfallen. Das ist mir wirklich ein Rätsel, denn man sollte doch beispielsweise wie diese Dame wissen, ob an Enkel hat. Aller spätestens beim Treffen müsste sich doch aller herausstellen, oder etwa nicht? Ich weiß zwar, dass viele alte Leute in keiner guten Verfassung sind, allerdings sollte man so etwas schon merken. Mit dieser Aktion hat sie wahrscheinlich vielen alten Damen geholfen, Respekt!
Diese Frau hat sich wirklich vorbildlich verhalten. Es wäre schön, wenn diese Frau zum Vorbild für andere Menschen würde, die sich an ihrem Verhalten ein Beispiel nehmen. Ich schaue ja gerne "Aktenzeichen XY" und habe dort auch schon von diesem Trick gehört. Ich kann zwar auch nicht verstehen, dass jemand auf eine solche Masche reinfällt, allerdings gibt es immer allzu gutgläubige Menschen, gerade ältere, deren Hilfsbereitschaft auf diese Weise ausgenutzt wird.
@ Misses_Jessica:
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Normalerweise müsste diese Masche spätestens bei dem Treffen auffliegen. Allerdings ist es wohl so, dass einer der Täter zum Treffpunkt erscheint und dem Opfer dann erzählt, er wäre von dem Enkel geschickt worden, da dieser aufgrund irgendwelcher Verpflichtungen nicht persönlich erscheinen kann. Um die Sache noch glaubhafter zu machen, übergibt der eine Täter der Oma dann ein Handy, an dem der angebliche Enkel dran ist und der Oma versichert, dass diese Übergabe ihre Richtigkeit hat. Das Opfer kennt diese Stimme ja schon, da dieser Täter in der Regel schon im Vorfeld ein paarmal Kontakt zu dem späteren Opfer aufgenommen hat. Anschließend übergibt das Opfer dem einen Täter dann das Geld, der natürlich daraufhin damit verschwindet.
Ich finde es bewundernswert, dass diese Frau so schnell geschaltet und sich zum Schein auf diese Geschichte eingelassen hat. Ich hätte wahrscheinlich einfach aufgelegt, falls mich ein solcher Betrüger angerufen hätte. Wahrscheinlich wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, den Täter in eine Falle zu locken, auch wenn das natürlich der bestmögliche Fall ist.
Cologneboy2009 hat geschrieben:@ Misses_Jessica:
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Normalerweise müsste diese Masche spätestens bei dem Treffen auffliegen. Allerdings ist es wohl so, dass einer der Täter zum Treffpunkt erscheint und dem Opfer dann erzählt, er wäre von dem Enkel geschickt worden, da dieser aufgrund irgendwelcher Verpflichtungen nicht persönlich erscheinen kann. Um die Sache noch glaubhafter zu machen, übergibt der eine Täter der Oma dann ein Handy, an dem der angebliche Enkel dran ist und der Oma versichert, dass diese Übergabe ihre Richtigkeit hat. Das Opfer kennt diese Stimme ja schon, da dieser Täter in der Regel schon im Vorfeld ein paarmal Kontakt zu dem späteren Opfer aufgenommen hat. Anschließend übergibt das Opfer dem einen Täter dann das Geld, der natürlich daraufhin damit verschwindet.
Wie es in der Theorie praktiziert wird, wüsste ich. Ich bin nur verwundert, dass man sich echt so täuschen lassen kann. Für mich ist das generell so unverständlich, dass man einem fremden Menschen einfach so eine Menge Geld übergibt. Auch wenn ich mein Enkerl am Telefon höre, würde ich dem schon sagen dass wenn er das Geld haben möchte, soll er gefälligst bei seiner Oma antanzen. Ich finde es sehr schade, dass einfach so viele alte Menschen auf diese Masche hereinfallen. Aber ich denke durch die Medien hat sich da doch einiges geändert und viele sind doch schon gewarnt.
Ja, da geht es mir ebenso. Ich würde auch nicht einfach Geld an jemand Fremden übergeben. Wenn ich Opa wäre und einen Enkel hätte, müsste der sich das Geld, sofern ich es ihm geben würde, persönlich abholen. Auch eine Überweisung wäre möglich, sofern ich die Kontodaten irgendwann persönlich von ihm erhalten habe. Einem Fremden, der dann beteuert, ein Freund des Enkels zu sein, würde ich das Geld nicht mitgeben.
Ich denke aber, dass das ein Generationen-Ding ist. Viele ältere Menschen gehen sicher auf diese Vereinbarung ein, um nicht hinterher als geizig zu gelten oder der fehlenden Hilfsbereitschaft bezichtigt zu werden. Für uns ist das sicher mittlerweile nicht mehr nachvollziehbar, aber es gibt immer noch Leute, die ziemlich naiv sind und sich gar nicht vorstellen können, dass sie auf diese Weise betrogen werden könnten.
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